Spieletest: Super Smash Bros. 3DS

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Releasedate:
3. Oktober 2014

USK 12 Online spielbar unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: 1 Meinungen

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
technisch auf sehr hohem Niveau
präzise Steuerung
großer Inhalt, viel Freischaltbares
viele Charaktere und Stages
Smash Abenteuer...
Negativ:
...leider wenig spektakulär
fehlende Übersicht

Mit Super Smash Bros. für den 3DS ist nun die erste Handheld-Variante des Prügelspiels erschienen. In allen Belangen größer den je, steht einem geballte Action ins Haus. Mittlerweile kann die Reihe auf eine lange Tradition zurückblicken und verkauft sich normalerweise wie warme Semmeln. Die Erwartungen für die tragbare Variante sind aber unterschiedlich. Vor allem ruhen die Ängste darin, dass vor allem Hardcore-Fans der Serie die Wii-Version viel schlechter in Erinnerungen haben als den Vorgänger „Melee“ auf dem GameCube. Wie sich der Titel im Großen und Ganzen aber nun schlägt und ob eine Versöhnung gelingt, erfahrt ihr hier in unserem Test.

Ab in den Kampf

Zur Auswahl stehen euch dieses Mal rund 49 Recken, wobei viele davon erst freigespielt werden müssen. Neben zahlreichen altbekannten Veteranen, gibt es nebenbei auch einige Erstauftritte wie die der Wii-Fit-Trainerin, Palutena aus Kid Icarus, Mega Man und PacMan.

Der Einstieg ist relativ einfach, was bei Fighting-Games nicht immer der Fall ist. Bei den Stages und Items wird wie immer ein reichhaltiges Angebot aus der Nintendo-Historie geboten. Die Welten verändern sich auch ständig. In einer Mario-Stage müsst ihr, wie in seinem 2D-Abenteuer, von links nach rechts laufen, wiederum ändern sich in anderen die Tageszeiten, die Struktur der Plattformen oder Bauwerke. Diese Abwechslung sorgt für ein völlig verrücktes Spielprinzip, welches so manche Kämpfe eine völlig andere Richtung gibt – vor allem, wenn man plötzlich ins Bodenlose stürzt.

Neben Klassikern wie dem Pilzkönigreich aus Brawl oder der DK-Stage aus Melee, findet ihr unter den 34 Arenen zahlreiche neue Kampfschauplätze. So könnt ihr der Törtel-Insel aus Animal Crossing: New Leaf einen Besuch abstatten, euch in der GameBoy-Zone von Kirbys-Dreamland die Köpfe einschlagen oder einfach in Nintendo-Land euren Spaß haben. Zusätzlich gibt es zu jeder Stage eine alternative „Omega-Version“, die völlig auf dynamische Kampfereignisse verzichtet und das Level als einfache, flache Plattform darstellt, was das Herumgehüpfe natürlich ziemlich erleichtert.

Wie gesagt gibt es in Super Smash Bros. 3DS vieles zu entdecken und freizuschalten. Ein erstes Mal habt ihr nun auch die Möglichkeit eure Kämpfer etwas zu individualisieren. So lassen sich beim fleißigen Prügeln allerlei alternative Attacken und Gegenstände freischalten, welche sich auf Statuswerte wie Schnelligkeit, Angriffskraft oder Verteidigung auswirken. Wem das nicht so gefällt, der kann diese neue Funktion allerdings deaktivieren.

Eye of the Tiger

Wer wirklich nur die eigenen Fähigkeiten über den Sieg entscheiden lassen möchte, der hat wie immer die Möglichkeit, alle Zufallselemente eines Matches, wie Items etc. auszustellen. Aufgrund der Größe des Bildschirms ist es aber nicht immer leicht alles im Auge zu behalten – vor allem bei Levelveränderungen und vollem Gegnerkontingent. Ihr habt aber die Möglichkeit eurem Kämpfer eine comicartige Schattierung in verschiedenen Stärken zu verpassen, um alles vielleicht doch besser im Überblick zu haben.

Die Spielgeschwindigkeit wurde gegenüber Brawl wieder deutlich nach oben geschraubt. Ansonsten gibt es natürlich viele weitere kleine Verbesserungen. Charaktere, die früher nur durch Transformationen spielbar waren, wie beispielsweise Zelda und Shiek, sind nun beide separat als Protagonisten wählbar.

So präsentiert sich Super Smash Bros. 3DS vielseitiger den je und funktioniert wirklich toll. Obwohl die Steuerung anfangs etwas ungewohnt ist, vor allem für jene, die mit dem GameCube-Controller quasi verheiratet sind, hat man nach kurzer Zeit den Dreh heraus. Das Gameplay wirkt flüssig und ihr könnt genauso präzise herumtollen, wie in den anderen Ablegern zuvor. Mit A und B könnt ihr normale Schläge bzw. Spezialangriffe ausführen. Bewegt ihr das DigiPad dazu noch in eine gewisse Richtung, so hat das zusätzlich Auswirkung auf die Schlagvariante eures Kämpfers. Mit den Schultertasten aktiviert ihr euer Schutzschild und greift euch Gegner und Gegenstände. Ihr könnt die Tastenbelegung natürlich jederzeit euren eigenen Bedürfnissen anpassen. Springen könnt ihr übrigen via Button oder in dem ihr den Stick nach oben drückt. Auch Letzteres lässt sich wie fasst alle im Spiel bei Bedarf deaktivieren.

Obwohl die Tastenbelegung bei allen Charakteren gleich ist, haben die ausgeführten Bewegungen dennoch unterschiedliche Eigenschaften und Auswirkungen. Es liegt also an euch, die für euch beste Technik, Tastenbelegung bzw. überhaupt euren Lieblingscharakter zu finden. Wie bereits erwähnt gibt es auch wieder zahlreiche Items. So könnt ihr euch mit Früchten aus Animal Crossing und Herzcontainern aus The Legend of Zelda heilen. Oder ihr schnappt euch einfach den nächstgelegenen Blaster aus StarFox und ballert eure Gegner über den Levelrand. Riesigen Spaß machen auch die Pokébälle, aus denen immer wieder die verschiedensten Taschenmonster schlüpfen um euch im Kampf unterstützen.

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