Spieletest: Mortal Kombat 11 NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
10. Mai 2019

Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1-2

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Sehr viel Umfang
Viel Fan-Service
Interessanter Storymodus
Negativ:
Unsaubere Präsentation
Eingeschränkte Mobilität
DLC/Microtransaction bei Vollpreistitel

Das Grinding-Update und die DLC

Während des Verfassens des Testberichts erhielt das Spiel ein Update, welche die hohen Anforderungen an das Grinding um bis zu 80% gesenkt hat. Die Entwickler sind haben die massiven Beschwerden der Xbox/PS4 und PC-Spieler wahrgenommen und Änderungen vorgenommen.

Was jedoch weiterhin Bestand hat, sind die DLCs und Mircotransaction. Unabhängig wie man zu diesem Thema steht, kann man zwar gutheißen, dass es weitere Inhalte gibt. Gleichzeitig ist es kritisch zu betrachten, dass ein Vollpreistitel dermaßen draufschlägt. Im Spiel gibt es zwei Arten von Shops. Der erste ist der Premium-Shop, in welchen gegen In-Game-Währung Modifikationen (die es bspw. auch in der Krypta aus Truhen zu erhalten gibt) oder Fatality-Marken, die einen vereinfachten Fatality auslösen, jedoch dann aufgebraucht sind. Der zweite Shop ist der E-Shop. Hier gibt es das Upgrades zur Deluxe-Version für ca. 40 Euro, einzelne Charaktere für 5,99 Euro oder In-Game-Währung in verschiedenen Preiskategorien zu erwerben.

Steuerung, Präsentation und die technische Umsetzung

Auf den ersten Blick sieht Mortal Kombat 11 gewaltig gut aus. Recht schnell wird allerdings deutlich, dass das Spiel recht unsauber umgesetzt ist. Neben Kantenflimmern wirkt das Spiel an einigen Stellen so, als hätte man ein Game Cube Spiel vor sich. Ganz besonders in den Menüs sowie in der Krypta macht das Spiel einen matschigen Eindruck. Auch andere grafische Elemente wirken recht altbacken. Im Test konnten hingegen keine Ruckler während eines Fights festgestellt werden. Die Kämpfe laufen flüssig und schmälern nicht den Spielspaß. Frei von Framedrops ist MK11 trotzdem nicht. Nach jedem Kampf im Storymodus findet ein Wechsel von der Spielebene in die Filmebene statt. Und bei jedem Wechsel ruckeln für ein bis zwei Sekunden die Szenen. Das Ganze wird auch von einem stotternden Sound begleitet. Die Szenerie fängt sich dann zwar, macht allerdings im Gesamten keinen guten Eindruck.

Und wenn wir schon bei der Akustik sind: Diese ist typisch für die Spielreihe und nicht zu beanstanden. Allerdings gibt es stellenweise eine Asynchronität in den Dialogen. Das bedeutet, dass Charaktere noch reden, während sich ihre Lippen gar nicht mehr bewegen. Zumindest ist das mit der deutschen Einstellung so.

Außerdem kam es während des Test zweimal zu einem Absturz des Spiels. Nach einer Meldung, dass ein unerwarteter Fehler auftrat, wurde das Spiel geschlossen und das Switch-Homemenü war dann sichtbar. Frei von jeder Kritik ist die Steuerung. Diese ist recht einfach zu erlernen und zeigt keinerlei Auffälligkeiten. Mit einem Pro Controller kann man auch ausgezeichnet das Steuerkreuz nutzen, was für die MK-Veteranen der 1990er-Jahre kein Problem sein dürfte.

Mortal Kombat to go – oder: Die Sache mit dem Onlinesein

An dieser Stelle noch ein extra Absatz zum Thema „Unterwegs spielen“. Man kann Mortal Kombat 11 unterwegs in Bus und Bahn spielen. Allerdings nur eingeschränkt. Ohne Onlineverbindung stehen nur der Storymodus und die klassischen Türme zur Verfügung. Und dann auch mit der Einschränkung, dass es keinerlei Belohnungen gibt. Wer die Zeit dann lieber zum Üben im Tutorial nutzen möchte, dem sei gesagt, das vor jedem Tutorial die Switch feststellt, dass keine Internetverbindung vorliegt. Wer diese Meldung kennt, weiß genau, was dann folgt. Es öffnet sich ein Fenster, welches alle WLAN-Netze im Umkreis anzeigt. Die Stärken der Switch, mobil ein Spiel zu spielen, werden hier nicht genutzt, da eine Onlineverbindung immer vorhanden sein muss.

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Fazit

Fazit

Mortal Kombat 11 weist ein gewaltigen Umfang an Inhalten auf. Der Storymodus ist für ein Prügelspiel sehr gut und das verbesserte Grinding kann langfristig unterhalten. Der Online-Modus bietet Ranglisten, klassische Kämpfe sowie KI-Kämpfe und ist somit abwechslungsreich. Auch das Individualisieren der Charaktere ist gewaltig. Während die Steuerung sehr vorbildlich ist, können Grafik und Akustik in der Umsetzung nicht immer überzeugen und wirken teilweise altbacken und unfertig. Die Hybridfähigkeit der Switch im Hinblick auf Mobilität wird gar nicht genutzt, da eine stete Onlineverbindung zur vollen Nutzung des Spiels erforderlich ist. Die Leistung gemessen am Preis ist absolut unausgewogen. Erschwerend kommen kaufbare DLC und Microtransaction hinzu, was einen Vollpreistitel nur halbfertig wirken lässt.

Grafik
7
Sound
8
Multiplayer
8
Gesamt
7

verfasst von „ Daniel“

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Vielen Dank an die Firma WB Games für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 11.Mai.2019 - 11:41 Uhr