Spieletest: Warparty NSW

Screenshot Screenshot Screenshot

Weitere Infos

Releasedate:
28. März 2019

USK 12. unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
unverbrauchtes Setting
gute Steuerung
fünf Schwierigkeitsstufen
Negativ:
Einheiten recht ähnlich
für Anfänger schwer
kein Mehrspielermodus

Warparty

Wer Oldschool-Echtzeit-Strategie mag, sollte aufhorchen, denn die Steinzeit wirft Ihren Hut in den Ring. Und das mit Dinosauriern und Zombies. Was kann da noch schief gehen? Mit Warparty erscheint ein Vertreter dieses Genres, der vielleicht nicht viel Neues bringt, aber bekannte Mechaniken gut kombiniert.

Die Geschichte

Das untergegangene Volk der Go’n war in der Lage, alte Mächte zu nutzen, welche erschaffen und zerstören konnten und durch diese Kraft waren sie ebenfalss in der Lage, Dinosaurier zu kontrollieren. Nach ihrem Untergang hinterließen die Go`n Artefakte, Tempel und Schreine. In diesen fühlen sich die Dinosaurier, die auch weiterhin in der Steinzeitwelt von Warparty leben, heimisch. Wildländer, Necromas und Vithara, die drei spielbaren Fraktionen, kämpfen nun um die Vorherrschaft und verfolgen dabei unterschiedliche Ziele. Während die Wildländer sich unter der Führung von Mika von ihrem Stamm abgespaltet haben, um Ihr eigenes Territorium zu erkämpfen, sammelt Char alle um sich, die ihm und den Untoten als Necromas folgen wollen und tötet jene, die es nicht tun, um die Macht zu ergreifen. Dem Weisen der Vithara geht es um nichts Geringeres als alle Menschen zu vernichten, da sie der Welt nur schaden. Jeder dieser Anführer verfügt über ein Artefakt der Go’n und somit über besondere Kräfte.

Gameplay

Auch wenn der Startbildschirm recht verspielt wirkt, zeigt sich schnell, dass Warparty ein ernstzunehmendes RTS-Spiel ist. Ich habe den Schwierigkeitsgrad unterschätzt und bin prompt gescheitert. Das Spiel hat fünf Schwierigkeitsgrade und ab „normal“ wird es schon echt anspruchsvoll. Da sich der Schwierigkeitsgrad aber während der Kampagne anpassen lässt, kann man sich als Spieler herrantasten. Wie es sich für ein Spiel dieser Art gehört, geht es zuerst um Ressourcen. Davon gibt es drei Stück - Nahrung, Kristall und Go’n-Energie. Nahrung benötigt Ihr für eure einfachen Einheiten und Bauten; Kristall für die besseren Gebäude, Kämpfer und Verbesserungen. Beides findet Ihr begrenzt auf der Map verteilt. Aber keine Sorge, dass die Ressourcen knapp werden; schnell könnt Ihr auch Nahrung auf Feldern herstellen und Kristalle in entsprechenden Bauten generieren. Die Go’n-Energie funktioniert da etwas anders. Sie kann über gebaute Totems oder durch einen eroberten Schrein generiert werden und dient dem Helden als Energie für Spezialfähigkeiten. Jeder Fraktionsheld hat seine eigene kleine Palette an Fähigkeiten wie z.B. Buffs oder Flächenangriffen. Ihr braucht Dorfbewohner (Arbeiter), die Gebäude bauen oder Ressourcen sammeln; Sammeleinheiten, die Kristalle erzeugen und Militäreinheiten für den Kampf. Hier gilt es die richtige Balance zu finden, da die Anzahl eurer maximalen Einheiten begrenzt ist.

Auch gilt es Dinge zu beachten: Wie stark baue ich die Verteidigungsanlagen meiner Basis auf? Denn ab einer gewissen Anzahl an Geschütztürmen, steigen die Kosten rasant an. Für alte RTS-Hasen sollte das alles Handwerkszeug sein. Die drei Fraktionen spielen sich angenehm unterschiedlich. Wildländer bauen schnell und die Arbeiter sind günstiger, um schnell eine Infrastruktur aufzubauen. Die Necromas können zusätzlich zu ihren maximalen Einheiten noch 50 Zombies erhalte, die entstehen, wenn Gegner besiegt werden und somit schnell Truppen aufbauen. Die Vithara werden nicht von wilden Dinosauriern angegriffen und können diese sogar zähmen. Grundsätzlich ist die Palette der Kampfeinheiten nicht so groß wie es auf den ersten Blick scheint. Zwar hat jedes Volk ihre eigenen ganz individuell gestalteten Einheiten und Gebäude, der Zweck ist dann aber doch so ziemlich gleich.

Es gibt unterschiedlich starke Fern- und Nahkämpfer und Heiler. Diese haben allerdings unterschiedliche Stärken gegen bestimmte Gegner, so dass die Taktik nicht zu kurz kommt. Allerdings wären Flugeinheiten oder Wassereinheiten eine nette Abwechslung gewesen und als Dinosaurier absolut vorstellbar. Trotzdem wissen die Einheiten zu gefallen. Besonders de Triceratopsreiter, Säbelzahntigerschützen und der T-Rex der Wildländer lassen das Dinoherz höherschlagen. Leider bleibt die ein oder andere Einheit mal an einer Ecke hängen. Grundsätzlich ist die Steuerung sehr gelungen. Leider lassen sich keine bestimmten Einheitentypen gezielt anwählen, dafür lassen sich Einheitengruppierungen als Gruppe speichern und wieder abrufen. Es gibt nur ein Einzelspielermodus bestehend aus einem Tutorial, Matches gegen die KI, Überlebensmodus und die Kampagne. Während der Missionen kann nicht gespeichert werden und ich hoffe, dass dies noch nachgepatcht wird.

Menü, Grafik und Sound

An Einstellungsmöglichkeiten mangelt es dem Spiel nicht. Ob Interface, Schadens- und Heilzahlen oder Audio - alles lässt sich detailliert einstellen. Das ist auch gut so, denn die Musik überlagert die Sprachausgabe im Tutorial sehr stark. Da diese auch recht eintönig ist, habe ich sie schnell komplett ausgestellt. Die englische Sprachausgabe dagegen ist gut, genau wie die restlichen Soundeffekte. Auch ein komplettes Wiki mit allen Infos zu Fraktionen, Bauten und Einheiten ist vorhanden. Einzelne Texte sind leider sehr klein, so dass man im Handheldmodus gute Augen braucht. Optisch ist das Spiel, am TV und auch unterwegs, gelungen. Auch wenn man mit der Kamera näher an das Spielgeschehen heran geht, wirkt alles noch detailliert und stimmig. Animationen sind flüssig und sehen gut aus. Einzig die ein oder andere Spezialfähigkeit könnte etwas spektakulärer inszeniert sein.

Fazit

Fazit

Mit Warparty lässt man sich auf bekannte Echtzeit-Strategie in einem unverbrauchten Setting ein. Das Spiel ist keine Offenbarung, aber ein gutes Spiel, das mit Fakten über Dinosaurier in den Ladebildschirmen gepaart mit selten eingestreuten Gags, eine kurzweiliges Spielerlebnis bietet. Die Kampagnen sind schön inszeniert und fühlen sich stimmig an. Dies wurde nur von ein paar wenigen Übersetzungsfehlern gestört, die hoffentlich nur in der Testversion vorhanden waren (so wurde aus der Karawane auch schonmal ein Wohnwagen). Wer Spaß an RTS-Games hat, kann bedenkenlos zugreifen. Besonders dann, wenn man Dinos mag.

Grafik
8
Sound
7.5
Gesamt
8

verfasst von „Wulfhedin“

Diesen Artikel teilen:

Vielen Dank an die Firma Nintendofans für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 29.März.2019 - 08:37 Uhr