Spieletest: Wetrix N64

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Weitere Infos

Releasedate:
32. Juni 1998

unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-2

Leser-Meinungen: 2 Meinungen

Specials: keine

Habt Ihr Lust auf ein neues Puzzlespiel, aber ihr wollt euch nicht das altbackene Tetris in der tausendsten Version kaufen? Dann könnte Wetrix das Richtige sein. Es beinhaltet zwar viele Elemente des alten Tetris, doch es hat ein völlig anderes, viel komplexeres und interessanteres Gewand. Doch behält es trotzdem den alten, von Tetris bekannten Suchtfaktor? Wir werden sehen...

In Wetrix geht es darum, auf einer Plattform Wände so aufzubauen, dass aus den herunterfallenden Wassermengen Seen entstehen können und so wenig Wasser wie möglich vom Spielfeld fällt. Denn wenn zuviel Wasser von der Ebene geflossen ist, ist das Spiel vorbei. So gibt es im Spiel verschiedene Bausteine: Die „Uppers“ sind Bausteine, die die Ebene anheben; die „Downers“ hingegen versenken sie wieder. Weiterhin gibt es Wasserportionen in verschiedenen Größen, Raketen, die Löcher in die Ebene machen, die mit Uppers aber wieder repariert werden können und Feuerbälle, die einen See verdunsten lassen oder einen eingefrorenen See wieder auftauen, wobei eine Verdunstung die Anzeige des schon heruntergefallenen Wassers wieder verkleinert und somit auch Punkte bringt.

Das alles klingt vielleicht einfach, ist es aber nicht. So gibt es erschwerende Elemente im Spiel. Es kommen nach einer Zeit Erdbeben vor, die durch eine gewisse Menge an Uppers hervorgerufen werden. Diese werden von Raketen oder Downers anfangs unterdrückt, zur Erschütterung kommt es aber früher oder später immer. Außerdem fallen von Zeit zu Zeit Eisklötze vom Himmel, die einen See zufrieren lassen. Doch diese sind nicht immer negativ. So kommen sie nach einem Erdbeben oder nachdem ihr aus Versehen eine Wand zerstört habt öfters mal passend. Denn gefrorenes Wasser kann nicht von der Plattform fließen. Manchmal kommen sie aber genau vor einem Feuerball, durch welchen man hätte punkten können. Doch wenn der See schon zugefroren ist taut er diesen nur auf. Weiterhin kommt es mal vor, dass man eine Rakete in ein bereits vorhandenes Raketenloch fallen lässt. Das sollte man jedoch besser nicht tun, denn dadurch fallen sofort mehrere Raketen vom Himmel und reißen Löcher in den Boden durch welche das Wasser sehr schnell abfließt. Das Spiel ist dann meistens vorbei.

Doch hat man solche Probleme einmal aus der Welt geschafft gibt es dafür meistens Belohnungen und Punkte. Ein Regenbogen entsteht z.B. öfters nach einer Verdunstung eines großen Sees. Außerdem kommt es auch mal vor, dass ein Quietsche-Entchen fröhlich auf einem See rumpaddelt wenn ihr einen ziemlich tiefen See gebaut habt.

Damit Wetrix auch auf Dauer nicht zu schnell langweilig wird hat man verschiedene Modi eingebaut. Alles fängt an beim normalen Spielmodus, dem Classic-Mode. Darüber hinaus gibt es den Pro-Mode, in dem alles viel hektischer abläuft, den Practice-Mode für Anfänger, dem Challenge-Mode, in dem man in einer bestimmten Zeit so viele Punkte wie möglich machen muss, dem Handicap-Mode, in dem euch verschiedene Szenarien (wie z.B. eine hügelige Landschaft) zur Verfügung stehen und dem 2-Spieler-Modus. Dieser ist allerdings nicht so gelungen. Denn er besteht eigentlich nur aus nervenden Raketen, die euch euer Gegner schickt.

Die Technik ist für ein Puzzlespiel auffallend gut. Die Grafik ist scharf gezeichnet und sehr schön anzusehen. Besonders die Wasserbewegungen fallen positiv ins Auge. Die Hintergründe hingegen bestehen nur aus einfachen Mustern, die zwar gut aussehen, aber schnell langweilig werden. Da hätte man wirklich mehr machen können. Zum Sound kann man nicht viel sagen. Der besteht nämlich zum Großteil nur aus passenden Explosionsgeräuschen und Wasserplatschen. Die Hintergundmelodien bemerkt man im hektischen Spielgeschehen fast überhaupt nicht, fangen aber auch nicht an zu nerven.

Fazit

Wenn ihr euch Wetrix zulegen wollt solltet ihr unbedingt einmal probespielen. Denn man kann sich vorstellen, dass die leider unaufhaltsamen Erschwerungen wie Erdbeben oder Raketen alt eingesessene Puzzlespieler nerven könnten. Alle anderen können ruhigen Gewissens zugreifen! Denn dieses Spiel hat wirklich einen Suchtfaktor á la Tetris!

Grafik
8
Sound
7
Multiplayer
6
Gesamt
9

verfasst von „Seppel“

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Letzte Aktualisierung: 11.Februar.2001 - 11:02 Uhr