Spieletest: My Pet Shop NDS

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Weitere Infos

Releasedate:
27. Februar 2009

USK 0 keine Onlinefunktion unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-2

Leser-Meinungen: Noch keine

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Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
40 Tierarten
Großer Umfang
Detaillierte Tiere
Negativ:
Abwechslungsarm
Kein richtiger Multiplayer-Modus

Seit es die “Nintendogs” gibt, sind Haustiersimulationen für den DS gar nicht mehr wegzudenken. Diese Kopien des allseits beliebten Hunde-Spiels schaffen es meist nicht, an ihr Vorbild heranzukommen und sind deshalb meistens mittelmäßige bis schlechte Exemplare. Ob My Pet Shop hier in der Menge versinkt oder sich mit der Nintendo-Variante messen kann, lest ihr im folgenden Review.

Neue Stadt, neues Glück

Ihr seid mit eurer Mutter gerade von der Großstadt nach Green Town gezogen, wo ihr euren bisher eher schlecht besuchten Tierladen nun weiterführt. Im neuen Städtchen hat noch keiner ein Haustier und ihr müsst den Leuten helfen, ihr perfektes Haustier zu finden; So jedenfalls beginnt die Story. Also befindet sich der Spieler nun in einer Stadt, in der es einen Tierladen aber keine Tiere gibt. So besteht eure Aufgabe darin, die Gebiete rund um Green Town zu erkunden und dort Tiere verschiedenster Arten zu finden. Während ihr hier in Wald- und Wiesenumgebungen noch „normale“ Haustiere wie Hund und Katze auffindet, habt ihr später auch noch die Möglichkeit, an Seen und sogar eiskalten Gebieten Tiere zu entdecken. Die verfügbaren Areale werden aber erst nach und nach freigeschaltet, wenn man bestimmte Ziele erledigt. Das Spiel bietet außerdem viele Areale und 40 verschiedene Tierarten, vom Stubentiger bis zum Eisbären.

Auf der Jagd...nach süßen Tieren

So, wenden wir uns nun dem spielerischen Teil von My Pet Shop. Eure Aufgabe besteht großteils darin, die Wünsche der Bewohner von Green Town zu erfüllen und mit ihnen Kontakt und Vertrauen aufzubauen. So solltet ihr für die Bewohner meist erst ein passendes Tier suchen. Die Wünsche gehen meist aber eher ins Detail, was die Suche nach unseren liebenswerten Freunden erschwert. Um ein Tier zu finden, solltet ihr zunächst ein passendes Areal außerhalb der Stadt wählen und dort mit dem Touchpen schütteln, wo’s geht. Habt ihr nun ein Tier entdeckt, folgt ein Minispiel, in welchem man Vertrauen mit dem jeweiligen Tierchen aufbauen muss, wobei der Einstieg ein wenig an Pokémon erinnert. Nun müsst ihr euch dem Tier geschickt entfernen und näher kommen, damit es euch zu mögen beginnt und entgegenkommt. Auch darf man z.B. Essen oder das eigene Haustier verwenden, um Liebe vom Tier zu erhalten. Trifft man auf dieses, hat man es „gefangen“ und bringt es in die Tierhandlung, wo ihr es nun dem jeweiligen Bewohner übergebt. Dafür bekommt ihr extra Taschengeld von eurer Mutter, welches für Futter und Accessoires ausgegeben werden darf. Natürlich könnt ihr die Tiere auch für euch selbst fangen.

Neben dem Suchen und Fangen der Tiere habt ihr im Pet Shop natürlich noch andere Dinge zu erledigen. So müsst ihr eure Tiere und natürlich auch die der Bewohner füttern, waschen, bürsten und anderwärtig pflegen. Auch solltet ihr mit den Kleinen spielen und ihnen Tricks beibringen, welche dann in kleinen Wettbewerben auf die Probe gestellt werden können. Desto mehr ihr die Haustiere pflegt und trainiert, desto mehr Geld bekommt ihr und desto mehr Vertrauen wird zwischen euch und ihnen aufgebaut.

Kein richtiger Multiplayer-Modus

Im Hauptmenü darf man die Option „Handel“ wählen, welche hier sozusagen den Mehrspieler-Modus darstellt. 2 Module sind nötig, um per DS-Datenübertragung Tiere oder Artikel wie Futter oder Accessoires mit einem anderen Nintendo DS-System auszutauschen. Da es hierbei um keinen echten Multispieler-Modus handelt und ich die Funktion nicht testen konnte, erhält dieser Titel keine Multiplayer-Wertung.

Grafisches Highlight?

Drücken wir uns einmal so aus – Das wichtigste, die Haustiere, sind schön modelliert und lassen nichts zu wünschen übrig. Der Rest ist in einfacher Flash-Grafik gehalten, wie man es etwa von Wario Ware kennt. Das reicht für Spiele dieser Art zwar aus, hätte aber ruhig etwas frischer durch etwa mehr Bewegungen sein können.

Zum Sound bleibt nur zu sagen, dass dieser schön zum Spielgeschehen passt. Sprachausgabe gibt es keine, lediglich die realistisch klingenden Tierlaute sind vorhanden.

Gamepad-Steuerung war gestern

Passend für die Zielgruppe wird das Spiel nur mit dem Touchpen gesteuert, was leicht von der Hand geht und gerade für Kinder schnell erlernbar ist. So bewegen kann man sich allerdings nicht, man kann lediglich zwischen Standbildern mit interaktiven Objekten aus der Ego-Perspektive hin- und herschalten.

Nette Haustier-Simulation mit kleinen Macken

Das für Kinder im Alter von 6-12 zugeschnittene Spiel punktet mit großem Umfang dank 40 verschiedenen Tieren und etlichen Arealen; Auch Accessoires und Co. Gibt es reichlich. Leider scheitert es aber etwas an der Abwechslung, da auch die Bedürfnisse der Tiere nicht in großer Zahl variieren und das Tiere Suchen und Fangen nach einiger Zeit langweilig wird. Grafik und Sound sowie Steuerung sind dem Titel durchaus gerechtfertigt, auch wenn bessere Leistungen möglich gewesen wären. Alles ist außerdem für die Zielgruppe zugeschnitten, so dass die jüngeren Spieler ihren Spaß damit haben. Also bleibt nur noch zu sagen, dass sich dieses Spiel durchaus aus der Menge der anderen, schlechteren Klone von Nintendogs heraushebt und nahe an das Vorbild herankommt. Doch wie bei den meisten Spielen gilt auch hier: Lesekenntnisse erforderlich!

Fazit

My Pet Shop ist eine nette Tiersimulation mit großem Umfang und guter Technik. Da kann man die negativen Punkte wie abwechslungsarmes Gameplay ruhig annehmen. Die liebevolle, aber doch verbesserungswürdige Grafik und eine einfache Steuerung sprechen die Zielgruppe von Kindern im Alter von 6-12 Jahren an und sorgen für viele Spielstunden. Auch wenn das Spiel nicht ganz das Niveau vom Vorbild Nintendogs erreicht, bewegt sich der Titel im Bereich der besseren Haustiersimulationen für den DS, was eher selten vorkommt.

Grafik
7.5
Sound
7
Gesamt
8

verfasst von „funderos“

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Vielen Dank an die Firma Square Enix für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 06.September.2009 - 17:33 Uhr