Spieletest: Mortal Kombat 11 NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
10. Mai 2019

Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1-2

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Sehr viel Umfang
Viel Fan-Service
Interessanter Storymodus
Negativ:
Unsaubere Präsentation
Eingeschränkte Mobilität
DLC/Microtransaction bei Vollpreistitel

Die Krypta

Die Krypta ist ein Spielmodus, der auf den ersten Blick so gar nichts mit Mortal Kombat zu tun hat. In diesem Modus steuert Ihr einen Charakter, der ausschließlich für die Krypta erschaffen wurde, auf einer Insel, welche einst Shang Tsung gehörte. Gekämpft wird hier zwar nicht, aber in bester Adventure-Manier erkundet eure Spielfigur die Geheimnisse der Insel. Diverse Gegenstände, die zunächst gefunden werden wollen, helfen euch, weitere Wege zu öffnen. So könnt Ihr zum Beispiel mit Shao Khans Hammer Wände einreißen und Areale betreten, die zuvor verschlossen waren.

Ziel der Krypta ist es, Truhen zu finden und diese zu öffnen. Das erscheint erstmal unproblematisch zu sein, denn Truhen findet Ihr an jeder Ecke. Der Inhalt der Truhe erfolgt ein wenig nach dem Lootbox-Schema. Ihr könnt nie vorher wissen, was darin enthalten ist. Man kann lediglich erahnen, dass etwas Wertvolles enthalten sein könnte, wenn die Truhe mehr kostet. Wie bitte? Mehr kostet? Ja, das Öffnen der Truhen kostet euch die bereits oben erwähnten Koins. Und je mehr eine Truhe kostet, um mehr ist enthalten, was wiederum die Chancen auf einen Gegenstand erhöht, den Ihr noch nicht habt oder dringend braucht. Denn das, was Ihr dort findet, könnt Ihr wiederum in den Türmen der Zeit als Support einsetzen. Aber neben diesen Verbrauchsgegenständen gibt es auch noch Fan-Material und sogar neue Moves. Gleichzeitig gibt es aber keine Garantie auf den Inhalt. Ganz besondere Truhen sind jene, die mit den im Spiel gesammelten Herzen geöffnet werden müssen. Deren Inhalte sind noch exklusiver als jener in den Koin-Truhen. Herzen gibt es, wie bereits oben erwähnt, als Belohnung nach Kämpfen. Hierbei ist das Spiel sehr geizig, sodass das Sammeln ins Grinding ausartet.

Die Krypta ist nicht unwesentlich für das Vorankommen in den Türmen. Auch für das Gewinnen im Versus-Mode kann ein neuer Move entscheidend sein. Fans der ganz alten Mortal Kombat Spiele müssen die Krypta ohnehin durchstreifen. Denn hier hat man die Möglichkeit, die Kampforte des ersten Teils zu besuchen. Shang Tsungs Insel ist ein zusammenhängendes Gebilde und das Flanieren durch die altbekannten Kampfarenen ist ein Fan-Service allererster Güte.

Der weitere Umfang

Als wäre das bisherige noch nicht genug, kommen noch weitere Elemente im Spiel zum Tragen. Zum Beispiel ein sehr ausführlicher Tutorial-Modus. Wählt Ihr diesen, lernt Ihr alles von der Pike auf. Ob nun ein normaler Faustschlag oder der berühmte Fatality – im Tutorial werdet Ihr bestens betreut. Auch das Charakter-Modding ist überwältigend. Kleidet eure Kämpfer neu ein. Gebt ihnen andere Specialmoves. Und sagt Ihnen, wie sie als KI zu kämpfen haben. Denn Mortal Kombat 11 hat die Option, dass die Switch für euch das Kämpfen übernimmt. Das scheint zunächst etwas fragwürdig zu sein, bietet aber durch aus einen gewissen Spielspaß. Denn hier entscheidet nicht eurer Talent am Controller, sondern eher eurer Geschick mit dem Balancing der Attribute und der Wahl der richtigen Special-Moves. Ist eurer Kämpfer zu sehr defensiv, wird er sich kaum dazu hingeben, in die Offensive zu gehen. Darüber hinaus gibt es sogar einen eigenen Online-Modus, in welchen Ihr drei erwählte Kämpfer in die Arena schickt und sich gegen andere Teams behaupten müssen.

Und da wir gerade beim Thema Online-Spielspaß sind: Auch diesen gibt es in Mortal Kombat 11. Dabei gibt es sogar das nette Gimmick, dass die Qualität der Onlineverbindung eures Gegners angezeigt wird. Ist diese zu schlecht, dann könnt Ihr den Gegner abwählen. Gerade bei Prügelspielen ist ein Lag sehr ungünstig.

Das Gameplay

Mortal Komabt 11 bietet von Beginn an 25 Charaktere. Diese bieten unmodifiziert ein Grundgerüst an Specialmoves. Kenner der Mortal Kombat Spiele werden sofort diverse Moves intuitiv ausführen können. Die Spielgeschwindigkeit ist als angenehm zu bewerten. Im Gegensatz zum Vorgänger wurde diese nämlich gedrosselt und der Spielfluss weniger hektisch. Neben euren Standard- und Special-Moves könnt Ihr auch die Arena selbst einbeziehen. Einige Stilelemente sind als Waffeneinsatz nutzbar. Erreicht der Lebensbalken einen kritischen Zustand, kann ein sogenannter Fatal Blow einmalig pro Kampf eingesetzt werden. Diese Fatal Blows sind individualisiert und sehr mächtig, da sie bis zu einem Drittel an gegnerischer Lebensenergie kosten können. Der einmalige Einsatz will jedoch gut durchdacht sein. Denn schafft Ihr es nicht, den Gegner zu bezwingen, dann ist der Einsatz aufgebraucht und kann euch taktisch nichts gebracht haben.

Der Fatal Blow, das Belegen von Special Moves, das KI-Balancing und einiges mehr zeugen davon, dass es sich bei Mortal Kombat 11 nicht um ein simples Beat´m Up handelt. Es steckt mehr Taktik darin, als man zunächst annehmen mag. Das bietet Anreiz, sich weiterhin mit dem Spiel zu befassen.

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