Spieletest: Alien Syndrome WII

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Releasedate:
7. September 2007

USK 12 keine Onlinefunktion Remote Nunchuk unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: Noch keine

Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
gutes Konzept
solide Steuerung
Negativ:
sehr monotones Gameplay
schlechte Kameraführung
unübersichtliches Menü mit zu kleiner Schrift

Was rettet die Steuerung?

Selbst die durchaus solide Steuerung kann die Unlust nach über zehn Minuten Spiel kaum aufhalten. Ihr steuert eure Weltraum-Amazone mit dem Analog-Stick des Nunchuks durch die Levels und bewegt das Zielkreuz euer Fernkampfwaffen mit der Wiimote über den Schirm. Freunden von Wii Play dürfte diese Methode aus dem Panzerkisten-Spiel bekannt vorkommen. Für den Nahkampf nutzt ihr einen energetisch aufgeladenen Kampfstock; mit B werden leichte Angriff ausgeführt, während verschiedene Gesten mit der Wiimote für schwerere Attacken wie Stoß- oder Niederschlagsangriff sorgen. Das Highlight stellt der „Erlediger“ dar: Manche Gegner signalisieren mit einem rosafarbenen Ring um sich herum, dass sie sich in einer Art Todeskampf befinden. Schwingt ihr nun Wiimote und Nunchuk gleichzeitig nach unten, springt Aileen mit voller Wucht auf euren Widersacher und zerfetzt die glibbrigen Alien-Zellhaufen. Das sieht nicht nur hübsch aus, sondern führt obendrein noch zu mehr Erfahrungspunkten oder einer aufgefüllten Energieanzeige.

Gelegentlich werden Minispiele eingestreut, bei denen es etwa darum geht, kontaminierte Kisten zu öffnen, eure DNA zu verbessern (um Attribute zu verstärken) oder verseuchte Waffen zu reparieren. Um beispielsweise befallene Boxen zu öffnen müsst ihr so genannte Säuberungsnaniten vor gefräßigen Alien-Syndrom-Naniten schützen. Dabei wuseln die kleinen Tierchen über den Bildschirm: Die guten lotst ihr mit dem A-Knopf zur Kontamination, worauf sie mit B aufgeladen werden, um ihr Werk zu verrichten. Die bösen Naniten visiert ihr mit der Pointer-Funktion der Wiimote an und schlagt sie heftig nach unten: Der ausgelöste Energiestrahl macht den Räubern in Windeseile den Garaus. Die Erklärung dieser Minispiele fällt in Alien Syndrome äußerst verkürzt und eigentlich kaum verständlich aus. Und für „learning by doing“ bleibt einfach zu wenig Zeit. Erst ein Blick in die ganz ordentliche Spielanleitung lässt bei euch ein Licht aufgehen.

Zu viert wird´s besser, oder?

Nicht wesentlich heller erscheint einem da der Mehrspieler-Modus. Auf dem Papier klingt simultane Vier-Spieler-Kooperation erst einmal hervorragend. Doch ein verkorkstes Spiel kann das einfach nicht retten. Sicherlich wird das Gameplay zu mehreren noch einmal dynamischer, aber spätestens nach den ersten zwei Levels ist jede anfängliche Motivation am Boden. Grafisch und musikalisch versinkt Alien Syndrome ebenfalls in der Mittelmäßigkeit. Schade, SEGA hätte aus dem interessanten Konzept wirklich mehr machen können.

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Fazit

Alien Syndrom ist eine Enttäuschung und ist ein Paradebeispiel für eine tolle Idee (Shoot´em-Up mit Rollenspielelementen), die schwach umgesetzt wurde. Der Spielverlauf ist schon nach kurzer Zeit einschläfernd, die Menüs verwirrend und die Kamera problematisch. Lediglich die Wii-Steuerung weiß zu gefallen.

Grafik
6
Sound
5.5
Multiplayer
5
Gesamt
4.5

verfasst von „Mana Drache“

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Vielen Dank an die Firma Sega für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 29.Oktober.2007 - 15:10 Uhr