Spieletest: ACA NEOGEO THE KING OF FIGHTERS ’98 NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
3. März 2017

USK 12 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1-2

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
38 Kämpfer
Multiplayer sehr spaßig
gelungener Sound
Negativ:
für Solisten auf Dauer etwas eintönig

In den 1990er Jahren spielten Beat em' Ups oder einfacher gesagt Prügelspiele eine große Rolle. Nicht zuletzt wegen der grandiosen Street Fighter-Serie, die überaus beliebt und auch spielerisch wirklich erstklassig war. Doch neben Street Fighter gab es in Spielhallen auch noch eine weitere Serie die sich immer größerer Beliebtheit erfreute – King of Fighters. Schon bald gab es auch erste Konsolen oder Handheld Ports, abseits der Arcade-Spiele. Dazu gehörten Unter anderem King of Fighters für Nintendos GameBoy. Doch auch für NeoGeo erschien The King of Fighters ’98, welches wir Anhand der Veröffentlichung im eShop der Nintendo Switch etwas genauer unter die Lupe nehmen wollen.

Old School Prügelei

"ACA Neogeo The King of Fighters ’98", so der Name des Spiels, kommt schlicht daher und bietet leider keinerlei Storyelemente oder ähnliches. Bei Beat em' Ups aber auch nicht wirklich schlimm, wenngleich es interessant gewesen wäre mehr über die Hintergrundgeschichte und Charaktere zu erfahren. Ansonsten ist die Optik und der Aufbau sehr ähnlich dem der Street Fighter-Serie oder anderen Genre Vertretern aus dieser Zeit. Die Anzahl der auswählbaren Charaktere beträgt dabei stolze 38 Stück. So viel Kämpfer gab es zuvor selten in einem Beat em' Up, wenn man Wrestling-Spiele hier mal außen vor lässt. Doch auch hier erkennt man viele parallelen in der Optik mancher Kämpfer zu Street Fighter.
Hat man sich für 3 Kämpfer entschieden und deren Reihenfolge bestimmen, startet das eigentliche Geschehen, welches aus je 6 Stages zu je 3 Gegnern besteht. Erst wenn alle 3 Gegner nacheinander besiegt wurden begeben sich unsere Kämpfer in die nächste Stage. Besiegt einer unserer Protagonisten einen Gegner, wird dessen Energieanzeige ein wenig aufgefüllt und er tritt gegen seinen nächsten Widersacher an. Dies ist allerdings auch bei den Gegenspielern der Fall und auch erst wenn unsere 3 Kämpfer alle besiegt wurden haben wir den Kampf verloren. Dabei kann eine Stage bis zu 5 Runden andauern, je nach Können des Spielers und Schwierigkeitsgrad.

Die einzelnen Arenen finden in unterschiedlichen Ländern und somit auch Umgebungen statt. Dazu gehören ein Hafen in Korea, eine Villa in Spanien, ein Boot auf einem Fluss oder etwa das ländliche China. Diese sind ziemlich abwechslungsreich wenn auch freilich nicht wirklich groß bzw. umfangreich. Hat man alle 6 Stages überstanden wartet ein muskelbepackter Obermotz, den es zu besiegen gilt. Viele Gegner kann man einfach durch Button-Mashing besiegen, einige hingegen verlangen nach gut durchdachten Aktionen und einen Hauch von Taktik. Jeder Kämpfer verfügt natürlich über ein spezielles Move-Repertoire sowie einem Spezial-Move und Move-Konbinationen, was für die Langzeitmotivation wirklich wichtig ist. Wobei sich letztendlich jeder Spieler seine Lieblingskämpfer eh aussuchen wird mit denen er am besten zurecht kommt.

Modi-Vielfalt

Am meisten machen die Kämpfe natürlich mit einem zweiten menschlichen Mitspieler Spaß. Das war früher schon so und ist es auch heute noch, egal wie gut die Computer-Gegner aus sein mögen. Erwähnung sollte vielleicht noch finden, das man vor Spielstart zwischen unterschiedlichen Versionen wählen kann. Hierzu gehören der japanische Original- und Hi Score-Mode sowie der englische Original- und Caravan-Mode. Der Caravan-Modus ist dahingehen ziemlich interessant, das diesem ein Zeitlimit von 5 Minuten gesetzt ist. Hier gilt es ausschließlich so viele Kämpfer wie möglich in dieser Zeit zu besiegen und Anhand Tritten, Schlägen und sonstigen Aktionen Punkte zu sammeln.

Weiterhin stehen im Optionsmenü zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten zur Auswahl. Angefangen von der Tastenkonfiguration, diversen Sound- und Bild-Einstellungen, Schwierigkeitsgrade, Blutanzeige und und und... Hier kann man wirklich sehr viel Einstellungen vornehmen was durchaus lobenswert ist.

Optisch und akustisch macht "ACA Neogeo The King of Fighters ’98" einen für diese Zeit wirklich positiven Eindruck. Schöne animierte Hintergründe gepaart mit teils sehr gelungenen Musikstücken verleihen dem Spiel seinen wirklich gelungenen Flair. Und auch die recht flotten Animationen sind sehr gut gelungen und fügen sich nahtlos ins Kampfgeschehen ein. Gesteuert werden kann mit einem ProController und mit den beiden JoyCons, die jedoch beide für eine einzelne Spielfigur benötigt werden. Es ist nicht möglich, das 2 Spieler mit je einem JoyCon spielen können. Das Spiel kann im TV, Tisch als auch Handheld-Modus gespielt werden. Leider kam es bei uns via Steuerung mit dem Analogstick zu Verzögerungen, sodass wir das Steuern mit dem Steuerkreuz bzw. den Richtungstasten des JoyCons empfehlen. Mit diesen ging das ganze nämlich vollkommen reibungslos.

Fazit

"ACA Neogeo The King of Fighters ’98" gehört mit zu den besten Beat em' Ups seiner Zeit, dass mit einem großen Kämpfer-Angebot, gelungenen Animationen und schnellem Gameplay aufwartet. Ob einem die 6.99Euro das Spiel wert ist muss jeder letztendlich für sich selbst entscheiden – wer sich allerdings dafür entscheidet bekommt ein rundum gelungenes und spaßiges Prügelspiel geboten.

Grafik
7
Sound
7
Multiplayer
8.5
Gesamt
8

verfasst von „Tommy“

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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 21.März.2017 - 10:47 Uhr