Spieletest: Mario Party: Island Tour 3DS

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Weitere Infos

Releasedate:
17. Januar 2014

USK 0 keine Onlinefunktion unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Viele tolle Minispiele
Neues, abwechslungsreiches Konzept…
Negativ:
…mit einigen Schwächen
Geringer Umfang
Optisch nicht auf Vorgänger-Niveau

Minigame-Mania!

Neben den beiden Hauptmodi lassen sich alle Minispiele in der entsprechenden Kategorie natürlich wieder gezielt auswählen und spielen; ein Freischalten im Partymodus, wie man es von den früheren Teilen her kennt, ist nicht mehr notwendig. Um die Bosse noch einmal zu besiegen, müsst ihr das Turmturnier jedoch mindestens ein Mal durchgespielt haben. Wer den Katalog durchblättert, erkennt sehr schnell eine markante Änderung zu den Vorgängern: 2-Gegen-2- sowie 1-Gegen-3-Minispiele sind nicht mehr vorhanden. Standardmäßig tritt jeder gegen jeden an – im Gegenzug ist es dafür nun auch möglich, fast alle Spielbretter und natürlich auch die Minispiele mit nur 1 oder 2 Konkurrenten zu bestreiten.

Die Quantität sowie auch die Qualität der Minispiele blieb unverändert – die hohe Anzahl an abwechslungsreichen und schnell erlernten solchen spricht für sich. Sowohl im Gameplay als auch steuerungstechnisch (Knöpfe, Touchpen und Gyrosensor kommen zum Einsatz) sind wieder Geschick, Konzentration und natürlich auch eine Portion Glück gefragt, um die Spielchen für sich zu entscheiden; die Anzahl an reinen Glücksspielen beschränkt aber wie gewohnt auf eines oder zwei.

In weiterer Folge bietet das Spiel eine Streetpass-Funktion, bei der ihr gegen andere Besitzer des Titels in jeweils einem Minispiel antreten und deren Fortschritt einsehen könnt. Außerdem könnt ihr mit den Mario Party-Punkten, die in den Spielmodi gesammelt werden, wieder shoppen gehen. Die eingekauften Charakter- oder Andenken-Luftblasen beinhalten jeweils mehrere Soundschnipsel, denen ihr danach lauschen dürft.

Mehrspieler-Spaß

Er passt zu Mario Party wie die Faust aufs Auge: Der Multiplayer-Modus. Wie schon beim DS-Vorgänger können bis zu 4 3DS-Besitzer über die Wireless-Funktion miteinander spielen und benötigen nur ein Modul – alle anderen Teilnehmer können bequem über die Download-Funktion einsteigen. Natürlich macht der Titel mit anderen „echten“ Mitspielern durch die entstehende Kommunikation weitaus mehr Laune, das Spielprinzip ändert sich dadurch aber nicht. Bowsers Turmturnier sowie der Streetpass-Modus können selbstverständlich nicht mit weiteren Teilnehmern gespielt werden. Multiplayer-Zwang: Für das Spielbrett „Alles außer Bowser“ benötigt man mindestens 3 oder 4 menschliche Mitspieler, da das Spielprinzip mindestens 3 Teilnehmer erfordert und dabei keine Computerspieler zulässt.

Technische Einbußen

Optisch macht Mario Party: Island Tour prinzipiell eine gute Figur – hübsch designte Spielbretter und der tolle 3D-Effekt wissen zu überzeugen. In einem direkten Vergleich mit den älteren Serienteilen fällt aber klar auf, dass sich die Entwickler diesmal nicht so viel Mühe gegeben haben. Die Kurse wurden klar weniger detailverliebt gestaltet, die Erklärungen zu den Minispielen werden nur mehr in einer öden Textbox mit weißem Hintergrund angezeigt und Bowsers Turm sieht Stockwerk für Stockwerk gleich aus. In weiterer Folge kleben gewisse Texte oder Anzeigen des Öfteren unschön direkt am Bildschirmrand, was man von sämtlichen Vorgängern nicht behaupten kann.

Soundtechnisch bietet der Titel zum Großteil bekannte Melodien, die neu abgemixt wurden. Sie klingen gewohnt gut, passen leider aber nicht immer zum Geschehen. Längere Ladezeiten zieren zudem die Pausen zwischen Spielbrett und Minispielen, was beim Download-Spiel noch verständlich, aber vor allem beim Einzelspielermodus sehr ärgerlich ist. Dafür ist die Steuerung wieder makellos umgesetzt worden und überzeugt auch in den Gyrosensor-Minispielen vollkommen.

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Fazit

Mario Party: Island Tour schlägt im Spielbrettdesign völlig neue Wege ein, erlaubt sich dabei aber den ein oder anderen Fehler. Das weitaus simplere Spielprinzip sorgt nur für kurze Partien und ist sehr stark vom Zufall abhängig, wodurch auch die spielerischen Fähigkeiten in den zweifelsohne gelungenen Minispielen gnadenlos vom Glück dominiert werden. Ansonsten bietet der Titel solides Mehrspielerfutter für den 3DS, welches durchaus einen Blick wert ist; Fans der älteren Ableger werden aber eher enttäuscht sein.

Grafik
7.5
Sound
7
Multiplayer
7.5
Gesamt
7

verfasst von „Benjamin F.“

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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 03.Februar.2014 - 12:08 Uhr