Spieletest: Kirby und der Regenbogen-Pinsel WIIU
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Releasedate:8. Mai 2015







Anzahl der Spieler: 1-4
Leser-Meinungen: Noch keine
Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- schicke Optik
- guter Sound
- reichlich Boni
- Negativ:
- auf Dauer ermüdend
- relativ geringer Umfang
- spielerisch zu wenig Abwechslung
Nachdem Hal Laboratory Ende 2011 mit Kirbys Adventure auf der Wii das wohl beste Kirby Jump n Run abgeliefert hat, ist vor kurzem der neueste Ableger mit dem rosa Knödel für die Wii U erschienen. Kirby und der Regenbogen-Pinsel, so der Titel, ist dabei allerdings kein Jump n Run im eigentlichen Sinne sondern ein Nachfolger zum 2005 erschienenen Nintendo DS-Spiel Kirby Power-Malpinsel, welches bei uns eine sehr gute Wertung einfahren konnte.
Farbloses Dreamland
Die Story ist eigentlich recht simpel aber doch anders als man es vielleicht erwarten würde. Dieses mal hat ein Bösewicht die Farbe aus dem ganzen Dreamland gesaugt, sodass dieses in eine Karge Schwarz-Weiß-Landschaft verwandelt. Eline, die sich in einen Pinsel verwandeln kann, erweckt Kirby mit Farbe wieder zum Leben der sich sogleich aufmacht, die gestohlene Farbe wiederzufinden.
Nachdem der Spieler im Intro die Story erfährt, bekommt man im ersten Level erst einmal die grundlegende Steuerung erklärt. Jump n Run-Fans die sich vorher überhaupt nicht mit dem Spiel auseinander gesetzt haben könnten hier allerdings schon enttäuscht werden denn es ist, wie oben bereits schon erwähnt, kein „Hüpfspiel“ im eigentlichen Sinne. Kirby weder optional nach links bzw. rechts gesteuert werden noch kann er Gegner einsaugen und somit auch nicht deren Fähigkeiten übernehmen. Das Spielgeschehen wird komplett auf dem Wii U Gamepad via Touch-Steuerung gelenkt. Tippt man Kirby etwa an, so rollt er sich zu einer Attacke zusammen und kann Gegner damit zerstören. Ansonsten wird dieser jedoch ausschließlich mit den „Regenbogen-Linien“ geleitet, die ihr mit dem Stylus aufmalen müsst um in den einzelnen Levels voran zu kommen.
Zeichnet man eine Linie von Links nach rechts bzw. unten nach oben, rollt der Held auch nur in dieser aufgezeichneten Richtung an dieser entlang. Wenn Kirby etwa auf der rechten Bildschirmseite steht ist es somit nicht möglich, dass man eine Linie von Links nach rechts zieht um in an die linke Seite zu transportieren. Er kann immer nur in die Richtung geleitet werden, in die man auch den „Regenbogen“ zieht, jedoch nicht entgegengesetzt. In hektischen Situationen kann man sich da schon gern Mal vertuen und den Knödel so in die ein oder andere schädliche Lage bringen. Allerdings ist es möglich bestehende Linien abzubrechen und durch neue zu ersetzen oder aber auch drüber zu malen um schnell einen anderen Weg zu nehmen. Doch Vorsicht, die Farbe steht nur in begrenzter Menge zur Verfügung! Erst wenn man den Stylus kurz ruhen lässt füllt sich die Anzeige wieder langsam auf. Es gibt jedoch auch Items im Spiel, die den Vorrat sofort wieder aufstocken. Auch kann man mit Kirby Power Attacken ausführen um etwa größere Hindernisse zu zerstören, durch die er ohne diese nicht gelangt.

Kirbys neuestes Abenteuer besteht aus 7 Welten zu je 4 Abschnitten. Insgesamt gibt es also 28 Welten inklusive 7 Bossgegner, die es manchmal auch in sich haben, Besonders wenn man sich noch nicht ganz in die Steuerung eingearbeitet hat. Ist diese jedoch in Fleisch und Blut übergegangen, stellen selbst diese keine allzu großen Probleme dar. Die einzelnen Welten sind, wie aus anderen Abenteuern schon bekannt, in verschiedenen Themen-Gebieten angesiedelt und bieten für Kenner der Serie auch Gewisse „Aha-Momente“ was auch auf den ein oder anderen Boss zutrifft. Die Gebiete sind zum großen Teil gut und intelligent Designt und bieten viel Abwechslung. Besonders Interessant sind dabei die Abschnitte in denen sich Kirby zu einem Panzer, U-Boot oder einer Rakete verwandelt und durch diese manövriert werden muss. Sind die Level als Panzer oder U-Boot noch überaus gelungen, stellen die als Rakete eher das Gegenteil dar. Diese lässt sich ziemlich schlecht Steuern und auch sonst will diese nicht so recht ins Geschehen passen.