Spieletest: Super Mario Galaxy WES

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Weitere Infos

Releasedate:
4. Februar 2016

USK 6 keine Onlinefunktion Remote Nunchuk unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
grandiose Ideen
superbes Level-Design
großer Umfang
toller Grafik, toller Sound
Negativ:
wenig Exploration

Vermiete: Küche, Schlaf- und Kaminzimmer, zentral gelegen

Mit diesem „direkten Draht“ zu Mario stürzt ihr euch ins Abenteuer, immer auf der Suche nach den versteckten 120 Sternen. Was in Super Mario 64 das Schloss und in Super Mario Sunshine Piazza Delfino darstellte, ist in Galaxy Rosalinas Sternwarte auf dem Kometen: die zentrale Oberwelt, von der aus ihr zu den einzelnen Levels gelangt. Hier tummeln sich jede Menge Gesprächspartner wie der eifrige Toad-Forschertrupp, Rosalina (mit einer einschläfernd langweiligen Vorlesestunde in der Bibliothek) oder die Luma-Sternenkinder. Einige der Lumas haben die Sternenteile, die ihr von euren Expeditionen mitbringt, zum Fressen gern. Füttert ihr sie mit einer bestimmten Anzahl der bunten Splitter, verwandeln sie sich in knifflige Bonus-Galaxien, in denen jeweils ein Stern auf euch wartet. Die Sternwarte ist anfangs aber nicht voll funktionstüchtig und muss mit Energie in Form von großen Sternen versorgt werden, die ihr erst nach einem Kampf mit Bowser oder seinem frechen Sohnemann erhaltet. Daher legt ihr erst Schritt für Schritt neue Kuppeln mit Namen wie „Küche“, „Maschinenraum“ oder „Schlafzimmer“ frei, die Portale zu immer sechs Galaxien beinhalten. Aber auch hier wird euch nicht gleich Zugriff zu allen Planetenhaufen gewährt. Erst mit einer gewissen Anzahl von Sternen darf Mario diese neuen Levels betreten.

Jeder Stern ein Abenteuer!

Und diese könnten unterschiedlicher nicht sein: Euch erwarten eine Eier-, Wüsten-, Geisterhaus- und Herbstwald-Galaxie, Wasserstände müssen gehoben und gesenkt, Lavaseen überquert und Schlachtschiffe geentert werden. Jede Galaxie ist eigenständig und kann für sich stehen. Das ist der große Triumph des Galaxien-Konzepts! Die Entwickler konnten ihrer Kreativität freien Lauf lassen, mussten sich nicht wie in Sunshine an ein durchgängiges, tropisches Ambiente halten – es ist offen für so viele Ideen. Auch die Aufgaben, die ihr bewältigt, um an die begehrten Sterne zu gelangen, sprühen vor Vielfältigkeit. Kaum ein Stern spielt sich wie der andere, - ein Potpourri an fantasievollen Ergüssen. Galaktisch: Das hohe Niveau wird bis zur letzten Welt durchgehalten – Durchhänger sucht ihr vergebens. Da gibt es kleine Planetenhaufen, in denen Mario nur einen Stern ergattert, und größere, in denen ganze sechs Sterne, vorgegebene wie versteckte, auf ihren Finder warten. Aber wie genau hat man sich das „Tagesgeschäft“ eines Helden im Weltall vorzustellen? Eine Galaxie setzt sich aus mehreren Planetoiden oder anderweitig im Raum schwebenden Strukturen zusammen. Im Wesentlichen geht es darum, von Objekt zu Objekt zu gelangen, indem ihr verschiedene Aufgaben löst: Mal muss Mario sämtliche Gegner besiegen, Schalter umlegen oder fünf goldene Sternenchips auftreiben, um einen Sternenring entstehen zu lassen, der euch wie ein Kanonenrohr zur nächsten Plattform schießt. Mal dreht ihr euch über eine Kletterpflanze namens Wachskraut gen Himmel, reist in einer Seifen- oder Energieblase durch den Raum oder katapultiert Mario mit Klebe-Kokons zum Ziel. Bei den beiden letzten Möglichkeiten verliert ihr die direkte Kontrolle über Mario: Ihr nutzt den Pointer, um euch fortzubewegen. Blaue, energetisch aufgeladene Sterne schweben im Raum zwischen zwei Plattformen. Zielt ihr nun auf einen dieser Sterne, sendet dieser einen Strahl in Richtung Mario, umschließt ihn und zerrt ihn an einem Energiestrahl ins All. Solange ihr A gedrückt haltet und mit der Fernbedienung gestikuliert, schwingt Mario jetzt an diesem Strahl hin und her, bis ihr einen neuen Stern aktiviert, der Mario packt und ihn näher an sein Ziel bringt. Geratet ihr in einen Klebe-Kokon, bugsiert ihr den schnauzbärtigen Helden wie mit einer Flitsche zur nächsten Ebene. Mit der Zeiger-Funktion und A greift ihr Mario im Kokon und zieht das elastische Gebilde nun in eine beliebige Richtung. Wenn ihr A loslasst „flitscht“ ihr euren Protagonisten im besten Fall auf standfesten Boden. Diese Kletter- und Flugübungen kann man als grundlegende Gameplay-Elemente bezeichnen, die bei vielen Sternenaufgaben abgerufen werden. Galaxy kann man aber nicht nur auf das „Planetenhopping“ reduzieren - zu vielseitig sind die Herausforderungen: Ihr tretet bei einem Schwimmwettrennen gegen Pinguine an, reitet auf einem Rochen, reinigt das Fell einer Bienenkönigin, stampft einen gigantischen Maulwurf aus dem Boden, nehmt einen Spielzeugroboter auseinander oder nutzt Kugelwilli-Raketen, um Sterne freizusprengen. Und. Und. Und. Es ist begeisternd, was euch alles geboten wird!

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