Spieletest: ULTRA STREET FIGHTER II: The Final Challengers NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
26. Mai 2017

USK 12 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1-2

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
250 Seiten Artbook (Digital)
Online-Modi gelungen
Multiplayer
Negativ:
wirkt angestaubt
kaum sinnvolle Neuerungen
Weg des Hado = Totalausfall
Zu wenig Spiel fürs Geld

Mit Ultra Street Fighter 2: The Final Challengers bringt Capcom einen zeitlosen Klassiker im neuen Gewand auf Nintendos Switch. Die Frage warum, es ausgerechnet die Neuauflage eines Spiels aus dem Jahr 1991 sein muss und nicht eine Umsetzung des 3D Prüglers „Street Fighter V“ dürfte wohl nicht nur an der geringeren Hardware der Switch liegen sondern vermutlich auch an der momentanen Haltung Capcoms gegenüber Nintendos neuer Hardware.

Street Fighter 2: The World Warrior wurde im Jahre 1991 auf dem Super Nintendo Entertainment System veröffentlicht und konnte dort große Erfolge verbuchen. Diesem folgten dann mit „Super Street Fighter 2“, „Street Fighter Turbo“ und Street Fighter Alpha 2 weitere Ableger, die unter anderem einige Verbesserungen mit sich brachten. Streng genommen ist die Neuauflage zumindest in Sachen Spielgeschwindigkeit nicht dem Original entsprungen sondern dem deutlich schnelleren Street Fighter 2 Turbo. Und damit das Spiel in Sachen Optik nicht ganz so altbacken wirkt, bietet das Spiel neben dem Original 4:3-Modus auch einen überarbeitete Optik in 16:9 Bilddarstellung. Hinzu gesellen sich noch ein paar Feinjustierungen sowie Eingriffe im Gameplay. Hierzu gehören etwa die Möglichkeit aus Griffen entkommen zu können und eine Anpassung des Timings für Combos. Auch hat man dem Spiel mit Violent Ken und Evil Ryu zwei neue Spieler spendiert, die das Roster von den Original 17 auf 19 erhöht.

Viel Retro, kaum Neuerungen

Wer das Original kennt wird sich gleich heimisch fühlen, denn es erinnert alles stark an dieses. Die meiste Zeit verbringt man dann in den Genre-typischen Modi Arcade, Versus und Online, die den Spieler Spieler am meisten bei Laune halten werden. Besonders der Versus- als auch Online-Modus sind das spaßigste und unterhaltsamste. Der Arcade Modus ist, wie bei vielen anderen ähnlichen Spielen auch, eine nette Sache, allerdings nicht wirklich langfristig fesselnd. Der Spieler kämpft hierbei nacheinander gegen 12 unterschiedliche Kontrahenten an, die ihre eigene „Kampfarena“ haben, die überall auf dem Kontinent verteilt sind. Hier befindet man sich etwa auf einem Flugzeugträger, einer Innenstadt in Tokyo oder in einer Bar hinter einem Käfig wieder. Diese Arenen sind abwechslungsreich gestaltet, wenn gleich auch nach heutigen Maßstäben nicht mehr als unterstes Mittelmaß. Die Animationen der sich im Hintergrund bewegenden Personen oder Objekte bestehen größtenteils aus nur drei Animationsphasen, sodass alles sehr hölzern und abgehakt aussieht. Bei den einzelnen Kämpfern sieht das alles schon etwas anders aus, sodass diese bei jenen deutlich flüssiger und „realer“ wirken. Hier kann man sich freilich darüber streiten ob es gut ist die Animationsphase allesamt so zu belassen um das Original nicht zu großzügig abzuändern, allerdings hätte auf der anderen Seite für eine Neuauflage des Spiels in der Hinsicht doch etwas mehr Engagement einfließen können von Seiten der Entwickler. Leider gibt es einfach keinen spielerisch relevanten Grund, warum man hier mit jedem einzelnen Charakter diesen Modus beenden sollte. Hier hätten sich die Entwickler ruhig eine Art Belohnung ausdenken können die man dafür bekommt um die Motivation aufrecht zu erhalten. So allerdings werden wohl nur beinharte Serien-Fans dies in Angriff nehmen.

Eine Alternative zu diesem und dem Versus-Modus bietet der Kumpel-Kampf, in dem man mit einem menschlichen Mitspieler zu zweit vor dem TV-Bildschirm gegen einen Computer-Gegner antraten kann. Dies geht natürlich auch in der Variante Spieler/Computer vs. Spieler. Ein Modi der durchaus Spaß mit sich bringt. Schade nur das man es versäumt hat einen 2 gegen 2-Modus zu implementieren.

Online Klopperei

Wer nicht allein gegen die Computer Gegner eindreschen will der hat die Möglichkeit sich in Online Matches gegen andere Mitspieler aus aller Welt zu duellieren. Dies geht entweder bei Ranked Matches oder aber bei einem einfachen schnellen Match. Hierbei ist gut, das Ultra Street Fighter 2: The Final Challengers zu jeder Zeit online ist und man so immer Kampfanfragen erhalten kann – vorausgesetzt man hat dies zuvor in den Optionen zugelassen. Spielt man hier beispielsweise den Arcade-Modus und ein Freund kommt online, kann er dem Geschehen beitreten und die Rolle des Computer Gegners übernehmen, gegen den man gerade kämpft. Eine schöne Sache!

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