Spieletest: Yesterday Origins NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
31. Mai 2018

USK 16 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
2 Spielbare Protagonisten
nette Story...
Negativ:
… die jedoch immer mehr verflacht
hakelige Steuerung
englische Vertonung
kaum Atmosphäre

Der Sohn des Teufels...

Das Spiel startet in einer recht düsteren Umgebung. Ihr befindet euch als John Yesterday in einem Kerker und wartet auf eure Folter. Der Grund: er soll des Teufels Sohn sein. Ein Stück weit von euch entfernt liegt ein schlafendes fettes Schwein, ebenfalls in Ketten. Es soll vom Teufel besessen sein und erwartet ebenso Folter. Nun liegt es an uns John Yesterday aus den Zwängen der Ketten zu befreien und zu entkommen. Doch so einfach wie es anfangs scheint ist der Plan zur Flucht dann doch nicht. Wir müssen Items finden und kombinieren um etwa den Kerkermeister insoweit zu vergiften, dass er halluziniert. Damit dies gelingt müssen wir eine schleimige Kröte einsammeln und diese mit ihrer giftigen Hautabsonderung einem Krug von innen einreiben, den sich der Wärter später wieder auffüllt um daraus zu trinken.
Doch dann ist da noch das Schwein und eine Leiche die in den Kerker von einer höheren Ebene hinabgeworfen wurde. Diese soll als Tarnung für den Tod von Yesterday dienen, alles jedoch im Zusammenhang mit den folgenden Wahnvorstellungen des Kerkerwärters. Ist die Flucht gelungen durchlaufen wir einen alchemistischen Umwandlungsprozess der uns unsterblich macht. Diese Szene spielt 500 Jahre vor der Zeit in der wir uns anschließend mit unserer Freundin Pauline in Paris befinden.

Diese Umwandlung zur Unsterblichkeit hat jedoch einen Nachteil, denn nach jedem Tod den er erleidet vergisst er auch. Findet er sich in einem neuen physischen Körper wieder, kann er sich an nichts aus der Vergangenheit erinnern. Seine Lebensgefährtin hingegen hat eine besondere Gabe, denn sie verliert nach einem Ableben nicht ihre Erinnerung an alles vergangene. Das dies für unser Pärchen nicht einfach ist und immer wieder zu kontroversen führt dürfte klar sein. Ebenso wird John in seinen Träumen von vergangenen Ereignissen geplagt die er nirgends einordnen kann, welches die Beziehung zwischen den beiden ebenso auf eine schwierige Probe stellt. Und um diese Erinnerungen geht es im Prinzip.

Yesterday Origins ist ein Point & Click-Adventure der alten Schule in dem es darum geht Rätsel zu lösen um in der Geschichte voranzukommen. Diese Rätsel sind mitunter aber recht fordernd zumal selten auf Anhieb erkennbar ist was wo zu tun ist. Teilweise muss man erst einmal auf Dinge kommen die man überhaupt nicht erwarten würde. Eine gute Auffassungsgabe sowie logisches Denkvermögen sind klar von Vorteil, denn Kombinationen führen zu weiteren Optionen die wiederum zu weiteren Möglichkeiten oder Kombinierungen führen können. Das ganze kann schon recht komplex werden und auch anstrengend, zumal es nicht ersichtlich ist welches Objekt als Ausgangspunkt dient. So kann man etwa den Pfeil mit der Armbrust kombinieren, die Armbrust aber nicht mit dem Pfeil. Solche Momente können schon frustrierend sein und ein Rätsel unnötig in die Länge ziehen. Generell sind die Rätsel vom Aufbau her aber immer gleich.
Die Hintergrundgeschichte wird in kleinen Rückblenden erzählt, die zirka die erste Hälfte des Spiels ganz gut in Fahrt bringt, dann flacht das ganze aber leider deutlich ab was den Eindruck aufkommen lässt, da die Entwickler keine Zeit oder finanziellen Mittel mehr hatten um diese auf gleichem Niveau zu halten. Auch ist die Art und Weise wie das ganze erzählt wird recht wirr und wirkt in vielen Momenten zusammengewürfelt was das Verstehen der Geschichte erschweren kann.

Im weiteren Spielverlauf könnt ihr zwischen John und Pauline wechseln was besonders in Verbindung mit den zahlreichen Umgebungen und Hotspots zu gefallen weiß. Denn von letzteren gibt es wirklich eine ganze Menge die zum Erkunden einladen. Hier können zumeist Objekte eingesetzt werden die wiederum eine Interaktion mit sich bringen. Die Hotspots leuchten auf wenn sich einer der Spieler in dessen nähe befindet und man kann ganz einfach per Richtungstaste zwischen dieser switchen um diese dann aus näherer Umgebung zu erkunden, was wiederum zu neuen Objekten und/oder Hinweisen führt. Die einzelnen Umgebungen könnten teilweise aber durchaus etwas größer sein und mehr Interaktion vertragen.

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