Spieletest: Super Mario Run MOB

Weitere Infos

Releasedate:
15. Dezember 2016

Online spielbar externe Controller werden unterstützt unterstützt MyNintendo kein amiibosupport

In-App-Käufe möglich

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: Getestet auf einem Android System. Update-Stand vom 10. April 2017.

Plus / Minus

Positiv:
klasse für zwischendurch
Einfach zu Lernen – Schwer zu meistern!
Nintendo-Qualität durch und durch
Highscorejagd mit Freunden
Negativ:
kurz
Sound-Bugs

Zahlmeister Toad bittet zur Kasse!

Doch zurück zum Test: Tatsächlich bekommt man in der Demo zwar einen guten „Teaser“ geboten, da aber auch die Smartphone-Variante ihr Welten- und Leveldesign einer Lernkurve anpasst, darf man richtig komplexe Manöver auch erst in späteren Levels erwarten. Deshalb war es für Nintendo hier auch so schwierig, ein geeignetes Preiskonzept festzumachen: Wenn man die Welten nämlich in drei Teilen zu je 2,99€ anbieten wollte, müsste man es entweder ermöglichen, die Stufen unabhängig voneinander zu spielen, oder den Spieler während des Spielflusses vermehrt zur Kasse beten – beides eher unschöne Optionen.

Während man in der Demo nur Wiesen, Untergründe und Bowsers Schloss zur Verfügung hat, so kommen später noch Wüsten, Luftschiffe und mehr hinzu. Zwei Levelkonzepte haben es uns besonder angetan: So nutzen Geisterhauslevel das „Labyrinth-Konzept“ geschickt, in dem sie scrollende Bildschirme abschaffen und den Installateur im Blaumann an der linken Seite des Bildschirm wiedererscheinen lassen, wenn er die rechte überschreitet. In Türmen hingegen funktioniert das scrolling nur in der vertikale, und Mario wechselt die Richtung, sobald er eine Wand berührt.

Auch der finale Bosskampf hat zwar nicht die epischen Ausmaße eines New Super Mario Bros. Wii, nutzt aber doch das RUN-Konzept für einen eigenständigen, runden Abschluss… doch mehr wird an dieser Stelle nicht verraten!

Langzeitmotivation für Einzelspieler: Nur 24 Level?

24 Level sind jetzt nicht gerade üppig, insbesondere da die Level selbst auch nicht mehr als 99 Sekunden erlauben (außer man spielt auf einfach ohne Zeitlimit und Leben). Wenn man darauf aus ist, die App so schnell wie möglich wieder ad acta zu legen, kann man diese in ca. einer Stunde beenden. Doch der eigentliche Reiz entsteht erst durch das Sammeln der versteckten Münzen – und das mal drei.

Während man das erste Set an rosa Münzen noch ohne große Schwierigkeiten einsammeln kann, so wird man bei den lila Münzen schon des Öfteren zum Neustart oder zu eine der limitierten Blasen greifen, um sich so zur Münze zurückschweben zu lassen. Bei den schwarzen Münzen ist dies aber kaum noch möglich: Die Zeit ist hier wirklich auf das notwendigste begrenzt und die Schätze sind an den trickreichesten Orten versteckt. So gibt es bspw. eine Stelle, an der man glaubt, die Münze ergattern zu können, wenn man beim Weitsprung-Panel richtig tippt… Tatsächlich muss man aber die darunter gelegenen, kleinen Flächen der Fragezeichenblöcke nutzen, um einen gekonnten Wandsprung auszuführen. Doch mit etwas Übung funktioniert die Steuerung so gut, dass man auch dieses Hindernis meistern kann.

Wozu die Mühen? Tja, der Clou ist, dass man für das Sammeln aller Münzen einer Farbe nicht nur je ein Bonuslevel bekommt: Denn mit jedem Set ändert sich auch das Level-Layout drastisch und steigt im Schwierigkeitsgrad. Einige Designs werden zwar übernommen, doch vieles ändert sich so stark, dass man eigentlich von einem neuen Level sprechen kann… oder zumindest von einem New Game+ und einem New Game++. So kann man also – großzügig betrachtet – sogar von 74+3 verschiedenen Levels sprechen. Wer die Demo also voll ausreizen möchte, sollte erst mal alle schwarzen Münzen sammeln und dann nochmal überlegen, ob einem das Konzept zusagt.

Langzeitmotivation im Multiplayer: Toad-Rallye

Super Mario Run funktioniert am Besten in kurzen Schüben. Doch was tun, wenn man den Reiz auf eine kurze Partie hat, man aber nur noch schwarze Münzlevel spielen kann, um zumindest etwas Fortschritt voranzutreiben? Nintendo hat hierzu die „Toad-Rallye“ eingeführt: Hier kann man gegen „Geister“ anderer Spieler in zufallsgenerierten Levels spielen, welche einzelne Abschnitte aus bereits gespielten Stufen zu einer endlosen Rennstrecke vermischen.

Wer am Ende mehr Münzen gesammelt hat und mit Stunts (wie etwa den Wirbelsprung durch erneutes Antippen in der Luft) genug Toads beeindrucken konnte, gewinnt am Ende eine Schar verschiedenfarbiger Pilzbewohner, welche nicht nur euer Königreich vergrößern, sondern auch als Freischaltbedingung für neue Deko-Gegenstände und Charaktere gelten. Da in der Demo nur 4 Varianten verfügbar sind (in denen nur rote, blaue und grüne Toads auftreten) lassen sich die interessanteren Upgrades übrigens auch erst mit den selteneren gelben und lilanen Toads freischalten.

Um eines dieser Wettrennen spielen zu können werden übrigens auch spezielle Toad-Tickets benötigt. Doch spätestens in der Vollversionen werden einem diese in Toad-Häusern und ?-Blöcken – welche sich alle 4 Stunden wieder aufladen - dermaßen nachgeworfen, dass man ziemlich schnell das Maximum von 99 Tickets erreicht und dieses „Zahlmittel“ eigentlich vernachlässigen kann.

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