Spieletest: Luigi`s Mansion 3DS

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Weitere Infos

Releasedate:
19. Oktober 2018

USK 0 unterstützt MyNintendo nicht unterstützt amiiibo

Anzahl der Spieler: 1-2

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Luigis Mansion für unterwegs
Technisch sehr gut
Atmosphärisch
Negativ:
Leider zu kurz
Nichts signifikant neues

Zum Launch von Nintendos Gamecube erschien seinerzeit auch das Spiel Luigis Mansion, welches nicht nur bei Spielern positiven Anklang fand. Dennoch hatte es eine größere Schwäche - Die Spieldauer war mit knapp 6 Stunden ziemlich knapp bemessen.

Nun, 16 Jahre später ist für Nintendos langlebigen 3DS eine Umsetzung erschienen, die jedoch vielmehr ein Remake des Klassikers darstellt. Wie sich Luigis Mansion auf dem Handheld schlägt und ob es signifikante Neuerungen gibt erfahrt ihr in unserem Test.

Marioooo...?!

Mario ist verschwunden... Er wollte sich eigentlich nur auf die Suche nach einer mysteriösen Villa machen, ist seitdem aber wie vom Erdboden verschluckt. Natürlich macht dessen liebenswerter und tollpatschiger Bruder Luigi sofort auf den Weg um ihn zu finden. Das einzige was ihm dabei hilft ist eine Karte die den Weg zu besagter Villa aufzeigt. Dort angekommen graut es Luigi schon, denn alles wirkt total Spooki und verängstigt unseren grünen Latzhosenträger enorm. Als er das große Gebäude betritt, zieht er seine Taschenlampe hervor, die er glücklicherweise noch eingepackt hat bevor er sich auf den Weg gemacht hat.

Schon nach ein paar Schritten wird offensichtlich, dass es sich hierbei nicht um eine ganz gewöhnliche Villa handelt, vor allem nachdem er den ersten Geist erblickt. Mit schlotternden Beinen begibt sich Luigi durch die ersten Räume und trifft auf Dr. I. Gitt, einen Wissenschaftler, der gerade versucht mit einer Art Staubsauger einen Geist zu fangen - was natürlich nicht gelingt. Nachdem sich beide ein wenig unterhalten vermacht der Professor seinen Sauger mit dem Namen "Schreckweg 08-16" Luigi, um sich bei der Suche nach seinem Bruder Luigi gegen die Geister wehren zu können.

Geisterjäger Luigi

Nun geht es an die eigentliche Aufgabe die Villa komplett zu durchkämmen um Mario zu finden. Doch das stellt sich schon nach einigen Augenblicken schwieriger als vielleicht erhofft heraus. So muss Luigi Schlüssel finden um diverse Türen der Villa zu finden, die aus mehreren Stockwerken besteht. Die Schlüssel bekommt man zum Großteil wenn man in den unterschiedlichen Zimmern alle Geister eingesaugt hat. Ist dies geschehen wird auf dem unteren Display des 3DS angezeigt welche Tür sich damit öffnen lässt.

Pro Etage gibt es jedoch auch deutlich größere Geister, auch Hausherren genannt, die man nur durch bestimmte Aufgaben einsaugen kann. Eiben??? schlafenden muss man etwa erst Wecken, indem man ihn mit Wasser bespritzt - für eine Gruppe aus 3 Geistern muss man etwa erst alle im Raum befindlichen Uhren aktivieren. Diese kleinen Aufgaben sind zum Großteil sehr einfach, auch wenn man bei dem ein oder anderen schon kurz ins Grübeln kommt. Diese "Bosse" benötigen aber alle mindestens 2 Ansätze bis Luigi sie komplett einsaugen kann, da sich diese doch deutlich mehr wehren als die kleinen Standard-Geister.

Doch es gibt auch noch richtige "Bossfights" die auf einem komplett neuen Bildschirm ausgetragen werden, in dem Luigi auch mal geschrumpft wird. Allerdings sind auch diese Herausforderungen eher seicht gehalten und ohne allzugroße Mühen zu bewältigen. Hat man einen Raum von allen Geistern befreit, wird dieser wieder mit Strom versorgt und beleuchtet. Ebensolches gilt für eine Ebene, wenn der Hauptboss besiegt und der "Abschnitt" abgeschlossen wurde.

Was gibt´s Neues?

Leider ist der Umfang im Vergleich zum Original identisch geblieben, was einer Spielzeit von etwa 6 Stunden entspricht. Hier hätte man dem Abenteuer für seine Neuauflage ruhig einen neuen Abschnitt oder ähnliches spendieren dürfen. Die einzige wirkliche Neuerung ist der CoOp-Modus in dem man mit einem menschlichen Mitspieler auf Geisterjagd gehen kann. Dafür werden allerdings auch zwei 3DS Geräte benötigt. Etwas unschön ist auch der Protagonist, mit dem Spieler 2 das Geschehen übernimmt: eine leichtransparente Grüne Figur, die ein zweiter Luigi darstellen soll. Hier hätte man sich vielleicht etwas anderes einfallen lassen können.

Mehr Remake als Remaster

Optisch kann Luigis erste Geisterhatz auch auf dem Nintendo 3DS überzeugen und stellt sogar eines der bisher mit bestaussehendsten Titel auf dem Handheld dar. Besonders der 3D-Effekt kann sich wirklich sehen lassen, auch wenn dieser nicht ganz an Metroid: Samus Returns herankommt. Viele Texturen wurden im Vergleich zum Original heruntergerechnet und sehen teils ziemlich unscharf und verschwommen aus. Auch wurden Schattenwürfe der Umgebung bzw. von Gegenständen entfernt, wenn Luigi mit seiner Taschenlampe auf sie leuchtet. Das ganze ist zwar ein wenig Schade, tut dem Gameplay aber keinen Abbruch.

Dafür sehen die Lichteffekte von Gewitter, der Taschenlampe wenn sie ins Blickfeld des Spielers gerät oder auch andere Lichtspiele besser und überarbeitet aus gegenüber des Gamecube-Pendants. Auch hat man einige Farben einiger Hintergründe etwas abgeändert wie auch kleinere Details bei anderen Objekten.

Musikalisch und Soundtechnisch ist Luigis Mansion sehr atmosphärisch und gelungen. Wenn Luigi die Melodie mitpfeift oder Ängstlich nach seinem Bruder Mario ruft, versprüht das ganze doch einen besonderen Charme. Dies trifft ebenso auf die Schreie und Mimik des Helden zu, wenn er von einem Geist überrascht wird.

Fazit

Luigis Mansion ist auch 16 Jahre nach seinem Original-Release immer noch ein sehr schönes und vor allem atmosphärisches Spiel. Leider gibt es für Kenner des Originals aber nichts gravierend Neues was einen erneuten Kauf unbedingt rechtfertigen würde. Zumal der Umfang immer noch sehr knapp bemessen ist. Dennoch kann man bei diesem Spiel bedenkenlos zugreifen, wenn man über die zwei Kritikpunkte hinwegsehen kann.

Grafik
8.5
Sound
8.5
Gesamt
7.5

verfasst von „Tommy“

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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 07.November.2018 - 19:54 Uhr