Spieletest: LEGO City: Undercover - The Chase Begins 3DS

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Weitere Infos

Releasedate:
21. April 2013

USK 6 unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
viel zu entdecken
lustige Anspielungen
Negativ:
schwache Technik

Zu Beginn von LEGO City Undercover für die WiiU erfährt man recht schnell, das Chase McCain und Rex Fury eine gemeinsame Vorgeschichte haben. The Chase Begins erzählt genau diese
Das 3DS-Spiel ist in der Zeit angesetzt als Chase gerade mit der Ausbildung fertig ist und den Dienst als Streifenpolizist aufnimmt.
Da die Straßen von LEGO City geradezu mit Verbrechen überschwemmt werden, dauert es nicht lange bis auch ihr als Neuling darauf angesetzt werdet dem Treiben auf den Grund zu gehen und es zu beenden.

Spiel gut?

Das Spielprinzip und der Aufbau sind im großen und ganzen Standard “LEGO-Spiel-Kost“. Euer Klötzchenheld bestreitet seine Abenteuer in einer Welt aus vielen tausenden bunten Spielsteinchen, mit deren Hilfe er sich das ein oder andere Hilfsmittel zusammenbaut.
Auch bei The Chase Begins wird an diesem Konzept nichts geändert.
Ihr kämpft euch als LEGO-Polizist durch verschiedene Einsätze und versucht die bösen Buben dingfest zu machen.
Das klingt nicht nur nach Alltag, sondern ist auch im Spiel bisweilen sehr langweilig. Findet die Schurken, vermöbelt sie auf unspektakuläre Art und Weise und legt ihnen Handschellen an.
Abwechslung bieten zum Glück Verfolgungsjagden, Kämpfe gegen Bosse und die verschiedenen Kostüme in die Chase schlüpfen kann.
Die Verwandlung ist nicht nur rein optisch, sondern stellt euch auch besondere Fähigkeiten zur Verfügung. So kann der Räuber exzellent mit dem Brecheisen umgehen und euch somit Wege öffnen, die dem Polizisten nicht zur Verfügung stehen. Der Bauarbeiter hingegen hat Zugriff auf schweres Gerät.
Die technischen Gadgets der Polizei, die auf der WiiU mit dem Tablet simuliert werden, funktionieren dank Gyrosensor auch mit dem Handheld recht gut. So wird auch auf dem Handheld abgehört und geortet.
Außerhalb der regulären Missionen gibt es noch einiges zu entdecken und durch die Kostüme ergeben sich im späteren Verlauf noch Möglichkeiten, die es zu Beginn noch nicht gab.
Auch wenn die Grundbausteine alle stimmen und Chase` Auftritt auf der Heimkonsole gezeigt hat, dass man auch in der Rolle des Polizisten viel Spaß haben kann will der Funke auf dem 3DS nicht so wirklich überspringen. Das liegt nicht nur am repetitiven Spielverlauf sondern auch an der technischen Umsetzung.

Technik

Eine offene 3D-Spielwelt auf einen Handheld zu bringen ist ein sehr ambitioniertes Unterfangen. Leider weist der Titel in technischer Hinsicht zu viele Schwachstellen auf, als dass man die Umsetzung als gelungen bezeichnen könnte.
Wie auch die Version für die WiiU sind die Ladezeiten auf dem 3DS nicht wirklich angenehm.
Optisch kann sich das Spiel durchaus sehen lassen, aber eben nur der Teil, den man sieht. Und das ist nicht all zu weit, denn nach einigen Metern verschwindet die Welt im, aus den Anfängen der 3D-Spielen altbekannten, Nebel. Bewegt man sich, ploppen Gebäude Fahrzeuge und Menschen um einen herum aus dem Nichts hervor. Dies stört das Spielgefühl nicht nur gewaltig, sondern hat auch insofern Einfluss darauf, dass man zum Beispiel beim Überholen ganz gut damit beraten wäre den Gegenverkehr zu beachten, was sich als schwer erweist, wenn dieser erst kurz vor dem eignen Fahrzeug auftaucht. Auch die Suche nach Personen wird dadurch erschwert.
In kleineren geschlossenen Arealen fällt dies natürlich nicht auf, aber sich in der Stadt zu bewegen, was einen Teil des Flairs der Spiele ausmacht, frustet auf Dauer. Auch in Sachen Akustik muss der Titel leider Federn lassen. Sprachausgabe gibt es nur in den Zwischensequenzen und somit geht viel des bekannten Humors leider verloren. Generell wirkt der Handheldableger steifer als die Version für die Heimkonsole. Die musikalische Untermalung ist sehr sporadisch und man hat manchmal den Eindruck, dass sie schlichtweg vergessen wurde.
Die Steuerung funktioniert tadellos und auch die Kameraführung gibt selten Anlass zur Klage.

Fazit

LEGO City Undercover: The Chase Begins kann seinem großen Bruder leider nicht das Wasser reichen. Natürlich sind die Möglichkeiten eines Handhelds begrenzt, aber dennoch hat man hier den Eindruck, dass nicht die Konsole das Limit gesetzt hat, sondern eher das Budget oder die Zeit.
Für jüngere Spieler bietet der Titel sicherlich einige lustige Stunden, ältere und kritischere Spieler sollten sich lieber an das Spiel für die WiiU halten.

Grafik
6.5
Sound
6
Gesamt
6.5

verfasst von „David“

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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 29.April.2013 - 08:32 Uhr