Spieletest: Final Fantasy Crystal Chronicles - Echoes of Time NDS

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Weitere Infos

Releasedate:
27. März 2009

USK 6 WiFi unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: Noch keine

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Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
lange Spieldauer
für Einsteiger geeignet
nette Optik
toller Online-Modus
Negativ:
nervige KI der Teamkollegen
keine Sprachunterstützung im Online-Modus

Die „Final Fantasy Crystal Chronicles“-Serie zählt wohl zu einer der erfolgreichsten Serien aus dem Hause Square Enix. International konnte die Reihe große Erfolge feiern, vor allem durch den DS-Titel, der 2008 auf dem Markt erschien, und den Titel „Ring of Fates“ trug.
Ein Jahr ist es nun her und ein weiteres Spiel ist nun in den Regalen zu finden, nämlich „Echoes of Time“. Genau dieses möchten wir nun näher betrachten und aufzeigen, ob die Latte, die vom Vorgänger auferlegt wurde, noch übertroffen werden kann.

Story, Gameplay und Steuerung

Zu Beginn des Spieles kann man das Geschlecht, den Namen, sowie die Rasse seiner Spielfigur bestimmen:

•„Die Clavats - für Anfänger sehr gut geeignet, auf den Schwertkampf spezialisiert.
•„Die Yukes“ – hervorragende Magier.
•„Die Selkies“ – sehr geschickt, tolles Sprungvermögen
•„Die Liltys“ – kleinwüchsig, Meister im Umgang mit Speeren und Hämmern.

Der Hauptunterschied bezieht sich also auf die unterschiedlichen Waffengattungen und so kann man je nach Belieben seinen Charakter wählen. Auf die Handlung wird die Auswahl keinen wirklichen Einfluss haben, nur eventuell auf das individuelle Spielvergnügen.

Die Story des Spiels klingt sehr vielversprechend. Euer Charakter lebt im Dorf Krysta. Hier ist es Tradition, dass jeder mit seinem sechzehnten Geburtstag seine Volljährigkeit erreicht und deswegen eine Reifeprüfung absolvieren muss. Die erste Aufgabe ist es in den nahegelegenen Wald zu stapfen, um einige Monster zu töten. Ist es einem gelungen den Schlusskampf zu bestehen, so bekommt man vom Mädchen Sherlotta einen kleinen Kristall, welcher die „Volljährigkeit“ besiegelt.

Zurück im Dorf ist aber wenig Zeit zur Freude, da plötzlich ein Mädchen zusammenbricht, welches an einer mysteriösen Krankheit, die natürlich mit Kristallen zusammenhängt, leidet. So beschließt der „Retter in der Not“ Hilfe zu leisten und sich auf den Weg zu machen, um ein Heilmittel zu finden. In einer nahegelegenen Stadt macht man Bekanntschaft mit dem mysteriösen Larkeicus, welcher verspricht, ein Heilmittel zu mischen, wenn man ihm diverse Gegenleistungen erfüllt.

So beginnt das tatsächliche Spiel in einem Dungeon, in dem man ein Monster besiegen muss, um die erste Zutat für das Heilmittel zu finden. Der Spielablauf ist wie beim Vorgänger. Ihr müsst euch durch die Welten kämpfen, eure Charaktere „aufleveln“ und Items sammeln. Natürlich sind wieder viele Barrieren zu überwinden, für die kleine Rätsel zu lösen sind. Im Laufe des Spiels gesellen sich noch drei weitere Charaktere hinzu, welche aber nicht unbedingt mit guter KI glänzen. Das Team kann man sich in der Stadt selbst zusammenstellen. Ganz nach eigenen Wünschen und Bedürfnissen. Über das Menü lassen sich verschiedene Verhaltensmuster zuteilen. So kann man entscheiden, ob diese beispielsweise mehr verteidigen und dafür sorgen sollen, dass man im Kampf nicht fällt, oder einem mit mehr Magie zur Seite stehen. Mit „L“ kann man zwischen den verschiedenen Charakteren umherschalten, was vor allem im Single-Player stressig werden kann, da die KI-Konsorten sehr häufig Hilfe benötigen.

Im Gegensatz zu den „bekannteren“ Final Fantasy Teilen verfügt der DS-Ableger über ein rein actionbasiertes Kampfsystem und nicht über einen Rundenmodus. Ob das jetzt negativ oder positiv ist, kann man nicht sagen, denn was des einen Freud ist, kann des anderen Leid sein.
Die Steuerung ist sehr konventionell und bietet keine großen Neuerungen. Der Charakter lässt sich über das Steuerkreuz bewegen und Aktionen wie beispielsweise der Schwertkampf, lassen sich über die Buttons ausführen. Der Touchscreen dient nur als Übersichtskarte und es lassen sich auch etwaige Einstellungen vornehmen. So zum Beispiel kann man zwischen den sechs Magietypen auswählen, Einblick in die „Chronik“ nehmen, was eine Art Tagebuch darstellt und vieles mehr. Insgesamt ist die Benutzung des Touchscreens aber sehr gering und für die Steuerung selbst eher unbedeutend. Da wären wir auch gleich beim Schwierigkeitsgrad angelangt.
Das Gameplay von „Final Fantasy Crystal Chronicles – Echoes of Time“ ist eher simpel gehalten. Hautsächlich beschränkt sich der Inhalt auf einfache Rätsel, das Sammeln von Items und das Vermöbeln von Monstern. So richtet sich das Spiel eher an Casual-, wie an Core-Gamer, da diese das Spiel schnell durchhaben werden. Grundsätzlich kann man bei einer Spielzeit um die 20 Stunden rechnen.

Und was wäre ein Final Fantasy Titel ohne die bekannten Nebenmissionen? In der Stadt hat man bei Mogry die Möglichkeit, sich mit dem ein oder anderen Minijob Geld zu verdienen, welches man wieder in Items investieren kann. Wurde ein Job angenommen, so findet man sich gleich am Ort des Geschehens wieder. Diese Minispiele sorgen bei Final Fantasy Teilen immer für die nötige Abwechslung.

Augen- und Ohrentauglich?

Grafisch weiß das Spiel voll zu überzeugen. Das Spiel ist großteils aus der Vogelperspektive zu betrachten und fällt nicht wirklich negativ auf. Im Gegenteil, das ganze ist sehr stimmig und die Leistung des Nintendo DS wird gut genutzt. Da sich der Titel doch an jüngeren Spielern orientiert, ist auch die Grafik dementsprechend gestaltet. So besitzen die Charaktere alle kindliche Züge und typische japanische RPG Accessoires. Das soll aber nicht heißen, dass nicht auch ältere Spieler ihren Spaß finden werden. Die Animationen sind flüssig und man kann wirklich die Liebe zum Detail entdecken, da jedes Item, jede Kleidung ansprechend gestaltet wurde.

Der Sound verhält sich ähnlich der Grafik. Die musikalische Untermahlung verleiht dem Spiel eine angenehme und auch hier stimmige Atmosphäre. Die Hintergrundgeräusche sind zu keinem Zeitpunkt des Spiels irgendwie störend.

Online-Multiplayer

Einen großen Spaßfaktor bietet der im Spiel enthaltene Online-Multiplayer. So ist die Tatsache, dass bis zu vier Spieler gleichzeitig am Spiel teilnehmen können sehr ansprechend. Ein Spieler ist immer der Host (Gastgeber) und man sucht bis zu drei weitere Spieler für ein gemeinsames Abenteuer. Negativ anzumerken ist aber, dass es oft sehr schwierig ist, eine volle Party zu finden. Vor allem mit Freunden macht es aber sehr viel Spaß, auch wenn eine Mikrofon-Unterstützung sicherlich nicht schlecht gewesen wäre.

Fazit

„Final Fantasy Chrystal Chronicles – Echoes of Time“ ist zwar ein Spiel, das sich sicherlich an eine jüngere Zielgruppe richtet, aber durch die Gesamtaufmachung und dem Spielprinzip auch älteren Spielern Spaß machen kann. Das simple Gameplay, welches für einige eventuell einen Negativpunkt darstellt, wird durch eine Spielzeit von ca. 20 Stunden wieder mehr als gut gemacht. Steuerung, Optik und vor allem der Multiplayer wissen zu überzeugen. Wenn beim nächsten Titel die KI der Teamkollegen verbessert wird, dann würde das Spiel allen Ansprüchen eines guten Games erfüllen.

Grafik
8
Sound
8
Multiplayer
9
Gesamt
8

verfasst von „Neo2010“

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Vielen Dank an die Firma Square Enix für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 29.Juli.2009 - 10:35 Uhr