Spieletest: Wave Race 64 WES

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Weitere Infos

Releasedate:
31. Dezember 2015

USK 0 keine Onlinefunktion Gamepad Remote Nunchuk unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
realistisches Fahrgefühl
tolle Wassereffekte
Negativ:
wenige Fahrer und Strecken

Wenn man an die N64-Ära denkt, so fallen einem viele tolle Momente und geniale Spiele ein. Auch neue Marken erblickten in den 90er-Jahren das Licht der Welt - so beispielsweise „Wave Race“. Dabei handelt es sich um einen Funracer, der vor allem mit – für die damalige Zeit beeindruckenden Wassereffekten – überzeugte. Zwar war die Version für das TV-Gerät nicht der erste Ableger der Serie, denn einige Jahre davor gab es bereits besagtes Game Boy-Spiel. Jener Klassiker für den N64 ist aber nun für den Wii U eShop erschienen und ob sich ein Ausflug ins kühle Nass noch immer lohnt, erfahrt ihr in unserem Test.

Jet-Skis und Delfine

Insgesamt gibt es bei „Wave Race 64“ acht Gewässer, auf denen ihr mit eurem Jet-Ski Rennen bestreiten könnt. Diese finden im Singleplayer immer zu viert statt, da das Spiel auch nur 4 Charaktere im Angebot hat. Jeder Fahrer hat seine individuellen Eigenschaften, wie wir es auch von Spielen wie Mario Kart kennen. Die Fähigkeiten der Sportler könnt ihr außerdem noch manuell anpassen.

Im Rennen selbst müssen immer drei Runden gefahren werden und es gilt, farbige Bojen zu umkurven. Bei den roten müsst ihr rechts und bei den gelben links vorbeifahren. Folgt ihr dem Kurs richtig, so wird bei jedem richtigen Manöver eure Geschwindigkeit erhöht. Solltet ihr aber eine Boje übersehen, so ist das Gegenteil der Fall. Verpasst ihr fünf Schwimmkörper, so seid ihr für das weitere Rennen disqualifiziert.

Die Steuerung ist sehr simpel. Mit A gebt ihr Gas, mit R wird gedriftet und mit B können Luftmanöver gedrosselt werden. Dennoch ist es oft ein schwieriges Unterfangen den Jet-Ski richtig auf dem Wasser zu halten. Die wirklich realistische Wasserphysik erschwert es deutlich, euer Sportgerät richtig in der Spur zu halten.

"Wave Race 64" bietet den Spielern verschiedene Spielmodi. Das Herzstück ist sicher der „Championship-Mode“. Bei diesem müsst ihr gegen drei weitere Fahrer auf allen Strecken antreten. Jener, welcher zum Schluss die meisten Punkte hat, gewinnt den Cup.

Daneben gibt es noch den Warm up-Mode. Hier stehen euch Delfine als „Lehrer“ zur Verfügung. So könnt ihr in diesem Modus sämtliche Steuerungsmöglichkeiten in einem Aqua-Park trainieren.

Ansonsten gibt es noch „Time-Trial“, sowie den „Stunt- und 2P VS-Mode“. Bei letzterem dürft ihr im Splitscreen gegen einen Freund antreten. Im Stunt-Mode müsst ihr jeweils eine Runde auf einer Strecke absolvieren, Ringe durchfahren und Tricks vollführen. Vom Salto bis zum Handstand ist alles möglich.

Spannung trotz eintöniger Kurssetzung

Wie bereits erwähnt gibt es nur acht Strecken zu Auswahl, wobei sich hier schnell Ernüchterung einstellt. Im Prinzip handelt es sich eigentlich nur um einen einzigen Cup, der in drei Schwierigkeitsstufen daherkommt. Auf der ersten gibt es sechs Strecken, bei den zwei weiteren Graden kommt je ein Parcour dazu. Der Schwierigkeitsgrad unterscheidet sich in abwechselnden Hindernissen und Streckenabschnitten. Die Veränderungen halten sich aber sehr in Grenzen.

Am geringen Umfang stößt man sich aber oft weniger, als am echt hohen Schwierigkeitsgrad. So werden nicht nur die Strecken anspruchsvoller, sondern die Fahrer auch schneller und die Punkte, um aufzusteigen, hinaufgesetzt. Kleinste Fehler werden oft bitter bestraft. Doch selbst die KI schafft es nicht immer eine Strecke fehlerfrei zu beenden, daher heißt unser Motto: „Aufgegeben wird nur ein Brief“. Spannende Rennen sind also garantiert.

Wave Race 64 merkt man zwar sein Alter an, aber dennoch ist das Spiel über die Jahre hinweg gut gealtert. Das farbenfrohe Rennspektakel bietet auch 2016 noch optische Anreize und Details wie vorbeiziehende Delfine und Orkas. Selbst der Wassereffekt ist noch immer klasse. Die Hintergrundmusik ist für Rennspiele aus den 90er Jahren typisch und stört in keiner Weise. Selbst die Effekte wie das Schlagen der Meereswellen und die Motorengeräusche sorgen für eine angenehme Atmosphäre.

Fazit

„Wave Race 64“ ist ein toller Funracer, der auch 2016 noch großen Spaß macht. Das Spiel ist über die Jahre gut gealtert und bietet auch in der heutigen Zeit noch eine tolle Wasserphysik, welche ein realistisches Fahrgefühl vermittelt. Der Umfang lässt zwar etwas zu wünschen übrig, aber vielleicht erscheint ja irgendwann ein Ableger in HD, der dann alle Wünsche, wie auch Online-Gaming erfüllt. (Preis: 9,99 Euro)

Grafik
7.5
Sound
7
Multiplayer
6
Gesamt
8

verfasst von „Ulrich“

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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 07.Februar.2016 - 19:59 Uhr