Fantasy Zone II W ist der Shoot’em’Up-Klassiker, der so nie existiert hat. M2 hat das klassische Gameplay General-überholt und stark erweitert. Genre-Fans können getrost zugreifen, während Neulinge durch die Feineinstellungen der Einstieg erleichtert wird.
Spieletest: 3D Fantasy Zone II W 3ES
Weitere Infos
Releasedate:16. April 2015
Anzahl der Spieler: 1
Leser-Meinungen: Noch keine
Specials: keine
Plus / Minus
- Positiv:
- Retro-Charme
- Klassisches Shoot’em‘Up
- Viele Feineinstellungs-möglichkeiten
- Viel Neues
- Negativ:
- keine Online-Funktionen
Wie schon Fantasy Zone bekommt auch Fantasy Zone II einen 3D-Port beschert. Doch Kenner des Originals werden zu recht stutzig: Immerhin war die erste Iteration des Sequels durch den Umstieg vom Arcade-Original zum Master System eher ein Rückschritt als ein Fortschritt.
Gott sei Dank portierte M2 nicht die Master System-Fassung, sondern eine unveröffentlichte und überarbeitete Arcade-Fassung, die man bisher nur in einer Fantasy Zone Compilation für PS2 spielen konnte.
Welcome to the Fantasy Zone!
Wie schon im Vorgänger steuert ihr den Helden Opa-Opa, dessen Heimat nach 10 Jahren erneut in Gefahr ist. Im Gegensatz zum klassischen Shoot’em’Up fliegt ihr aber nicht von links nach rechts bzw. unten nach oben, sondern könnt euch frei in einem horizontal scrollendem Level bewegen, welches sich selbst wiederholt, wenn ihr an die Grenze stößt. Ziel ist daher nicht das Erreichen des Endes, sondern die Zerstörung diverser Gegner-Basen. Sind alle vernichtet folgt ein Bosskampf, der dann wieder klassisch mit erzwungenem Scrolling arbeitet.
Neu ist im Hauptmodus „Tears of Opa-Opa“, dass es sowohl eine Helle als auch eine Dunkle Seite gibt. Die dunkle Seite ist hierbei eine schwerere Version, in der man aber auch mehr Münzen erhält. Man kann jederzeit wechseln, wenn man das Portal findet, Basen bleiben weiterhin zerstört. Die Bosse und die erreichbaren Enden unterscheiden sich je nachdem, welche Seite ihr wählt. Das Beste Ende bekommt ihr, wenn ihr alle 7 Welten inkl. Finallevel auf der dunklen Seite abschließt. Euren Pfad könnt ihr auf dem Touch-Screen nachverfolgen.
Der Shop und Link Loop Land
Die Münzen dienen hierbei als Währung für den Power-Up Shop, mit dem stärkere Waffen, zusätzliche Leben und Treffer sowie Sekundärwaffen gekauft werden können. Auf der dunklen Seite tritt dieser Shop, der per Zufall auf der Karte herumschwebt, entsprechend seltener auf. Außerdem wird die Gesamtanzahl an gesammelter Münzen gespeichert, wodurch man mit höherem Startkapital wieder einsteigen kann oder diese aufspart um in den Bonusmenüs Extras freizuschalten, die das Spiel dauerhaft erleichtern.
Neben dem eigentlich „Abenteuermodus“ gibt es außerdem den komplett neuen Endlosmodus „Link Loop Land“ mit Upa-Upa, welcher Geometry Wars als Inspiration hatte. In diesem startet ihr mit einem 3-way-Shot und drei möglichen Treffern, habt dafür aber keine Leben und könnt auch keine Power-Ups kaufen oder auf die dunkle Seite wechseln. Zerstört man alle Basen kommt ein Bosskampf, danach startet das ganze Spiel von vorn. Bosse und Gegner wechseln sich ab, aber ein Ende gibt es nicht wirklich. Durch Features wie „Fever Time“ oder Scorelinks werden die Spieler auf Trab gehalten.
3D Features
Wie immer gibt es diverse Spieloption wie Anzahl der Leben, Schwieigkeitsgrad oder freischaltbare Extras, die hier nicht verraten werden sollen. Ein kleiner Tipp: neben Hilfsmittel kann man auch Dinge freischalten, die das Spiel noch erweitern. Außerdem kann man seine Steuerung selbst belegen und zwischen drei „Rapid-Fire“-Modi wechseln… wenn man A lange genug drückt, um die geheime Option freizuschalten.
Sichtlich des grafischen Effektes hat hier M2 eine Meisterleistung abgeliefert. Neben den ohnehin schon sehr einzigartigen, farbigen Look kommen hier auch noch einzeln gelayerte 3D-Sprites hinzu. Dadurch wirken die Figuren tatsächlich dreidimensional und nicht wie etwa in Kirby’s Adventure 3D nur auf verschiedenen Ebenen platziert.
Des Weiteren gibt es auch wieder Sound-Optionen wie Equalizer um den Sound anzupassen. Wer aber keine Ahnung davon halt sollte lieber die Finger davon lassen und den ohnehin schon genialen Sound für sich genießen. Abschließend sei noch das kleine, klassische Manko erwähnt: Wieder mal gibt es keine Online-Ranglisten…
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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 20.Mai.2015 - 16:37 Uhr