Spieletest: One Piece - Unlimited Cruise 2: Das Erwachen eines Helden WII

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Releasedate:
24. September 2009

USK 12

Anzahl der Spieler: 1-2

Leser-Meinungen: Noch keine

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Specials: Speicherstand von "One Piece - Unlimited Cruise 1" ist �bertragbar

Plus / Minus

Positiv:: Spannender inszeniert; gute Grafik; lange Spieldauer; Sprachausgabe mit den Originalstimmen…

Negativ:: … jedoch nur auf japanisch; One Piece-Neulinge kennen sich nicht immer aus; Material-Suche langatmig; wenig Abwechslung

Wir erinnern uns...

In One Piece: Unlimited Cruise 1 wurden Ruffy & Co von einem grünen Licht dazu eingeladen auf vier Inseln Prüfungen zu bestehen, um ein Geschenk zu erhalten. Um das zu erreichen, wurde ihnen das kleine Wesen Gabri zur Seite gestellt, welches Items verschlang, um die Wege zu den Bossgegnern zu öffnen. Doch das „Geschenk“ war nur für gute Menschen bestimmt, die Bösen sollen vernichtet werden. Der Biomechanismus, welcher die Ergebnisse auswertet, ist zu fein eingestellt. Somit will der Apparat quasi jeden vernichten, vor allem wenn es sich dabei um Piraten handelt. Doch Gabri erkannte, dass man „gut und böse“ nicht wie „schwarz und weiß“ behandeln kann und opferte sich, um die Strohhut-Piraten zu retten.

Ich glaube ich hab eines von diesen „Jab“-Dingern

Genau hier setzt Unlimited Cruise 2 seine Geschichte fort. Gabri ist nicht tot, sondern wurde nur in eine Kugel verwandelt. Die Strohhüte fliehen von der Zentralinsel (jene Seuqnez fungiert gleich als Tutorial) und sehen, dass der Apparat noch am Leben ist. Sie beschließen die Prüfungen erneut zu bestehen, um Gabri seine alte Gestalt zurück zu geben. Doch die Inseln haben sich ebenfalls verändert. Nachdem sie ihren Freund „wieder belebt“ haben, beschließen unsere Helden ihm auch noch dabei zu helfen, dieses Monster zu vernichten.

Das Spielprinzip ist immer noch das Gleiche: Man kämpft sich in einem einfach zu steuernden Beat’em’up-Prinzip auf vier Inseln durch Gegner-Horden um schlussendlich gegen Bossgegner aus dem One Piece-Universum anzutreten. Dazwischen müssen mit Staubsauger, Angel, Spitzhacke und Fangnetz Items und Tiere gesammelt werden, um mit Gabri neue Bereiche zu öffnen und um eure neun Charaktere zu verstärken oder um neue Attacken frei zu schalten. Solltet ihr Unlimited Cruise 1 schon durchgespielt haben, könnt ihr sofort mit Schwer beginnen und den Großteil eurer erspielten Ergebnisse (Level, Werkzeuge und Charaktere) auf den zweiten Teil übertragen.

Brand New World

Während in der ersten Episode die Inseln eher generell aufgebaut waren (Strand, Canyon, Eis und Unterseehöhle), so wurden die neuen Inseln wesentlich spannender inszeniert. Die Wüste erstreckt sich über große Flächen und ist daher weitaus weniger linear als die Inseln des Vorgängers. Die Insel der Erinnerung ist eine Mischung aus alten Levels aus One Piece: Unlimited Adventure (in Europa nie erschienen). Hier ist es an manchen Stellen ist es möglich, mit dem Shark Sub-Merge III in tiefere Regionen vorzudringen, steuern könnt ihr das U-Boot allerdings nicht. Dafür könnt ihr euch mit einem Dampfer über die Flüsse der Sumpf-Insel bewegen, welche durch ihre gespenstische Aura sehr stark an die Thriller Bark aus dem Anime erinnert. Zu guter letzt wäre da noch die Schwebe-Insel über den Wolken, welche ebenfalls an die Himmels-Inseln aus dem Manga angelehnt ist.

Außerdem bekommt jeder der Charaktere ein komplett neues Moveset, die mit den Alten frei kombiniert werden können. Dadurch kann man Schwächen, wie fehlende Nahkampf-Fähigkeiten von Nico Robin, mit neuen Techniken ausgleichen. Eine weitere Besonderheit ist die Möglichkeit, insgesamt 12 verschiedene Charaktere zu spielen. Sogeking, Lysops Alter-Ego, war bereits in Episode 1 spielbar. Habt ihr mit Hilfe von Spezial-Salz 100 Zombies ihrer Schatten beraubt, so könnt ihr während eines Boss-Kampfes zu Albtraum-Ruffy werden und habt ihr mit Chopper das richtige Level erreicht und nur noch 50 TP übrig, so transformiert euch der Verzehr eines Rumble Balls zu Amok-Chopper.

Mehrspielermodus

Ihr wählt euch ein Team aus mehreren Figuren aus, welche nach Stärkepunkten sortiert sind und kämpft dann gegen das Team eures Gegenspieler. „Normale“ Gegner können dabei in Massen auftreten. Zusätzlich habt ihr die Möglichkeit die neun Strohhut-Piraten mit den Movesets eurer Einzelspielerdateien zu laden, wodurch ein weiteres strategisches Element hinzugefügt wird. Umso schlimmer, dass dem Spiel kein Online-Modus hinzugefügt wurde...

Habt ihr einen Spielstand übertragen, könnt ihr alle Charaktere aus Episode 1 von Beginn an auswählen. Solltet ihr erst mit Episode 2 beginnen, so könnt ihr diese erst ab dem höchsten Schwierigkeitsgrad im Einzelspielermodus frei schalten.

Menschen haben Träume!

Insgesamt wurde Episode 2 wesentlich abwechslungsreicher inszeniert als der erste Teil. Es fängt schon spannend an, es gibt mehr Möglichkeiten und die Bosskämpfe sind jetzt auch nicht mehr reine Multiplayer-Duelle gegen die KI. Nur der Humor ging auf Grund der ernsteren Story etwas verloren, und One Piece-Neulinge bekommen nun so gut wie gar keine Informationen mehr. Doch bei der ewigen Sammlerei mit Zwischenkämpfen lässt einen das Gefühl nicht los, dass man zwangsweise versucht hat, die Spielzeit zu erhöhen. Dabei hätte man doch einfach beide Episoden zusammenfügen können, und dafür die Sisyphosarbeit auf ein erträgliches Maß reduzieren können. Zwischendurch macht es Spaß, nur ist es nach einiger Zeit sehr monoton, und die Zeit vergeht dabei schneller als man glaubt.

Fazit

Gemeinsam hätten sie ein einwandfreies Abenteuer abgegeben, doch vereinzelt wurden sie zu einer teuren, überlangen Kreuzfahrt. Fans werden ohnehin das ganze Spiel erleben wollen. Wer noch am Schwanken ist, sollte auch noch den Test zu Episode 1 lesen. Toleriert man die Macken wird euch Unlimited Cruise 2 aber auch allein lange genug an den Controller fesseln.

Grafik: 7.5
Sound: 7
Multiplayer: 6.5
Gesamt: 7.5

verfasst von „Bensei“

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