Spieletest: Mutant Year Zero: Road to Eden NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
27. Juli 2019

Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Tolles Kampfsystem
Individuelles Upgraden von Waffen / Charaktere
Viel Freiraum beim Spielen
Hoher Suchtfaktor
Negativ:
Mobile Version mit grafischen Abstrichen
Sehr kleine Texte in Mobilversion

Auf in den Kampf!

Solange Ihr nicht von einem Gegner entdeckt werdet, habt Ihr die Initiative für den ersten Zug. Dabei habt Ihr pro Spielfigur zwei Spielzüge. Es sei denn, Ihr setzt eine Waffe ein, dann ist bereits nach dem ersten Spielzug Schluss. Solltet Ihr nicht gleich einen Waffeneinsatz durchführen, könnt Ihr Euch beispielsweise in einem bestimmten Radius bewegen und eine bessere Stellung zum Schutz aufsuchen. Anschließend könnt Ihr noch weiterlaufen, eure Waffe einsetzen oder nachladen. Alternativ könnt Ihr euch auch verstecken oder die Gegner beobachten. Letzteres führt dazu, dass Eure Spielfigur automatisch den Gegner angreift, sobald dieser die Schusslinie des Beobachters kreuzt. Da dies ein rundenbasiertes Kampfsystem ist, müsst Ihr jeden Move eures Gegners über Euch ergehen lassen. Habt Ihr die Runde heil überstanden, seid Ihr wieder am Zug.

Die Kämpfe machen unglaublich viel Spaß. Und sollte man scheitern, dann muss ernsthaft darüber nachgedacht werden, ob die gewählte Vorgehensweise auch die richtige war. Möglicherweise heißt es auch dann, dass man zurück in die Arche sollte, um seine Waffen ein Upgrade zu verpassen oder ein paar Items nachzukaufen. Wenn der Kampf erfolgreich war, dann könnt Ihr das Lager näher erkunden und nicht selten auch Ausrüstungen wie Schutzwesten.

Je nach gewähltem Schwierigkeitsgrad gibt es auch Erfahrungspunkte, mit denen Ihr eure Protagonisten aufleveln könnt. Ob sie dann eine spezielle Mutantenfähigkeit oder mehr Lebensenergie erhalten sollen, bleibt in eurem Ermessen. Es gibt in diesem Spiel nicht “den einen Weg”. Mutant Year Zero: Road to Eden lässt erstaunlich viele Freiheiten bei der Gestaltung des eigenen Vorgehens. Gerade hierbei hat man es mit der Stärke schlechthin in diesem Spiel zu tun.

Die technische Umsetzung

Die Steuerung des Spiels mittels Controllers ist frei von jedem Tadel. Das Spiel führt mittels weniger Erklärung in das Spiel ein, wovon auch die Steuerung betroffen ist. Diese geht aber sehr schnell in Fleisch und Blut über, sodass nicht lange überlegt werden muss, wie mit welchem Button eine gewisse Aktion durchzuführen ist. Das einzige, was man sich noch wünscht, ist ein Button, mit dem man schneller laufen kann. Da aber erschlossene Gebiete via Schnellreise fix erreicht sind, fällt das dann auch nicht mehr ins Gewicht.

Die Soundkulisse passt recht gut zum postapokalyptischen Setting. Musik gibt es jedoch kaum im Spiel. Das ist jedoch nicht schlimm. Denn nicht selten muss man sich in einem Stealth-Modus begeben und an Gegner heranschleichen. Da ist das Ruhige treffender als Begleitmusik. Die englische Sprachausgabe wirkt recht professionell und überzeugend

All das wäre nahezu perfekt, wenn da nicht noch die Grafik wäre. Zunächst sei gesagt, dass der comichafte Stil via Docking-Station auf dem TV recht sauber aussieht. Der Level of Detail ist nicht sonderlich großzügig, sodass Objekte wie Büsche in der Ferne gerne mal bemerkbar aufploppen. Während dies noch erträglich ist, muss man beim Spielen in der mobilen Variante eine unschönere Grafik hinnehmen.

Die Vermutung liegt nahe, dass die Grafik in der mobilen Spielsession heruntergeschraubt wurde, um eine konstante Framerate aufrechtzuerhalten. Gleichzeitig wirkt die Darstellung von Mutant Year Zero: Road to Eden “matschiger”. Zu allem Überfluss kommen auch teilweise recht kleine Bildschirmtexte hinzu. Findet Ihr eine Notiz oder eine Information, dann ist diese im Handheldmodus schon recht schwer zu lesen. Immer hin lässt sich der optionale deutsche Untertitel zu Sprachausgabe in seiner Schriftgröße variieren.

Daniels Meinung

Wer meine Reviews kennt, der weiß, dass ich gerne auch mal meine subjektive Meinung zum Besten geben möchte, um auch die eigene Spielerfahrung mitzuteilen. Und noch nie war es mir wichtiger, dies zu tun als bei Mutant Year Zero: Road to Eden. Dieses Spiel ist für verschiedene Plattformen erschienen, jedoch nur auf der Nintendo Switch wirklich mobil spielbar. Die Grafikeinbußen im Handheldmodus könnten einige abschrecken. Wenn ich mobil spiele, dann meistens auf den Weg zur Arbeit oder ein wenig zum langweiligen TV-Programm. Ja, die Grafik ist im Gegensatz zum Dock-Modus unschöner. Aber ehrlich gesagt, hat mich das noch nicht einmal gestört. Ich bin viel zu sehr darauf fixiert, eine sinnvolle Taktik für das Hochnehmens eines Gegner-Camps zu finden, anstatt mich über “Pixelbrei” aufzuregen. Und ehrlich gesagt, ist dieser Umstand jetzt auch nicht so schlimm, dass wir es mit einem Totalausfall zu tun haben. Die Grafik ist in der mobilen Variante nicht schön, aber zweckmäßig. Ich kann nur raten, sich davon nicht abschrecken zu lassen. Denn Mutant Year Zero: Road to Eden ist ein echter Geheimtipp mit hohen Suchtfaktor. Gebt dem Spiel eine Chance. Wer unentschlossen ist, der soll es zuvor bei einem Freund zur Probe spielen oder auf einen Deal warten.

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Fazit

Fazit

Mit Mutant Year Zero: Road to Eden – Deluxe Edition hat Funcom Oslo AS einen heißen Anwärter auf viele Spielstunden herausgebracht. Das postapokalyptische Thema wurde mit einer comic-ähnlichen Grafik versehen und die Protagonisten kommen sehr sympathisch herüber. Das Erkunden der Welt auf der Suche nach Schrott und Waffenteile bringt ein wenig Zerstreuung abseits der Kämpfe her. Diese ist auch mal notwendig, da die rundenbasierten Kämpfe sehr wohl überlegt sein müssen. Die Abfolge der zu bekämpfenden Gegner, eigene Positionen, die Wahl der Waffen – alles muss in die Entscheidung einfließen und könnten das Zünglein an der Waage sein. Die Steuerung ist intuitiv und der Sound passend. Während die grafische Aufmachung im Dock-Modus recht sauber dargestellt wird, muss die mobile Variante erhebliche Abstriche machen. Davon abgesehen eignet sich Mutant Year Zero: Road to Eden für die bald anstehenden dunklen Herbststunden und ist ein echter Geheimtipp für die Nintendo Switch.

Grafik
6.5
Sound
7
Gesamt
8

verfasst von „ Daniel“

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Vielen Dank an die Firma FUNCOM für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 05.August.2019 - 06:40 Uhr