Spieletest: PokePark Wii: Pikachus großes Abenteuer WII

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Weitere Infos

Releasedate:
9. Juli 2010

USK 0 keine Onlinefunktion Remote unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

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Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Echtzeit-Kämpfe
lustige Minsipiele
schön gestaltete Landschaften
Ideal für junge Pokémon-Fans...
Negativ:
... für Ältere jedoch weniger geeignet
kurz
kein Multiplayermodus

Kennt ihr noch die Kurzfilme vor den großen Pokémon-Movies? Darin ging es meistens um Pikachu und die anderen Pokémon von Ashs Freunden, die im Alleingang Abenteuer in Poképarks oder ähnlichen Landschaften erleben.

Pikachus großes Abenteuer ist ein solcher Kurzfilm in spielbarer Form. Die Titelgebende gelbe Elektromaus stolpert zusammen mit seinen besten Freunden Endivie, Glumanda und Plinfa in ein Dimensionsportal, dass von Mew erschaffen wurde und tauchen in die Welt des Poképarks ein. Pikachu erfährt von Mew, dass das Himmelsprisma, welches den Frieden unter den Pokémon des Poképarks sichert, zersplittert ist. Jetzt droht der Himmelsgarten auf die Erde zu stürzen. Ihr sollt nun die Taschenmonster wieder versöhnen und den Kristall wieder zusammensetzen.

Schnapp sie dir alle!

Leider bekommt ihr als Außenstehender sofort die volle Breitseite des Konflikts ab. Die Zonenmeister haben sich zerstritten und dadurch ihre Hoheitsgebiete von der Außenwelt abgeschnitten. Ihr müsst die Pokémon wieder versöhnen, indem ihr deren Minispiele besteht und Freundschaften schließt. Diese Bündnisse kommen euch später noch zu Gute. So kann euch Bidiza Brücken bauen, Mamutel rammt euch den Weg frei und Frosdedje friert euch einen See ein, um diesen zu überqueren. Und wenn ihr neue Kumpel rekrutiert erzählen diese auch ihren Bekannten und Verwandten vom tollen Poképark, wodurch sich immer mehr Monster in den Zonen ansammeln.

Doch dieses Mal bekommt der Satz „Fang sie alle!“ eine ganz neue Bedeutung. Denn die Tierchen werden nicht gewaltsam durch Pokébälle zu euren willenlosen Kampfsklaven gemacht, sondern müssen durch verschiedene Arten des Wettstreits als Freunde gewonnen werden. Zu diesen Spielen zählen mitunter Fangen, Verstecken, Ratespiele, Echtzeitkämpfe und Turnübungen (Jump’n’Run Passagen). Manchmal verlangen die Taschenmonster aber auch individuellere Aufgaben wie die Lieferung einer großen Beere oder die Freundschaften erschließen sich durch den Story-Verlauf.

Nach der ersten Zone wechseln sich diese Aufgaben in einem guten Rhythmus miteinander ab. Doch bei nur fünf Varianten würden sich Spieler, besonders jene, die Ash’s Alter bei weitem überschritten haben, wohl ein wenig mehr Abwechslung wünschen. Vor allem wenn man es darauf absieht alle 193 Monster zu ihren besten Freunden zu machen. Um das zu erreichen muss man die meisten Aufgaben noch ein zweites Mal mit leicht erhöhtem Schwierigkeitsgrad vollenden. Aber keine Angst. Der Himmelsgarten lässt sich auch mit weitaus weniger Freunden retten. Genau genommen ist es mit unter 10 Spielstunden sogar relativ kurz.

Kampf mit dem Nintendo 3DNES

Auf der Oberwelt und in den oben genannten Aufgaben wird mit der quer gehaltenen Wiimote gesteuert. Anfangs ist es äußerst gewöhnungsbedürftig, sich mit einem Steuerkreuz ohne seperate Kamerasteuerung im dreidimensionalen Raum fortzubewegen. Da aber Poképark Wii für Kinder konzipiert wurde, halten sich die Geschicklichkeitsakte eher in Grenzen. Mit 1 sprintet man (um Pokémon zu „fangen“ oder um sie im Kampf leicht zu verletzen), 2 ist die Sprungtaste und mit A setzt man den Donnerblitz ein, der im Kampf Feinde lähmt, um einen weiteren Treffer zu landen. Mit B kann man die Kamera hinter sich zentrieren, und zeigt man dabei mit dem Pointer auf den Bildschirm kann man in die Ego-Perspektive wechseln um Erinnerungsfotos zu schießen.

Da die Wettkämpfe immer schwerer werden könnt ihr euch gegen eine geringe Gebühr (Pokémon zahlen natürlich mit Beeren, nicht mit Gold) eure Eigenschaften verbessern lassen. Dort lernt man auch den Eisenschweif, eure Geheimwaffe gegen Pokémon wie Chelterrar, die gegen Elektrostöße immun sind. Da der Schwierigkeitsgrad aber an jüngere Spieler gerichtet ist, empfiehlt es sich älteren Spielern erst im absoluten Notfall das Level zu erhöhen. Denn die meisten Kämpfe lassen sich mit ein paar Stromschlägen beenden, was sehr schade ist. Denn die strategischen Kämpfe in den letzten Zonen machen richtig Spaß, aber auch diese lassen sich durch volle Statuswerte erheblich erleichtern.

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