Test: Wii U - Pro Controller

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Weitere Infos

Memory Card / Controller Pack

System: Wii U

Preis: 45€

Hersteller: Nintendo

Ob man die Steuerung via Remote und Nunchuck gut findet oder nicht, ist sicherlich Geschmackssache. Fakt ist, vielen Spielern hat fĂĽr das System ein richtiges Gamepad gefehlt. Zwar gab es die Option den Gamecube- oder den Classic- bzw. Classic Pro-Controller anzuschlieĂźen, dies wurde aber nicht von allen Titeln unterstĂĽtzt. Vielmehr wurde Wert darauf gelegt die andersartige Steuerung der Wii zu nutzen. Egal ob dies nun sinnvoll war oder nicht.
Der Pro Controller für die Wii U, welcher direkt zum Launch verfügbar war. ist somit nicht einfach eine weiteres Zubehörteil welches veröffentlicht wird, sondern auch eine Art Statement von Nintendo.
Als die ersten Bilder zu eben jenem Eingabegerät durchs Netz geisterten wurden direkt Stimmen laut, man hätte den Controller der Xbox360 kopiert. Diese Vorwürfe, mögen sie auch optisch nicht von der Hand zu weisen sein, wurden allerdings schnell zum verstummen gebracht in die Verfechter dieser Theorie gefragt wurden, von wem denn die meisten Innovation und Bedienelemente wie das D-Pad, Schultertasten und Analosticks ursprünglich eingeführt wurden.
Mit dem GamePad zeigt Nintendo dass sie durchaus bereit sind auch bei dieser Generation auf neue Eingabemethoden zu setzen. Sie begehen aber zum GlĂĽck nicht den Fehler zu ĂĽbersehen, dass viele Spieler doch auch gerne auf konventionelle und gewohnte Eingabeoptionen zurĂĽckgreifen.

Auch wenn er optisch etwas klobiger wirkt als sein Pendant von Microsoft, so ist der Pro Controller doch deutlich leichter als dieser. Das dürfte vor allem daran liegen, dass wie bei Sony auf einen eingebauten Akku gesetzt wurde. Der Controller ist sehr solide verarbeitet und durch die Klavierlackoptik erhält er auch einen edlen Look. Allerdings muss man ihn öfters reinigen um dieses Aussehen beizubehalten. Denn im Gegensatz zu den Oberflächeneigenschaften des schwarzen DualShocks und des Xbox360 Controllers sieht man auf dem ProController jedes Fettfleckchen. Das ist für ein Gerät welches ausschließlich mit den Händen bedient wird, nicht ganz so günstig.

Laut Nintendo hat man sich bei der Entwicklung am Classic Controller Pro der Wii orientiert. Dabei hat man eher den Eindruck, dass man sich von diesem Layout, welches in etwas dem des DualShocks entspricht, entfernt hat und eben dem XboxController angenähert hat. Der einzig wirklich offensichtliche Unterschied ist die Anordnung des rechten Analogsticks. Dieser sitzt rechts außen auf dem Pad und die Aktionstasten darunter.
Sicherlich wird es Leute geben die auf die eine oder andere Anordnung schwören. Letztenendes ist es aber eine reine Gewohnheitssache. Ebenso verhält es sich mit der Oberfläche der Analogsticks. Diese sind wie bei Sony konvex und nicht wie bei Microsoft konkav.
Neben den beiden Analogsticks verfügt das Pad über die gewohnten Bedienelemente wie Aktionstasten, Steuerkreuz, Select(-), Start(+), Home, pro Seite zwei Schultertasten und Power. Wieso der Homeknopf nicht wie bei den anderen Herstellern auch als Powerknopf genutzt werden konnte werden wir wohl nie erfahren. Wirklich unverständlich ist wieso die hinteren Schultertasten nicht wie bei den Konkurrenzprodukten analog sind. Somit ist es nicht möglich damit abgestufte Eingaben, wie zum Beispiel langsames Beschleunigen oder Zoomen, zu tätigen.
Da bleibt zu hoffen, dass die nächste Revision in dieser Hinsicht eine Aufwertung erhält.
Laut diverses Angaben soll der Pro Controller bis zu 80 Stunden Laufzeit haben. Dies wäre ein krasser Unterschied zum extrem kurzen Zyklus des GamePads. Da wohl bisher keiner 80 Stunden am Stück gespielt hat, konnte diese Angabe noch nicht untermauert werden.

Fazit

Es ist schon fast ungewohnt einen so “normalen“ Controller aus dem Hause Nintendo in den Händen zu halten. Sieht man von der Entscheidung ab, die hinteren Schultertasten nicht analog umzusetzen, handelt es sich um ein wirklich exzellentes Eingabemedium. Es ist leicht, liegt gut in der Hand und die Verarbeitung ist solide. Für Spiele die den zweiten Bildschirm des GamePads nicht benötigen und den ProController unterstützen ein absolutes Muss. Schon alleine wegen des Laufzeitunterschiede zwischen den beiden Controllern und dem doch deutlich leichteren Gewicht. .


verfasst von „David“

Letzte Aktualisierung: 11.Dezember.2012 - 20:59 Uhr