Spieletest: WRC 8 FIA World Rally Championship NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
14. November 2019

USK 0. unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Beste Rennsimulation auf der Nintendo Switch
Sehr umfangreich und detailverliebt
Eine wunderschöne Grafik…
Negativ:
… mit kleineren Abstrichen im Detail

Mit WRC 8 FIA World Rally Championship bringt uns Big Ben Interactive das Feeling einer Rally direkt auf den heimischen TV. Dabei handelt es sich nicht um irgendein Rally-Spiel, sondern um eine Simulation der Königsklasse dieses Motorsports. Ob sich dieses Spiel ebenfalls in die Königsklasse der Rennspiele für Nintendos Hybriden vorkämpfen kann, haben wir für euch getestet. Wir bitten Sie daher nun anzuschnallen und die Startposition zu gehen.

Vom schnellen Spiel bis zum Karrieremodus – Das Gameplay und das Gamedesign

Startet Ihr das Spiel, werdet Ihr so werdet Ihr gleich vor der Qual der Wahl gestellt. Denn WRC 8 FIA World Rally Championship bietet einiges an Modi, die Ihr spielen könnt. Im Fokus dürfte dabei der Karrieremodus stehen. Bevor Ihr diesen startet, könnt Ihr den Rahmen abstecken und individualisieren. Das umfasst beispielsweise euren Namen, die Nationalität und den allgemeinen Schwierigkeitsgrad. Darüber hinaus gibt es noch eine Art zusätzlichen Schwierigkeitsgrad und dieser betrifft das Schadensmodell des Autos. Ist dieser Grad niedrig angesetzt, so wird selbst ein Crash bei hoher Geschwindigkeit gegen eine Felswand eher großzügig verziehen und geht kaum zu Lasten des Fahrzeuges. Entsprechend umgekehrt verhält es sich bei einem hohen Schadensmodell. Dies steigert den Realismus natürlich enorm. Denn ein Crash verursacht nun einmal naturgemäß Beeinträchtigungen im weiteren Fahrverhalten. Und dies wirkt sich selbstverständlich auch auf die Kosten der Reparatur aus. Die Spitzenklassen dürfte dabei der Perma-Crash sein. Bedeutet: Ist der Schaden so hoch, dass das Fahrzeug nicht mehr weiterfahren kann, dann ist das Rennen für euch gelaufen. Dann bleibt nur die Reparatur, um die Fahrbereitschaft wieder herzustellen. Und auch das hat Auswirkungen auf dem Spiel verlauf. Dazu kommen wir aber gleich.

Als nächsten Step wählt Ihr ein Fahrzeug aus und eine Fertigkeit. Anfänglich stehen nur zwei Fertigkeiten zur Verfügung: Entweder habt Ihr ein Händchen für eure Crew oder für das allgemeine Management. Bei dem einen wird die Arbeitsmoral gesteigert, mehr Erfahrungspunkte und Geld ermöglicht, bei dem anderen das Team professioneller. Der gewählte Vorteil schwindet jedoch im Laufe der Karriere, da Erfahrungspunkte euch weitere Fertigkeitspunkte freischalten, die in einem Fertigkeitsbaum verortet werden. Über kurz oder lang habt Ihr also sowieso alle Vorteile. Dieser Baum wird dann im Laufe des Spiels um zwei weitere Verzweigungen eröffnet, die sich auf die Leistung des Fahrzeugs oder um die allgemeine Verlässlichkeit auswirken.

Habt Ihr nun alle Einstellungen vorgenommen, beginnt Ihr im sogenannten Workshop. Hier findet das Management statt wie beispielsweise die Zuordnung der Fertigkeiten. Hier könnt Ihr auch Personal rekrutieren, eure Woche planen, Ziele mit dem Fahrzeughersteller vereinbaren oder das Auto reparieren lassen. Damit Ihr am Anfang nicht sofort überfordert werdet, könnt Ihr euch von einem Tutorial erklären lassen, was die einzelnen Punkte des Managements bedeuten. Das Tutorial ist dabei recht verständlich und gut erklärt.

Habt Ihr alles verstanden und ist die erste Woche durchgeplant, geht es auch schon ans Eingemachte. Die Punkte in eurem Terminkalender wollen schließlich auch abgearbeitet werden. Während die Woche stets mit dem eigentlichen Rally endet, könnt Ihr die Tage davor Testfahrten, historische Rennen, Fahrten unter Extrembedingungen absolvieren oder Ihr ordnet für die Crew einen Ruhetag an. Hier solltet Ihr gut abwägen. Denn was für das eine gut ist, geht zu Lasten des anderen. Konkret bedeutet das beispielhaft folgendes: Ordnet Ihr einen Ruhetag an, dann steigert das die Moral der Crew. Sie ist ebenfalls erholt und leistet zuverlässige Arbeit. In der Zeit könnt Ihr aber kein Geld durch Fahrten generieren oder keine Erfahrungspunkte. Über kurz oder lang müsst Ihr aber Geld verdienen, da die Crew auch Personalkosten verursacht. Von den Reparaturkosten ganz zu schweigen. Gönnt Ihr der Mannschaft jedoch keine Erholung, so leisten sie schlechtere Arbeit, was sich wiederum auf das Rennergebnis niederschlagen kann. So oder so: Ihr braucht auch abseits des Rennens ein gutes Händchen. Habt Ihr das nicht, sinkt euer Ansehen beim Hersteller. Im Worst-Case wird der Vertrag gekündigt und Ihr dürft erneut anfangen.

Das wöchentliche Hauptrennen besteht aus zwei mal zwei Rennen. Das heißt, Ihr fahrt zunächst zwei Touren. Dann kommt eine Pause, die Ihr nutzen könnt, um Schäden an euren Fahrzeug zu reparieren. Zum Abschluss gibt es wieder zwei Rennen. Gewinner des Wochenendes ist derjenige, der die höchste Gesamtpunktzahl aus allen vier Rennen geholt hat. Dabei Fahrt Ihr nicht gleichzeitig gegen andere, sondern stets einzeln gegen die Zeit. Folglich seid Ihr gezwungen, ordentlich Gas zu geben. Doch hohe Geschwindigkeiten sind nicht immer zielführend. Fahrt Ihr zu schnell in eine Kurve, droht über den Streckenabschnitt hinaus zu schießen. Oder das Heck bricht aus und Ihr verliert die Kontrolle über das Fahrzeug. Vorausschauendes Fahren ist elementar wichtig. Zu diesem Zweck sitzt stets ein Beifahrer mit im Auto, der Euch darüber aufklärt, wann die nächste Kurve kommt, wie diese sich gestaltet und gelegentlich auch einen guten Tipp, zum passenden Fahrverhalten. Für Nichtkenner mögen die prägnanten Hinweise erstmal kryptisch sein; nach und nach erhält man aber ein gutes Verständnis für diese Information. Diese werden zusätzlich dem Spieler auch via Symbole auf dem Bildschirm präsentiert, so dass man nie wirklich davon überrascht wird, was da als nächstes kommt.

Neben dem sehr umfangreichen und detaillierten Karrieremodus, sollen auch die anderen Spieltypen kurz angesprochen werden. Wem der Karrieremodus zu umfangreich ist, der kann auch die Saisonfahrten spielen. Dabei werden ausschließlich die Wochenendfahrten abgeleistet. Das gesamte Management oder andere Fahrten aus der Wochenplanung fallen dabei weg. Wer nur mal eben so fahren möchte, darf sich im schnellen Spiel austoben. Eine Art Onlinemodus gibt es ebenfalls und gestaltet sich so, dass die schnellsten Fahrer in einem Tabellenranking gelistet werden.

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