Spieletest: ULTRA STREET FIGHTER II: The Final Challengers NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
26. Mai 2017

USK 12 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1-2

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
250 Seiten Artbook (Digital)
Online-Modi gelungen
Multiplayer
Negativ:
wirkt angestaubt
kaum sinnvolle Neuerungen
Weg des Hado = Totalausfall
Zu wenig Spiel fürs Geld

Der Weg des Hado

Dieser Modus ist die große Neuerung des Spiels, stellt allerdings nur ein Minispiel dar in dem man versuchen muss so viele Gegner wie Möglich zu besiegen die auch schon mal in Horden auf dem Bildschirm auftauchen. Das Spielgeschehen kommt im Gegensatz zum Hauptspiel allerdings nicht in 2D daher sondern in einer 3D-Optik, die ganz nett ausschaut, allerdings reizt diese keineswegs auch nur an der Leistungsgrenze der Switch. Hier hätte man seitens der Entwickler wirklich etwas kreativer sein dürfen, nicht nur in Sachen Technik sondern auch mit der Umgebung in der das Ganze stattfindet. Diese wirkt leider recht trist und farbarm – ebenso verhält es sich bei den Gegnern. Es sind immer die gleichen jedoch in unterschiedlich farbigen Uniformen. Der Spieler muss hier, mit beiden Joycons bewaffnet, mit bis zu 4 unterschiedlichen Bewegungen Attacken ausführen, die jedoch leider nicht immer so funktionieren wie sie sollten. Das ganze artet dadurch in einem ziemlichen Herumgefuchtel aus, sodass es mitunter sehr mühsam ist das länger durchzuhalten ohne Armschmerzen zu bekommen. Man kann diese Moves zwar in einem separaten Menü üben, doch am Ende bringt das alles nichts, wenn es in Action nicht so funktioniert wie es sollte. Das größte Problem an diesem Modus ist aber das er absolut keinen Spaß mit sich bringt. Er frustriert den Spieler mehr als ihn bei Laune zu halten oder gar Abwechslung zu bieten. Hier hätte man lieber in einen 2Vs.2 Modus oder andere sinnvolle Gameplay Neuerungen investieren sollen, als so ein halbgares Produkt mit ins Spiel zu stecken.

Wars das schon?

Leider bietet die Neuauflage nicht wirklich viel neues oder gar sinnvolles. Warum hat man das Roster nicht noch um 2 oder 3 weitere Kämpfer erweitert? Warum gibt es keine neuen Stages und Musikstücke? Es gibt zwar einige Optionen mit denen man etwa die Farbe seiner Kämpfer abändern kann, Grafik und Sound kann auf Neu oder Original eingestellt werden oder es gibt eine Galerie in der man sich Illustrationen anschauen und Zugriff auf eine Jukebox hat. Alles nette Dreingaben aber keineswegs sinnvolle Erweiterungen die man unbedingt benötigt oder die gar das Gameplay auffrischen. Klar, die Möglichkeit Online kämpfen zu können dürfte ihre Freunde finden, dennoch merkt man dem Spiel trotz der Frischzellenkur sein Alter an, besonders in Sachen Spielbarkeit und Langzeitmotivation.. Cool wäre es gewesen, hätte man dem Spiel einen Team-Modus spendiert, in dem es Möglich ist zu zweit gegen zwei andere Kontrahenten zu kämpfen. Oder aber die Möglichkeit allein gegen zwei Kontrahenten, was das Gameplay noch aufgewertet hätte. Hier bot das von uns getestete Spiel ACA World Heroes Perfect keine schlechtere Spielerfahrung und ACA Neogeo The King of Fighters ’98

Das Problem an Ultra Street Fighter 2: The Final Challengers ist einfach der Preis, der mit knapp 40 Euro in keinerlei Verhältnis zu dem steht was diese Software dem Spieler bietet. Hätte man das Minispiel weggelassen und das ganze als Download für 15 Euro angeboten, wäre dies deutlich positiver im Endergebnis ausgefallen. So allerdings bietet die Neuauflage, abgesehen vom Online-Modus, keinerlei nennenswerten Vorteile gegenüber seinen Genre Kollegen vom NeoGeo, welche im eShop der Switch bereits erhältlich und um zirka 80% günstiger sind.

Seite

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Fazit

Klar, Street Fighter 2 ist ein absoluter Klassiker aus den 90er Jahren – leider merkt man dies dem Spiel aber an allen Ecken und Kanten an. Es gibt keinen Team-Modus und auch das Gameplay an sich wirkt deutlich angestaubt. Da hilft auch die schicke HD-Optik nicht viel, bei der auch noch deutlich Luft nach oben gewesen wäre. Das neue Minispiel „Der Weg des Hado“ ist fast ein Totalausfall und was letztendlich bleibt ist ein Spiel was fast ausschließlich von seinem Nostalgischen Scharm profitiert. Einzig der wirklich gelungene Online-Modus kann das Spiel vor einer tieferen Wertung retten. Street Fighter-Veteranen der ersten Stunde werden sicherlich auch mit dieser Neuauflage ihre Freude haben, alle anderen sollten lieber zu günstigeren und besseren Alternativen greifen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist mit knapp 40 Euro einfach nicht stimmig.

Grafik
6
Sound
7
Multiplayer
8.5
Gesamt
7

verfasst von „Tommy“

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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 29.Mai.2017 - 19:35 Uhr