Spieletest: Splatoon WIIU

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Weitere Infos

Releasedate:
29. Mai 2015

USK 6 Gamepad unterstützt MyNintendo nicht unterstützt amiiibo

Anzahl der Spieler: 1-8

Leser-Meinungen: 1 Meinungen

Specials: Als Special-Edition mit amiibo erhältlich

Plus / Minus

Positiv:
unterhaltsame Bosskämpfe
spannende online-Duelle
interessante Spielidee
Negativ:
zu wenig online-Modi
geringer Umfang
Story-Modus recht schwach
KI der Gegner

Auf zur lustigen Farbschlacht!

Splatoon ist ein Third-Person-Shooter, welcher jedoch keinem anderen gängigen Genre-Kollegen ähnelt. Anders als bei Call of Duty oder Battlefield rennt man nicht mit „echten“ Waffen umher, sondern mit Varianten von Paintball-Knarren, welche mit Farbe schießen. Die Helden des Spiels sind die Inklinge, die eine Mischung aus Mensch und Tintenfisch sind. Da ist es nur logisch, dass sich die Hauptcharaktere verwandeln und in der Farbe als Tintenfisch verstecken und schneller fortbewegen können.

Zu Beginn kann der Spieler sich erst einmal zwischen einem männlichen oder weiblichen Helden entscheiden und einige spezifische Einstellungen vornehmen. Ist die geschehen startet ein kurzer Abschnitt, in dem der Spieler die Steuerung Schritt für Schritt erklärt bekommt. Nicht immer sind solche „Trainingslevel“ zu Spielbeginn wirklich sinnvoll, besonders wenn diese unnötig oder stumpfsinnig und uninspiriert daherkommen. Im Fall von Splatoon ist dies jedoch von Vorteil, da einige Spieler sonst sicher mit der Steuerung überfordert wären, würde das Spiel ohne diese starten.

Ist diese Trainingsmission abgeschlossen gelangt ihr auf einen großen Markt-ähnlichen Platz, auf dem es zahlreiche Sachen zu entdecken gibt. Vorher jedoch gibt es immer die neuesten News aus der Welt von Splatoon die von „Aioli“ und „Limone“ zum besten gebracht werden. Hier merkt man auch schon, dass das Spiel über einiges an Witz und Humor verfügt, was sich auch durch das ganze Abenteuer zieht. Für ungeduldige Spieler dürfte es allerdings negativ ins Gewicht fallen, dass man diese News nicht einfach überspringen kann was nach einigen Spielstarts schon nervig werden kann.

Auf dem Plaza hat man nun die Auswahl sich für unterschiedliche Spielmodi zu entscheiden oder aber diverse Shops zu besuchen. In den Basaren kann man seinen Helden etwa neue und vor allem coolere Kleidung zulegen , sowie deren Erscheinungsbild verbessern. Ebenso gibt es die Möglichkeit neue Waffen und Ausrüstung zu kaufen. Leider kann man hier als Neuling jedoch rein garnichts machen, da man hierfür im jeweiligen Basar ein bestimmtes Level erreicht haben muss und auch Geld benötigt. Dies fordert also erst einmal den Beitritt in die Lobby und somit den Online-Kämpfen um in den Genuss von besseren Wummen und cooleren Outfits zu kommen. Online-Muffel dürfte dies sicherlich etwas bitter aufstoßen, da man dies sicherlich auch in Verbindung mit dem Solomodus hätte lösen können.
Als Neuling hat man die Auswahl eines Standardkampfs gegen Spieler der ganzen Welt oder gegen Freunde, welche in Revierkämpfen ausgetragen werden. Hier gilt es mit 3 Mitspielern in einer bestimmten Arena so viel Fläche wie möglich mit eurer Farbe einzufärben. Auf der anderen Seite befindet sich die gegnerische Gruppe die ebenso versuchen muss so viel Farbe wie möglich zu verteilen. Wer nach Ablauf der Zeit (3 Minuten) die meiste Fläche bedeckt hat gewinnt. Danach gibt es je nach Ausgang Geld und Erfahrungspunkte mit denen ihr wiederum im Basar effektivere Waffen kaufen könnt und in den Revierkämpfen immer besser voran kommt. Auch die schon angesprochene, erwerbbare Kleidung hat positive Effekte wie etwa ein schnelleres Laufen oder ein schneller aufladbarer Farbtank

Rangkämpfe stehen ebenso zur Wahl, allerdings gelangt man erst ab Stufe 10 in diese hinein. In diesem Herrschaftsmodus gilt es Zonen einzunehmen und so Punkte zu verdienen. Zudem gibt es noch einen Battle-Dojo in dem 2 Spieler gleichzeitig an einer Konsole in eine Ballonschlacht ziehen können. Wer am Ende die meisten Ballons zerstört hat gewinnt die Runde, doch das ganze kann verdammt hektisch werden. So bekommt man etwa Punkte abgezogen wenn man von seinem Kontrahenten abgeschossen wird – zudem werden die Punkte für einen abgeschossenen Ballon in den letzten 60 Sekunden verdoppelt.

Nimmt man den Weg durch den Gulli an der hinteren Ecke des Plaza, gelangt man in den Singleplayer-Modus von Splatoon. Hier haben Oktopusse die Kontrolle übernommen und die Energiequelle von Inkopolis gestohlen, die der Spieler natürlich wieder einsammeln muss. In fünf Arealen mit knapp 30 Leveln muss der Held nun versuchen Gegner zu besiegen und am Ende des jeweiligen Abschnitts die Energiequelle einzusammeln. Im Großen und Ganzen ist dies in den ersten Arealen kein Problem, zieht jedoch im Verlauf etwas an. Sind die einzelnen Level teils recht schlicht, so kommen die recht großen Bossgegner schon deutlich spektakulärer und interessanter daher. Leider ist der Heldenmodus insgesamt gesehen relativ einfach gehalten und eher uninspiriert geraten, sodass er mehr als Beiwerk des eigentlichen Online-Spiels dient. Solisten werden darin wohl nicht gerade eine Erfüllung finden, Online-Fans werden dem Modus hingegen wohl kaum Beachtung schenken, da dieser kaum Einbindung mit dem Online-Modus findet.

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