Spieletest: Guns, Gore and Cannoli 2 NSW

Screenshot Screenshot Screenshot

Weitere Infos

Releasedate:
2. August 2018

USK 18 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
verbessertes Zielen
Mehrspielerspaß pur
Vinnie rockt einfach
Negativ:
gelegentliche Ruckler
Waffenauswahl sperrig

Nachdem der erste Teil von Guns, Gore & Cannoli eine ganze Weile brauchte, bis er es endlich auf ein System von Nintendo schaffte, gibt es dieses Problem bei Guns, Gore & Cannoli 2 zum Glück nicht. Ihr schlüpft abermals in die Haut des abgebrühten Mobsters Vinnie Cannoli. Seit dem Vorfall in Thugtown sind 15 Jahre vergangen und die Sache scheint in Vergessenheit zu geraten. Für Vinnie natürlich kein Grund sich zur Ruhe zu setzen. Als einziger Überlebender der Zombie-Infektion kehrt er zurück in sein altes Berufsfeld.

Ein neuer Don macht Ärger

Wer sich wie Vinnie im Milieu der Mafia verdingt, der kommt von einer brenzligen Situation in die nächste. Und so startet euer Abenteuer damit, dass ihr gefesselt an einem Stuhl auf eure Exekution wartet. Aber auch wenn Vinnie etwas in die Jahre gekommen ist, beweist er seinen Gegenspielern, dass nicht nur Mundwerk kein bisschen gealtert ist. Und so wird aus dem Verurteilten ganz schnell der Henker.
Zitat Vinnie :Everbody is a Gangster, until a Gangster enters the room.
Nach einer halsbrecherischen Flucht, erfahrt ihr, dass es einen neuen Don gibt, der es wohl auf euch abgesehen hat. Und allem Anschein nach zieht er die Fäden aus dem verlassenen und verseuchten Gebiet des ehemaligen Thugtown. Da Vinnie keine Lust hat mit einer Zielscheibe auf der Brust durch die Gegen zu wandeln, macht er sich daran, den Dingen auf den Grund zu gehen.
Vor Ort trefft ihr nicht nur auf Wachsoldaten die das Gebiert abriegeln, sondern auch wieder auf Zombies. Aber keine Angst, so einfallslos waren die Entwickler das Spiels nicht, euch nochmals nur gegen Untote antreten zu lassen. Vielmehr stellt sich heraus, dass das Nazi-Regime hinter all dem zu stecken scheint. Nach einem kurzen Gefecht mit einem deutschen U-Boot Kapitän steht für Vinnie fest, dass er intervenieren muss. Und obwohl er kurz zweifelt ob es die richtige Idee ist sich während des zweiten Weltkriegs nach Europa zu begeben, steckt er kurz darauf mitten im Landungsangriff der Alliierten in der Normandie. Und wie es sich für Geschichten mit Nazi und Zombies gehört, wird es mächtig abgedreht.

Tradition verpflichtet

In Sachen Spielmechanik hat sich in den Grundzügen nichts geändert. Das Gameplay erinnert dabei stark an die gute alte Zeit der Sidescroller wie Contra und Metal Slug. Mit einem wachsenden Arsenal an Waffen pflügt Vinnie durch seine Gegner, immer sein Ziel vor Augen. Wie auch im Vorgänger werden verschiedene Ebenen genutzt um auch etwas Plattformer in die Mischung einzubringen. Neu ist hierbei, dass unser Mafioso einen Doppelsprung beherrscht. Trotz seines gestiegenen Alters kann er nun also noch höher springen. Durch diese Möglichkeiten, konnte das Entwicklerteam natürlich ein ganz anderes Leveldesign nutzen.
Ebenfalls neu ist die Tatsache, dass man nun wirklich im 360 Grad Radius angreifen kann. Während man zuvor nur nach vorne schießen konnte, ist es Vinnie nun möglich in alle Richtungen zu ballern.
Das ist zunächst eine Umstellung, da dadurch der komplette Bewegungsablauf ein anderer ist. Hat man sich erst mal daran gewöhnt, kommt man gut damit zurecht. Eine leichte Zielhilfe und eine Linie die eure Schussbahn anzeigt helfen euch mit dieser Art des stufenlosen Zielens zurecht zu kommen.
Wie auch in Teil 1 startet ihr mit wenigen Waffen und häuft mit der Zeit ein stattlichen Arsenal an. Von der einfachen Pistole über die Schrotflinte, die Tommy-Gun und der Flammenwerfer, all eure Lieblingswaffen sind wieder mit an Bord.
Bist auf die Pistole müsst ihr für alle Waffen Munition einsammeln. Außerdem solltet ihr darauf achten, in den wenigen ruhigen Momenten stets alle Waffen durchzuladen. Sonst werdet ihr schneller den Bildschirmtod erleiden als euch lieb ist. Sollte dies mal passieren, sind in den einzelnen Abschnitten fair Checkpoints verteilt.

Technik

Optisch legt das Team von Crazy Monkey Studios noch mal nach und so wirkt der Comic-Look der schon im Vorgänger toll in Szene gesetzt wurde noch einen Ticken schärfer. Und so habt ihr auch hier eher den Eindruck Teil eines interaktiven Zeichentrickfilms zu sein. Alles ist wunderschön gezeichnet und animiert und geht nahtlos in die erzählerischen Zwischensequenzen über. Wie der Name allerdings schon verrät, geht es hier richtig zur Sache! Abgeschossene Körperteile und blutige Explosionen sollte man, trotz ihrer comichaften Darstellung, verkraften können.
Die Sounduntermalung ist stimmig und die kernige Sprachausgabe passt ideal zum Spiel. Man merkt dem Titel rundum einfach an, dass das Team viel Spaß bei der Entwicklung hatte.
Die Steuerung funktioniert sehr präzise auch wenn es einen Moment braucht sich von der starren Steuerung des Erstlings auf die 360 Grad Bewegungsfreiheit des zweiten teils umzustellen. Lediglich der Waffenwechsel geht manchmal zu langsam von Statten. Sowohl das Durchklicken als auch der Aufruf des Waffenrads ist zu langsam beziehungsweise zu sperrig. Hier wäre es zum Beispiel nett gewesen, das Spielgeschehen zu pausieren, wenn man das Waffenmenü aufruft.
Kleiner Grund zur Kritik geben ebenfalls die sporadisch auftretenden Einbrüche in der Bildrate. Diese stören den Spielfluss nicht wirklich, sind aber dennoch unnötig.
Natürlich könnt ihr auch wieder im Koop-Modus zusammen mit Freunden das Feuer auf eure Widersacher eröffnen. Und um das ganze noch etwas ansprechender zu gestalten, gibt es noch verschiedene Outfits. Denn sind wir mal ehrlich, im Weihnachtmannskostüm macht es gleich noch mehr Spaß mit einer Maschinengewehr durch eure Feinde zu mähen.

Fazit

Während der Erstling noch mit einer USK 16 davon kam, heimst sich Guns, Gore & Cannoli 2 wohl verdient seine USK 18 ein. Obwohl einige Jahre mehr auf dem Buckel hat, ist Vinnie keineswegs müde es neben Zombies zusätzlich noch mit machthungrigen Nazis aufzunehmen. Nicht nur in Sachen Optik konnte das Spiel noch eine Schippe drauflegen, auch die Möglichkeit frei zu Zielen dürfte vielen Fans des Mafiosi gefallen. Der Koop-Modus sorgt neben der eigentlichen Geschichte für puren Mehrspielerspaß. Wer den ersten Teil mochte, wird auch mit dem Nachfolger voll auf seine Kosten kommen.

Grafik
8
Sound
8
Multiplayer
9
Gesamt
8.5

verfasst von „David“

Diesen Artikel teilen:

Vielen Dank an die Firma Crazy Monkey Studios für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 07.August.2018 - 15:40 Uhr