Nintendo Badge Arcade-Ratgeber: Home-Menü-Marken für wenig Geld

Nintendo Badge Arcade-Ratgeber: Home-Menü-Marken für wenig Geld

Auch bei Nintendo Badge Arcade handelt es sich wieder um ein kostenloses Spiel, welches seine Entwicklungskosten durch In-App Käufe finanziert. Doch im Gegensatz zu anderen F2P-Spielen von Nintendo geht es weniger um das Greif-Automaten-Spiel an sich als vielmehr um die Preise: Marken, mit denen man sein Home Menü aufhübschen kann. Unser Favorit ist die Funktion, Marken auf Ordner kleben zu können, um diese mit mehr als nur einem Buchstaben zu kennzeichnen. (Bspw. das Bild eines Game Boys für den Ordner mit Game Boy-Spielen).

Doch da es hier auch „richtige“ Preise gibt ist das Spiel auch äußerst aggressiv in Sachen Marketing: Ständig wird man gefragt, ob man denn nicht ein bezahltes Spiel ablegen möchte und die täglichen Gratisrunden reichen meist nur zum „anfixen“ – bezahlt man nicht, geht man mit dem frustrierten Gefühl nach Hause, die Marke doch nicht bekommen zu haben.

Aus diesem Grund ist es auch nahezu unmöglich, einen Ratgeber zur kostenlosen Nutzung zu verfassen, da man früher oder später wohl doch den einen oder anderen Euro versenken wird. Wer also kein Geld ausgeben möchte oder einen extrem starken ausgeprägten Sammeltrieb hat, sollte erst gar nicht mit dem Spiel anfangen, denn es ist quasi unmöglich eine Sammlung auf Anhieb mit kostenlosen Spielen zu komplettieren. Für alle anderen bieten wir nun diese Strategien an, um die Kosten möglichst gering zu halten.

Jede Woche Gratis-Runden!

Jede Woche, wenn das Sortiment komplett ausgewechselt wird, gibt es in der Regel 1-2 Gratis-Runden abzustauben. Man kann auch SpotPass aktivieren, um automatisch benachrichtigt zu werden.

Diese bekommt man gleich beim Eintritt… und muss sie leider auch gleich verbrauchen. Nichtsdestotrotz ist es später auch möglich, noch das tägliche Kranspiel zu absolvieren… Vergesst das nicht, bevor ihr Geld in den Automaten werft!

Trainiert täglich!

Das kostenlose Training lässt euch nicht nur Strategien üben, sondern man erhält manchmal auch Bonusrunden. Per Zufall sind da 1, 2 und mit dem letzten Update auch 3 Runden, allerdings kommen alle drei nur ab und zu vor. Für 10 leere Marken (äußerst häufig) gibt es eine Bonusrunde – daher ist es insbesondere erfreulich, wenn ein Automat mit sehr vielen Marken daherkommt, da diese meist auch sehr leicht einzusammeln sind. Bei „normalen“ Füllmengen von 5-8 bedeutet dies aber, dass man nicht unbedingt jeden Tag ein Freispiel bekommt.

Nutzt aber dennoch auch die Chance, euch mit den Werkzeugen vertraut zu machen: Neben dem typischen Greifarm gibt es auch einen Hammer, der wie ein Golfschläger seitlich funktioniert, oder eine Bombe, die vom Explosionsmittelpunkt aus die Marken in alle Richtungen schleudert.

Sammelt nur die Marken, die ihr auch wirklich haben wollt!

Dies richtet sich vor allem an Sammler, die unbedingt ihre Sets vervollständigen wollen: Wenn ihr nicht unnötig viel Geld ausgeben wollt, müsst ihr euch daran gewöhnen, das manche Sets unvollständig bleiben. Insbesondere dann, wenn man 2-3 Spiele verschwenden würde, nur um eine Marke zu bekommen, die man ohne die Set-zugehörig nie geholt hätte.

Es gibt bis auf einen vollen Platz im Sammelalbum auch keine wirklichen Belohnungen – und die „100%“ bei einer Sammlung müssen nicht bleiben, da Serien jederzeit erweitert werden können…

Nein wirklich: Holt euch nur die, die ihr auch wirklich wollt!

Es ist schwer zu widerstehen, ich weiß. Ich habe schon jede Menge Euros versenkt. Aber um euch die Genügsamkeit noch etwas zu erleichtern: Man kann nur 1000 Marken gleichzeitig im Menü nutzen!

Natürlich kann man weitaus mehr sammeln. Aber in euer Markenetui am Home-Bildschirm passen (momentan) nur 1000 verschiedene Marken aus 100 verschiedenen Serien (wobei doppelte Marken als nur 1 Exemplar zählen). Wenn man andere nutzen möchte, muss man sie im Spiel austauschen.

Der Haken: Man kann (momentan) nur einzelne Serien, nicht aber einzelne Marken austauschen. Serien wie Super Mario Bros. (NES) und Animal Crossing haben alleine schon über 250 Marken. Hat man diese beiden Serien komplett, blockieren sie einem schon das halbe Etui. Möchte man also Designs aus verschiedenen Serien anfertigen, sollte man wirklich nur die Marken sammeln, die man möchte.

Verbraucht eure Spiele gezielt!

Leider kann man keine Spiele für später sparen. Entweder man verbraucht sie, oder sie verfallen. Wenn ihr alle Marken ergattert habt, und noch 1-2 Spiele übrig habt, werft sie nicht in einen Automaten, den ihr komplettieren wollt, sondern eher in einen, in welchem ihr vlt. nur 1-2 Marken wollt, die auch tatsächlich mit 1-2 Griffen erreichbar sind. Wechselt außerdem den Automaten, wenn ihr alle Marken habt, die ihr wolltet.

Bleiben allerdings wichtige Marken liegen, die man nur erreichen kann, indem man sie aus anderen Marken freischaufelt, zahlt es sich meist eher aus ein bezahltes Spiel zu absolvieren, als einen Reset zu riskieren (der mit Verlassen des Spiels oder aber täglich um 3:00 Uhr eintritt). Bringt man das Spiel in einem Automaten an, der nur wenige interessante Marken hat, kann man sich diese meist leichter schnappen und man ist weniger versucht, schwach zu werden.

Nutzt „Gratis“-Marken!

Ab und zu kommt es vor, dass eine Marke ohne eigenes Zutun aus dem Automaten fällt. Ist zumindest noch 1 Freispiel aktiv, bekommt ihr die Marke nach Beendung des Spiels, auch wenn ihr den Automat gar nicht nutzt. Merkt euch die Automaten und blickt täglich hinein. Gute Beispiele wären etwa der ?-Block von Mario Kart 8, die goldene Feder aus Animal Crossing und der Bob-Omb aus Super Mario Maker (Super Mario World).

„Tilting“

Außerdem soll es auch möglich sein via „Tilting“ Marken in die Grube zu stürzen. Dies eignet sich insbesondere dann, wenn sie am „seidenen Faden“ hängen, soll aber auch bei Start-Layouts funktionieren. Hierzu muss man via R/L sehr, sehr oft zwischen den Automaten wechseln. Die Marken bewegen sich dabei millimeterweise und stürzen so irgendwann auch ohne Einsatz eines Spiels in den Abgrund – sofern auch hier zumindest 1 Spiel übrig ist.

Sammle keine Bonus-Themes…

Kauft man in Aktionswochen für 2€ 10 Spiele, bekommt man ein exklusives Bonus-Theme für das Home-Menü, welches sich sehr gut dazu eignet, verziert zu werden. (Allerdings könnte man hier auch eher sagen, man kauft ein Theme um 2€ und bekommt dafür 10 Gratis-Spiele…) Die Themes sind aber meist sehr spartanisch gehalten: Hintergründe sind meist sehr inhaltsleer und verwenden auch nur die Standard-Sounds des Menüs. Da wäre das Geld sinnvoller investiert, wenn man sich um 2€ ein Premium-Theme mit Sounds und Musik kauft…

Marken kommen wieder!

Aus Sammeltrieb gibt man gerne mehr aus, als man eigentlich wollte, um die Stars der Woche zu komplettieren. Aber keine Sorge: Sie alles kommen wieder. Bei weniger beliebten Serien dauert es zwar länger, aber auch diese Erscheinen wieder.

Wenn ihr schon was kauft: Kauft wenig!

Nicht immer kommt man ohne Geld aus, und das Spiel bietet euch gleich an, mehr auszugeben, um die Abstecher in den eShop zu verringern. Kauft man einmal 10 Marken, schaltet man sogar die Option für 15 frei (allerdings ohne Mengenrabatte…). Es zahlt sich aber dennoch aus, das kleinere Paket zu nehmen: Denn wenn man bei einem bezahlten Spiel gleich alle Versuche vermasselt und gar keine Marken bekommt, schenkt euch der Hase eine aus dem Automaten als Trostpreis – ob hier eine zufällige zugeteilt wird, oder die genommen wird, die am Öftesten berührt wurde, konnten wir nicht feststellen. Bei Freispielen greift dieser Bonus aber leider nicht.

Fazit:

Nintendo Badge Arcade bietet viele tolle Möglichkeiten, euer Home Menü zu individualisieren und bietet Gott sei Dank kostenlose Spiele an. Allerdings wird hier auch knallharte Psychologie genutzt, um euch zu weiteren Spielen zu zwingen. Nintendo spielt hier doch in gewisserweise eine Doppelmoral aus: Die Kostenlose Spielhalle aus diversen Pokémon-Spielen werden wegen Glücksspiel in Europa entfernt, die Badge Arcade existiert aber dennoch…

Wer das Angebot also nutzen möchte, sollte stark darauf achten, sich unter Kontrolle zu halten… sonst ist eine 15€ eShop-Karte sehr schnell futsch…

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verfasst von „Benjamin A.“

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Letzte Aktualisierung: 13.05.2016, 19:26 Uhr