Spieletest: Vroom in the night sky NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
3. März 2017

USK 0 keine Onlinefunktion. unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
man muss es nicht kaufen
Negativ:
Grafik
Akustik
Gameplay

Nintendo hat schon zu Zeiten der Wii U verstärkt darauf gesetzt ihre Systeme für kleinere Studios, sogenannte Indies, zu öffnen. Mit dem Release der Nintendo Switch wird dieses Konzept nun aktiv weiterverfolgt. Titel wie FAST RM und VOEZ zeigen, dass man sich hiermit durchaus starke Software für sein System sichern kann. Generell verzeiht man Indie-Titeln wesentlich mehr, das sie oft mehr auf Spielmechanik und Konzept setzten als auf pure optische und akustische Protzereien. Dennoch sollte man nicht Tür und Tor öffnen und alles durchwinken um ein großes Portfolio für die Konsole präsentieren zu können. Das kann nämlich nicht nur im Einzelfall mächtig nach hinten los gehen, sondern sich auch auf das Gesamtbild niederschlagen. Eigentlich widerstrebt es mir überhaupt etwas über das “Spiel“ Vroom in the night sky zu schreiben, da es einfach absolut unsäglich ist, was einem hier sogar noch zum Kauf angeboten ist. Bei manchen Dingen wie Malerei oder Musik kann man sagen, dass es nicht den eignen Geschmack trifft, oder aber der Zugang fehlt. Aber was die Entwickler hier abgeliefert haben ist einfach und unbestreitbar schlecht.

Fly away! Far, far away!!

Das Spielkonzept von Vroom in the night sky ist relativ schnell erklärt. Ihr schwingt euch in Gestalt einer Hexe auf ein Motorrad anstatt eines Besens und fliegt durch den Nachthimmel um Sterne und Sternenstaub einzusammeln. Wer nun etwas abgefahrenes wie Hagrid aus Harry Potter erwartet der sollte lieber gleich 5 Gänge runterschalten. Denn das war es auch schon. Ihr fliegt durch Landschaften die mich unweigerlich an Superman für das Nintendo 64 denken lassen. Klotzige Bäume und Gebäude poppen in einer sonst kargen Landschaft auf die wohl noch nie etwas von Texturen gehört hat. Um das ganze noch unangenehmer zu gestalten habt ihr noch einen Sidekick in Form einer Art Wolke die seltsame Kommentare abgibt und ein Motorengeräusch welches euch nach 10 Sekunden den Ton abschalten lässt.
Mit dem eingesammelten Sternenstaub könnt ihr neue Motorräder kaufen welche andere Fahreigenschaften haben, aber genauso furchtbar klingen.
Ab und an fliegen in den Leveln noch andere Hexen herum, die allerdings scheinbar nur dazu da sind um mit ihnen sinnlose Phrasen auszutauschen. Apropos, das Spiel ist komplett in englisch und das auch mehr schlecht als Recht. Man sollte ja niemanden verurteilen wenn er eine Sprache nicht beherrscht, allerdings sollte man es dann eben von jemanden machen lassen der es wenigstens etwas beherrscht. Während die Hexe also im Flug Dinge vom Stapel lässt wie “My butt hurts“ tut es mir in der Spielerseele weh, dass für so etwas überhaupt Ressourcen verschwendet wurden. Wäre es ein Schülerprojekt einer vierten Klasse wäre mein Urteil wohl milder, aber wir reden hier von einem Titel für den man auch noch 10 Euro bezahlen soll. Um eine positive Sache zu erwähnen, man kann das extrem nervige Rumblefeature ausschalten. Und man kann die Achsen der Analogstick invertieren. Aber das spielt im Endeffekt keine Rolle, weil diesen Titel sollte man nicht mal spielen wenn man nicht Herr seiner Sinne ist.

Fazit

Indies sind eine echte Bereicherung für den Spielemarkt. Allerdings sollte man tunlichst vermeiden nun allen möglichen Schund unter diesem Lable auf den Markt zu werfen. Das schadet nicht nur der “Marke“ Indie sondern schlussendlich auch Nintendo. Vroom in the night sky ist eine absolutes Negativbeispiel welches weder spielerisch noch technisch etwas zu bieten hat. Finger weg!!

Grafik
1
Sound
1
Gesamt
1

verfasst von „David“

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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 22.März.2017 - 17:26 Uhr