Spieletest: Super Mario 3D Land 3DS

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Weitere Infos

Releasedate:
18. November 2011

USK 6 keine Onlinefunktion unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: 1 Meinungen

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Specials: Wendecover

Plus / Minus

Positiv:
toller und nützlicher 3D Effekt
großer Umfang
neue Power-ups
ALT trifft NEU
kreatives und liebliches Leveldesign
Negativ:
etwas zu einfach
kurze Levels
wiederholende Titelmelodie
wiederholende Bosskämpfe

Es ist zwar noch gar nicht lange her, doch unser allseits geliebter, italienisch-stämmiger, pilzessender Klempner ist zurück. In einem Interview meinte einmal Schöpfer und Mario-Vater Shigeru Miyamoto, dass der 3DS eine passende Plattform wäre, um Mario in eine geradlinige Spielerfahrung einzubetten. Hatten doch einige Spieler angeblich Probleme mit der offenen und komplexen Spielewelt, wie beispielsweise in Super Mario 64. Andere hingegen sind der Meinung, dass endlich wieder einmal ein Titel wie besagtes Game auf den Markt kommen sollte. Sind Miyamotos Aussagen nun Tatsache geworden und wäre weniger wirklich mehr?

Als ich das Demo zum Spiel anzockte stiegen bei mir gemischte Gefühle auf. Ich wusste aber gleich, dass es kein Spiel werden sollte, welches ich mir am Releasetag holen würde. War die Anzahl an Spielehits im November einfach riesig und es wollte einfach kein „WOW-Effekt“ wie bei anderen Titeln aufkommen. Es schien für mich, als wäre es einfach Mario, wie schon die letzten Male. Früher war auch die Vorfreude auf einen neuen Teil höher, da doch der Abstand zwischen Spielen des Latzhosenträgers etwas länger war. Mit dem Remake „Mario-All-Stars“, „New Super Mario Bros Wii“ und „Mario Galaxy 2“ wurde in letzter Zeit sehr viel „Mario“ auf die Menschheit losgelassen. Unerwähnt sind da noch die Titel, wo der Klempner auch noch weitere Auftritte verbucht, wie bei den „Olympischen Spielen“.

Glücklicherweise durfte ich auf das Testmuster zugreifen und schneller als gedacht befand ich mich in einer „Nonstop-Session“ spielend vor dem Handheld. Das Spiel zog mich in den Bann und überzeugte auf voller Linie. Doch warum der Sinneswandel? Fangen wir von vorne an...

Eine Hommage an ältere Teile

Storymäßig ist es das alte Lied, wie wir es schon duzende Male gesehen haben. Princess Peach wird von Bowser entführt und Mario macht sich auf, diese zu retten. In „Super Mario 3D Land“ wird die Story aber nicht übermäßig und detailliert dem Spieler vermittelt. Das Spiel verzichtet komplett auf lange Zwischensequenzen oder Untertiteln, in denen die Geschichte erzählt wird. Zu Beginn und vor jeder Welt gibt es immer wieder eine ähnliche, sehr kurze Sequenz. Mario findet einen Brief in dem ein 3D-Bildchen ist, welche den roten Faden der Story weiterstrickt. Auf den Fotos, sieht man beispielsweise wie die Prinzessin entführt wird, im nächsten, wie sie versucht zu fliehen und so weiter.

Im neuen Teil gibt es acht Welten mit je 5 Level, an dessen Ende immer ein Boss-Fight auf dem Programm steht. Die Kämpfe gegen Bowser erinnern sehr stark an jene Spielemomente, die der eine oder andere mit „Super Mario Bros.“ auf dem NES erlebt hat. So gilt es sich durch die „Echsenburg“ zu kämpfen, Feuerbällen auszuweichen, um am Schluss den Schalter zu betätigen, der Bowser in die Lava manövriert. Auch die Luftschiff-Levels (bekannt aus „Super Mario
Bros. 3) tauchen wieder auf. Am Ende dieser „Side-scroll-Level“ wartet entweder Brutalo-Reptil Bumm Bumm oder dessen Bumerang werfende Schwester Pun Pun. Auch ansonsten gibt es immer wieder Anspielungen auf ältere Mario Teile. Als kleines Secret entdeckt der ein oder andere vielleicht sogar eine Hommage an das 25-jährige Zeldajubiläum. Doch zu viel soll nicht verraten werden.

Die Level sehen fantastisch und sehr detailliert aus, egal ob der 3D-Effekt nun an oder aus ist. So bahnt man sich seinen Weg durch grüne Landschaften, aber auch die Wüste, Unterwasserabschnitte, Schneeberge und Spukhäuser sind genauso mit von der Partie. Mushroom Kingdom war noch nie so lieblich. Es macht einfach nur Spaß die Spielewelt zu erforschen und alten Bekannten auf den Köpfen herumzuspringen. Die Levels strotzen nur so vom Ideenreichtum der Entwickler. Neben vielen bekannten Sachen und Redesigns, gibt es auch einiges an Neuem zu entdecken. Ein Sprung auf Musik-Noten-Blocks im Regenbogen-Style manövriert euch in Bonuswelten. Es gilt auf rollenden Plattformen zu balancieren, stacheligen Fallen auszuweichen, Warp-Blöcke zu benutzen und vieles mehr. Schade ist nur, dass das Erlebnis nur sehr kurz andauert und man die Welten sehr schnell durchlaufen hat.

Nimmt man sich aber Zeit, so gibt es auch versteckte Items zu finden. Für viele zur Freude, wurde auf das Sammeln von Sternen verzichtet und es gilt nur, wie in „New Super Mario Bros.“ in jedem Level drei große Sternmünzen zu entdecken. Mit diesen lassen sich Extralevel und der Zutritt zu so manchen "Endschlössern" auf der sehr linearen Weltenkarte erkaufen. Oft sind diese gut versteckt oder mittels herumstehendem Teleskop zu finden, indem man nach schreienden Toads Ausschau hält, die diese dann in den Raum werfen. Leider wurde dadurch wohl auf Geheimtüren in andere Level verzichtet, welche doch einige vermissen werden. Am Schluss jeder Spielrunde heißt es, wie schon aus den alten Teilen bekannt, eine Zielflagge zu erklimmen. Schafft man es an die Spitze, so wird sogar eine goldene Flagge gehisst. Hier handelt es sich aber nur um Fun-Challenges, denn für den Abschluss der Hauptwelten ist zumindest Zweitgenanntes nicht essentiell. Nichtsdestotrotz könnte man vom Mariospiel mit den wenigsten Secrets sprechen, welches in letzter Zeit erschienen ist.

Auch gibt es wieder „Pilzhäuser“ in denen unser Held Power-ups geschenkt bekommt oder die angesprochen „Storybilder“ nochmals betrachten kann, um sie danach auf der SD-Card des 3DS zu speichern. Bevor die Hütten aber betreten werden, sollte ein Blick auf die Umgebung gerichtet werden, um die malerische Landschaft zu genießen. Neu sind sogenannte „Rätselblöcke“, in denen man auch Sternenmünzen gewinnen kann. Diese „Mystery-Box-Abschnitte“ lassen sich via StreePass-Funktion mit anderen Personen teilen.

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