Spieletest: Mega Man Xtreme 2 GBC

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Weitere Infos

Releasedate:
8. Februar 2002

USK 0 unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: 1 Meinungen

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
gelungene Optik
stimmiger Soundtrack
guter Umfang
Zero spielbar
Negativ:
immer noch technische Mängel
teilweise ideenloses Neudesign
Xtreme Mission nicht ausgereift

Anno 2001 erschien nicht nur Mega Man Xtreme für den Gameboy Color sondern auch noch der Nachfolger Mega Man Xtreme 2. Hier mag man sich vielleicht die Frage stellen, ob das gut gehen konnte, zwei Spiele so kurz hintereinander zu veröffentlichen. Diese Frage werden wir in unserem Test erörtern und für euch herausfinden, ob sich der Kauf des mittlerweile teuren Moduls lohnt, ihr lieber auf den kürzlich erschienenen eShop Titel für Nintendo 3DS zurückgreifen solltet oder Xtreme 2 einfach nur überflüssig ist.

Im übrigen ist Xtreme 2 als Original nie in Europa erschienen, lediglich Amerika und Japan kamen in den Genuss des zweiten Ablegers auf dem Gameboy Color. Welche Neuerungen und Veränderungen das Spiel so mit sich bringt, erfahrt ihr nun in unserem Testbericht zu Mega Man Xtreme 2.

Der blaue Bomber ist zurück

Nachdem „X“ die Machenschaften von Sigma vereitelt hat, droht nun neuer Terror der Mavericks. In einem kurzen Intro aus Bildern und Text erfährt man die Story, die wie in jedem Mega Man-Spiel schlicht und weniger einfallsreich ist. Gelangt der Spieler ins Menü wird Kennern des Vorgängers eine Änderung ins Auge fallen: Hier gibt es neben den Optionen nämlich eine Auswahl zwischen „X Mission“ und „Zero Mission“. Letzteres deutet es nicht nur an: Es ist tatsächlich möglich die Rolle von Zero in diesem Abenteuer zu übernehmen. Wie auch schon der Vorgänger ist Xtreme 2 eine Mischung aus den SNES Originalen, hier bedient man sich jedoch aus allen 3 X-Ablegern des Super Nintendo.

Einige Level sind denen der Originale sehr ähnlich oder wurden nur geringfügig abgeändert, andere hingegen sind völlig neu zusammengestellt. Leider muss man aber sagen, dass sich die Entwickler bei diesen Levels nicht so viel Mühe gegeben haben. Das Leveldesign ist meist zu simpel und zum Teil recht einfallslos - hier hätte man lieber auf die Originalen zurückgreifen sollen. Das soll nicht heißen dass das neue Leveldesign schlecht ist – im Vergleich zu den überaus gelungenen SNES-Originalen fallen die neuen in Xtreme 2 allerdings spürbar ab. Da es jedoch nicht so viele sind, ist es auch nicht ganz so schlimm. Im allgemeinen ist aber erfreulich, dass die Level in Xtreme 2 deutlich umfangreicher geraten sind als noch beim Vorgänger. Waren diese in Xtreme deutlich gekürzt, so hat man im Nachfolger das Gefühl mindestens die doppelte Länge, manchmal gar noch mehr als beim Erstling zu haben.

Positiv sollte auch erwähnt werden, das diese unschönen Checkpoinst aus dem Erstling deutlich stylischeren und wesentlich unaufdringlicheren Gates gewichen sind. Dessen Aktivierung wird durch ein kurzes Aufleuchten des Bildes aktiviert, ohne das eine kürzere Spielpause (beim Vorgänger ca. 2 Sekunden) eingelegt wird.

Mission X

In dieser übernimmt der Spieler, man soll es kaum glauben, die Rolle von Mega Man X welche mit der Intro-Stage aus dem Original SNES Mega Man X2 beginnt. Diese ist wie oben bereits erwähnt nicht die gleiche, das Setting ist hingegen immer noch das Gleiche, wie auch bei allen anderen Missionen. Kurz nach Aufbruch in diesem Abschnitt erscheint Zero, welcher nach einem kurzen Dialog mit X wieder verschwindet. X nimmt darauf automatisch den Weg nach unten und das Abenteuer geht weiter. Findige Spieler und Fans des Bombers werden sich hier schon denken können, das man mit Zero wahrscheinlich dann den anderen vorhandenen Weg beschreiten wird. Am Ende wartet, welch Überraschung, ein neuer Boss auf den Titan-Kameraden, der keinem X-Originalspiel entstammt.

Wurde dieser besiegt gelangt man auf den Maverick-Auswahlbildschirm, der wie auch schon im Vorgänger mit 4 Bossgegnern aufwartet. In der Mission von X gilt es die Widersacher Flame Mamoth, Launch Octopus (MMX) sowie Volt Catfish und Neon Tiger (MMX3) zu zerstören. Wie in jedem Ableger gibt es wieder zahlreiche Energie- und Rüstungs-Upgrades sowie 2 Energie-Tanks zu finden um den Helden aufzurüsten und das überleben deutlich zu erleichtern. Und wie nicht anders zu erwarten sind die einzelnen Level gespickt mit Stachelbarrikaden, Fallen und großen Abgründen. Ebenso gibt es wieder die mobile Rüstung in Form einer Kampfmaschine in die sich X hineinbegibt und damit über Stachel laufen und große Abgründe durch schweben überwinden kann.

Am Ende eines jedem Abschnittes wartet natürlich der vorher gewählte Maverick darauf, einen Showdown mit X auszutragen. Diese sind, zumindest die 4 der X Mission, leider recht einfach geraten und ohne viel Mühe auch mit dem Mega-Buster zu besiegen. Ist dies vollbracht, erhält man die Spezialwaffe des Gegners, die fortan jederzeit gegen andere Gegner, Barrikaden oder Mavericks eingesetzt werden kann. Einige davon braucht man auch, um an Teleporter für Rüstungs-Upgrades oder Items zu gelangen.

Wurden alle 4 Bosse besiegt, erfährt man, dass nicht etwa Sigma oder gar Dr. Doppler hinter all dem steckt, nein es sind 2 gänzlich neue Protagonisten die an dem Chaos schuld sind. Hier gilt es in 2 weiteren Abschnitten X durch die Missionen zu steuern und am Ende auf neue Bossgegner zu stoßen, die etwas schwieriger geraten sind als noch die Mavericks. Allerdings können diese nicht 100%ig überzeugen. Wurden auch diese Level geschafft und der Endgegner besiegt ist die Mission mit X beendet.

Im übrigen ist es ab einem gewissen Punkt möglich, im Geschehen zwischen X und Zero zu wechseln, was einem den Spielfortschritt erheblich erleichtern kann.

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