Spieletest: Mario vs. Donkey Kong: Aufruhr im Miniland NDS

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Weitere Infos

Releasedate:
4. Februar 2011

USK 0 WiFi unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-2

Leser-Meinungen: Noch keine

Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
großer Umfang
intuitive Steuerung
Level-Editor
Rätselinhalte
Negativ:
fehlende online Bestenliste
teils etwas hektisch

30 Jahre ist es her, dass sich Mario und Donkey Kong das erste Mal begegnet sind. Der Affe entführte die schöne Pauline, welche dann von Mario (damals noch Jumpman genannt) gerettet wurde. Doch Donkey hat noch nicht genug und so betreten beide in „Mario vs. Donkey Kong: Aufruhr im Miniland“ erneut das Schlachtfeld.

Im Freizeitpark

Das Abenteuer startet in einem Freizeitpark. Mario und Pauline haben beschlossen, den ersten einhundert Besuchern eine kleine Figur von Pauline zu überreichen. Auch Donkey Kong will natürlich eine von den begehrten Stücken erhalten, aber leider verschläft er. Als 101. Besucher entgeht im knapp die Überraschung und vor lauter Wut beschließt er, die echte Pauline zu entführen. Wie in jedem Mario-Spiel lässt dies der Klempner nicht auf sich sitzen und es beginnt eine tollkühne Rettungsaktion. Wie schon in den anderen Teilen der Serie begibt sich der Latzhosenträger nicht selbst auf die Suche, sondern schickt eine Truppe Mini-Marios hinterher. Durch über einhundert Levels gilt es Pauline zu retten.

Los geht’s!

Die Welten sind sehr gut durchdacht und auch Einsteiger werden keine Probleme haben. Schritt für Schritt lernt man alle Funktionen der Mini-Marios, wobei der Schwierigkeitsgrad immer ansteigend ist. Tippt man die kleinen „Roboter“ an, so setzen sich diese in Bewegung. Mittels Stylus heißt es nun Hindernisse aus den Weg zu räumen, um die kleinen Gefährten sicher ans Ziel zu führen, welche in diesem Fall immer eine Tür ins nächste Level ist.

Stößt man dabei an einen Gegner oder beispielsweise an Zacken, so bedeutet das den plötzlichen „Tod“ für die Mini-Marios und man muss von neuem beginnen. Man bahnt sich also den Weg durch die verschiedensten Levels, muss Trampoline umsetzen, damit die Freunde höhere Lagen erreichen können oder den Weg so ebnen, dass sie durch Röhren an andere Plätze gelangen. Auch kleine Bauteile, die an Gerüsteträger erinnern, stehen einem zur Seite. Hier gibt es aber immer nur eine begrenzte Anzahl, die man einsetzen kann. Dazu muss man sie an gekennzeichneten Trägernieten befestigen. Natürlich lassen sich diese auch immer wieder entfernen, um sie an anderer Stelle erneut einzusetzen, was manchmal relativ rasch gehen muss. Durch geschickten Einsatz und schnelles Reagieren steht einem „Happy End“ nichts im Wege.

Weitere Gegner, Freunde und Objekte

Neben Hindernissen tauchen auch immer wieder fiese Shy Guys auf. Ausgerüstet mit einem Hammer stellen sie aber kein Problem mehr dar. In manchen Welten erscheint neben den Mini-Marios auch eine Mini Version von Toad. Diese muss genauso sicher ans Ziel geführt werden. Natürlich verlangt das schon einiges an Überlegungsgabe, wenn man nun zwei verschieden Arten von Spielfiguren durch zwei verschiedene Tore schicken muss. Erschwert wird das ganze noch durch ein Zeitfenster, welches startet, nachdem das erste Mini-Kerlchen durch eine Tür gegangen ist.

Es empfiehlt sich, die Levels zu Beginn etwas durchzustudieren, um die Mini-Roboter erst dann loszuschicken, wenn man sich seines Weges sicher ist. Für alle, denen dies noch zu wenig ist, sind in jedem Level Buchstabenkärtchen versteckt. Sammelt man all diese, so wird ein Extra Level freigeschaltet. Eine weitere Variation bieten noch die „Schlüssellevels“. Hier ist eine Mini-Figur der „Schlüsselträger“, welcher als erstes das Zieltor durchqueren muss, damit es aufgesperrt wird und die anderen folgen können.

Das Bosslevel einer jeden Welt erinnert stark an den Automatenklassiker von 1981. Donkey Kong steht auf einem Podest und wirft Fässer. Die Mini-Marios müssen sich Wege zu Schaltern bahnen, um den Affen beispielsweise unter Strom zu setzen. Sind alle Welten absolviert, schaltet man den Experten-Modus frei, der erneut eine Herausforderung für sich ist.

Der Level-Editor

Neben den bereits erwähnten Buchstabenkarten gibt es in jedem Level auch noch Münzen. Werden alle Items gesammelt, so erhöht sich die Möglichkeit, ein perfektes Ergebnis zu erlangen, um so auch zusätzliche Inhalte für den Level-Editor freizuschalten. Mit diesem kann man selbst Levels erstellen und sogar mit anderen Spielern über die Nintendo Wifi Connection tauschen. Was sich jetzt etwas komplex anhört ist aber wirklich gut und einfach umgesetzt worden. Auch Anfänger werden keine Probleme haben und in Windeseile lassen sich eigene Welten erstellen. Nintendo veranstaltet auch alle paar Wochen kleinere Wettbewerbe, an denen man teilnehmen kann.

Mit Minis, Charme und Melone

Optisch bietet das Spiel einen ganz eigenen Charme. Obwohl das ganze hin- und wieder an GameBoy-Advance Zeiten erinnert, besticht das Spiel mit kunterbunten Farben und tollen Animationen. Die Hintergrundmusik ist nicht störend und lenkt nicht vom Knobeln ab. Über die Musik selbst kann man sicher streiten, aber vor allem dann, wenn gemixte Tracks aus alten Mario- und Donkey Kong Spielen auftauchen, sind die anderen Stücke sowieso vergessen.

Fazit

„Mario vs. Donkey Kong: Aufruhr im Miniland“ ist ein Knobelspiel mit Potential. Die Rätsel sind motivierend und an keiner Stelle langweilig, vor allem nicht, wenn man auf eine perfekte Punktezahl aus ist. Das Game verfügt mit einhundert Levels und dem Experten-Modus über eine angemessene Länge. Hat man dann noch immer nicht genug, so lassen sich mit dem Level-Editor selber Welten bauen. Das Spiel bietet einige „klassische“ Ohrwürmer und grafisch gesehen besitzt es einen ganz eigenen Charme. Aufruhr im Miniland ist ein Rätselhighlight, welches in keiner Nintendo-Sammlung fehlen sollte.

Grafik
8
Sound
8
Gesamt
8.5

verfasst von „Ulrich“

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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 06.März.2011 - 08:56 Uhr