Spieletest: OkunoKA Madness NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
8. September 2020

USK 6 keine Onlinefunktion Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
sehr viel Inhalt/Freischaltbares
wunderbare Optik
flüssiges Gameplay
Negativ:
tlw. verdammt schwer

Plattformer-Freunde aufgepasst! Mit OkunoKA Madness erscheint ein rasantes Abenteuer im Knuddellook. Dabei handelt es sich um eine Weiterentwicklung des 2018 für die Switch erschienenen OkunoKA. Kenner der alten Version dürfen sich über neue Inhalte, wie mehr Levels, Bosse und Extras freuen. Ob sich ein Kauf lohnt, erfahrt ihr in unserem Test (Besitzer der älteren Version können sich das Update übrigens kostenlos downloaden.)

Jump N‘ Madness

Das Spielprinzip ist natürlich gleich geblieben. Du steuerst einen blauen Charakter namens KA und müsst in über 100 Level, Kletter- und Jumppassagen meistern. Ziel ist es, Seelen zu befreien, um damit eure Todfeinde, die sogenannten Os, zu vertreiben. Kurz vorweg, die Story ist nur eine nette Nebensache, der Fokus liegt vielmehr am Gameplay. Aber hat das bei den ersten Mario-Spielen wen gestört?

KA bewegt sich blitzschnell durch die Areale. Anfangs sind diese recht simpel und kurz, werden jedoch im Laufe der Spielzeit immer länger und anspruchsvoller. So kann KA, ähnlich Meat Boy, schnell rennen, via Schultertaste weit springen und Wandsprünge ausführen. Die gute Nachricht ist, ihr seid unsterblich, sprich ihr habt so viele Leben wie ihr braucht. Die schlechte Nachricht, ein Treffer genügt oft, um das Level von neuem beginnen zu müssen. Gott sei Dank gibt es kaum Ladezeiten. Es geht so rasant, dass das Trial & Error Prinzip nie für schlechte Laune sorgt. Immer wieder möchte man es versuchen, um doch endlich über den Abgrund zu gelangen oder die blöde Dornenranke zu überspringen. Die Steuerung ist echt simpel, aber das flotte Gameplay lässt einen schon mal bei Unachtsamkeit in Abgründe schlittern.

Für Speedrunner geeignet

Die Welten im Spiel sind wunderbar designt und alles läuft so richtig flüssig. Alles andere wäre purer Wahnsinn für diese Art von Spiel. Die Knuddeloptik und die fröhliche Musik laden für nette Spielestunden ein und sinnieren Leichtigkeit und Spaß für Zwischendurch – wenn da nicht das fordernde Gameplay wäre.

OkunoKA Madness zeigt schon nach den ersten Levels was es drauf hat und siebt Leute mit niedriger Frustgrenze wahrscheinlich aus. Es scheint und ist auch so, als wurde das Game vor allem für Speedrunner entwickelt. Grundsätzlich geht es neben dem Erhaschen von Seelen um Highscores um ein gutes Rating.

Die Schwierigkeitskurve steigt zumindest moderat an und Hindernisse, Feinde oder Techniken erlernt ihr Schritt für Schritt und können auch immer wieder probiert werden. Man hat immer das Gefühl, das Level auch schaffen zu können, was motiviert am Ball zu bleiben. Dennoch ist Genauigkeit und Timing gefragt und so werdet ihr Level für Level meistern, bis euch jener Moment ereilt, bei dem ihr einfach x-Mal sterben werdet, bevor ihr die Stage so verinnerlicht habt um sie zu finishen. Aber dann ist es auch ein verdammt geniales Gefühl. Als Auflockerung gibt es immer wieder einmal Bosskämpfe, wo ihr die erlernten Mechaniken einsetzen könnt.

Für all jene, die auf extra Herausforderungen stehen, gibt es in den einzelnen Level noch zusätzliche Extras. Dadurch kannst du neue Charaktere freischalten, welche besondere Fähigkeiten mitbringen (wie an der Wand kleben zu können). Jeder kann so seine Kreatur finden, die dem eigenen Spieletyp entspricht. Hast du dich durch den Story-Modus gekämpft, wartet für Veteranen noch der Madness-Modus. Dieser wird dem Namen gerecht, denn er ist wohl nur für „Verrückte“, die auf extra-schwierige bis unschaffbare Aufgaben stehen.

Fazit

OkonoKA Madness ist vielleicht kein Spiel für schwache Nerven, bietet aber viel Abwechslung und macht richtig Spaß. Freispielbare Fähigkeiten und Charaktere halten einem bei Laune. Die farbenfrohe Knuddeloptik sieht wunderbar aus und das Gameplay funktioniert flüssig und perfekt für diese Art von Plattformer. Doch wer Entspannung sucht, der ist hier sicher falsch. OkunoKA Madness wird dich an deinen Grenzen bringen, aber immer so, dass man so richtig bei Laune bleibt. Wer solche Spiele mag, der wird vielleicht sein „Fluch-Repertoire“ auf das nächste Level bringen, aber das tut ja dem Spielespaß keinen Abbruch.

Grafik
8
Sound
8
Gesamt
8

verfasst von „Ulrich“

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Vielen Dank an die Firma Ignition Publishing/en/ für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 29.September.2020 - 19:58 Uhr