Spieletest: Pokémon Mystery Dungeon: Retterteam DX NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
6. März 2020

USK 6 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
schöner Grafikstil
humorvoll
schön erzählt
reichlich Pokémon zum Sammeln
Negativ:
sehr repetitiv
teils zu leicht

Remakes ist man auf der Switch ja inzwischen gewöhnt und mit Links Awakening aus der Zelda-Reihe hatten wir ja auch schon einen Game Boy-Titel, der eine Frischzellenkur erfahren hat. Nun bekommt auch Pokémon Mystery Dungeon eine Switch-Version spendiert. Das, ursprünglich in 2 Versionen auf dem Game Boy Advance erschienene, Pokémon-Spinoff fasst die beiden Originaltitel in einer Version zusammen und schickt euch in prozedural generierte Dungeons zur Erkundung. Kann das Konzept auch heute noch begeistern?

Wo sind denn die Pokémontrainier?

In diesem Spiel zieht ihr nicht als Pokémon fangender Trainer durch die Pokéwelt, sondern Ihr werdet selbst zu einem Taschenmonster. Tatsächlich seid ihr ein Mensch, der als Pokémon aufwacht und nicht weiß, wie das passieren konnte. Dort gründet ihr mit eurem Begleiter das namensgebende Retterteam und helft allen die Hilfe brauchen. Zum Start bekommt Ihr einige Fragen gestellt, die teils schon etwas skurril sein können. Aus diesen Fragen ermittelt das Spiel, mehr oder weniger nachvollziehbar, euren Charakter und sucht ein Pokémon für euch aus. Glücklicherweise könnt ihr euch aber auch dagegen entscheiden und aus einer Reihe anderer eines aussuchen, das euch auch gefällt. Auch einen Begleiter sucht Ihr euch aus und könnt ihm einen Spitznamen geben. Dies gilt auch für alle weiteren Pokémon die sich eurem Retterteam anschließen.

Gamplay aus der Vergangenheit

Vorneweg 2 Dinge: 1. Das grundsätzliche Gameplay ist noch immer dasselbe wie schon bei den Originalen und wurde nur um Komfort-Funktionen erweitert. 2. Erwartet keinen allzu hohen Anspruch im Gameplay.

Die Stärken dieses Titels liegen nicht in der Komplexität, sondern in der Welt und ihrer Geschichte, als auch im Sammeln der Pokémon. Aber fangen wir am Anfang an. Nach der kurzen Eröffnungssequenz geht es auch an einen wesentlichen Schauplatz des Spiels, in einen Mysteriösen Dungeon. Diese sind zufallsgeneriert und in eine Art Hexagonal-Felder aufgeteilt. So bewegt Ihr euch über die einzelnen Felder und erkundet die Dungeons, Ebene für Ebene. Dabei trefft ihr auf feindliche Pokémon. Bewegung und Kämpfe sind quasi rundenbasierend. Bewegt Ihr euch, bewegen sich auch eure Gegner. Im Kampf wird dann nacheinander angegriffen. Dabei habt Ihr Zugriff auf 4 Attacken mit unterschiedlicher Reichweite und Stärke. Wenn Ihr nicht gerade in einem Dungeon unterwegs seit, bringt Ihr euer Geld zur Snobilikat-Bank, verstaut Items im Kangama-Lager oder trainiert im Dojo. Ihr holt euch Aufträge vom schwarzen Brett oder geht den Storyquests nach. Während Ihr in den Dungeons seit, sammelt Ihr Items und auch neue Pokémon für euer Team, während Ihr Aufträge erfüllt. Diese Missionen sind leider sehr repetitiv. Ihr findet verlorene Taschenmonster und schickt sie Nachhause, bringt ihnen Items oder verkloppt Raufbolde. Neue Pokémon rekrutiert Ihr, in dem ihr hungernden zu Essen gebt, sie sich, nach erfülltem Auftrag, eurem Team anschließen wollen oder Ihr sie so verkloppt. So das sie danach lieber auf eurer Seite kämpfen wollen. Und so geht es Tag ein Tag: Schlafen, Post abholen, auf den Marktplatz, in einen Dungeon und alles wieder von vorne. Das kann ganzschön eintönig werden. Allerdings hat dieser Ablauf auch seinen Reiz. Die charmante Story kompensiert dies gut.

Pokémon die sich euch anschließen wollen, finden nicht automatisch einen Platz bei euch. Ihr müsst Geld verdienen und dafür Camps kaufen. Verschiedenen Camps sind für verschiedenen Pokémon geeignet. Wer sich jetzt fragt, ob das jetzt schon alles war, dem sei gesagt: "Nein!" Ein wenig Spieltiefe kommt durch das Ressourcen-Management dazu. Jedes eurer Taschenmonster verfügt über mehrere Statuswerte. Natürlich eure Hitpoints, aber auch eure Energie, die Ihr durch Bewegung aufbraucht und auch jede Attacke hat einen Wert der bestimmt, wie oft Ihr sie einsetzen könnt. So solltet Ihr immer die richtigen Items in eurem begrenzten Inventar haben, damit nicht euer ganzes Team plötzlich danieder liegt. Denn wenn das passiert, verliert Ihr alles, was Ihr in eurem Inventar habt. Allerdings ist dies recht leicht zu vermeiden, wenn man auf sein Sachen achtet. Da ihr zwar zu dritt in einen Dungeon startet, aber im Verlauf neue Pokémon rekrutieren könnt, kann euer Team auf 8 Begleittierchen anwachsen. So ist so mancher Bossfight dann auch recht leicht.

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