Spieletest: Ice Age GBA

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Weitere Infos

Releasedate:
1. April 2002

USK 0 unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler:

Leser-Meinungen: Noch keine

Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Ideal für Jüngere Spieler
Negativ:
Only Single-Player
Schnell durchgespielt
Innovationen fehlen

Die Story spielt, wie sollte es auch anders sein, in der Eiszeit. Der Spieler schlüpft in die Rolle der Hauptcharaktere aus dem gleichnamigen Filem: "Manny", dem mürrischem aber von Grund auf gutem Mammut und dem Faultier "Sid", welches meist durch seine große Klappe und seine Tolpaschigkeit auffällt. Auch der hinterlistige Säbelzahn-Tiger namens "Diego" ist mit von der Partie (Er ist im Spiel allerdings leider nicht direkt spielbar). Zusammen ist es ihre Aufgabe das zurückgelassene Menschenbaby "Rohan" nach Hause zu bringen. Dabei müssen zahlreiche Gefahren überwunden werden und aus den drei Einzelgängern werden schließlich Freunde.

Ice Age besteht aus 10 Leveln und es ist meist Manny, denn man steuern darf und der sich in bester Jump&Run Manier den Weg bis zum Endgegner frei hüpfen muss. Er kann dabei mit seinem Rüssel schlagen, eine Stampfatacke ausführen oder Wahlnüsse aufsammeln die er bei Bedarf als Wurfgeschoß auspusten kann. Als Energieanzeige dienen Haselnüsse. Bei Feindkontakt verliert man eine und hat man keine Mehr muß man am Anfang des Abschnitts neu starten. Aber in den Levels selbt findet man praktischerweise zahlreichen Nachschub - und so gestaltet sich das Abenteuer auch nicht allzu schwer.
In drei Leveln steuert man Sid. In diesen scrollt das Bild selbständig von links nach rechts und man muß nun unter Zeitdruck versuchen das Ziel zu erreichen. Auch Sid ist nicht wehrlos. Auf Knopfdruck startet er einen Wirbelangriff à la Crash Bandicoot. Von anfänglicher Steppenlandschaft über Eishöhlen und Vulkanlandschaften versucht man sich an die Locations der Filmvorlage zu halten. Auch einige Feinde kommen einem bekannt vor - jedenfalls sofern man den Film kennt.

Eine guter Name mit einer guten Lizenz, bedeutet das auch gleich ein gutes Spiel? Um es in diesem Fall vorweg zu nehmen: "Jein"! Das Game ist zwar nicht schlecht aber auch nicht das, wofür es sich unbedingt lohnt 40€ auszugeben. Da gibt es gerade auf dem Game Boy Advance bessere Genrevertreter. Ice Age ist sehr einfach "gestrickt". Nicht nur einfach in Punkto Schwierigkeitsgrad , sondern auch in Bezug auf das Leveldesign. Hier ist Innovation eher ein Fremdwort geblieben. Gerade bei Langzeitmotivation hapert es doch gewaltig: Ein erfahrener Spieler braucht knapp 2 Stunden, wenn überhaupt, bis ihm der Abspann entgegen flimmert. Danach darf man zwar alle Level noch mal in Angriff nehmen, wobei der Schwierigkeitsgrad etwas anzieht aber die Motivation geht schnell verloren. Gut, den reinen Spielkern kann man also mit grundsolide und als \"nichts Neues\" abhandeln, aber schafft das Spiel denn wenigstens den Flair des Filmes einzufangen? Auch hier tut man sich leider schwer. Bis auf anfängliche und abschließenden Standbilder, die noch nahe am Film sind, kann man das vom Leveldesign eher nicht mehr behaupten. Auch einige Charaktersprites hätten etwas mehr Ähnlichkeit mit ihren Vorbildern haben dürfen.

Fazit

Das Spiel ist im Vergleich zu anderen Filmumsetzungen schon noch Eine der Besseren. Im Vergleich mit den Genre-Konkurrenten tut es sich allerdings schwer: Gerade das erst kürzlich erschienene Mario Advance 2 hat wesentlich mehr zu bieten in und spielt in einer ganz anderen Liga. Die Zielgruppe, welche mit Ice Age angesprochen wird, ist sehr jung. Als Geschenk für jüngere Semester , die vom Film begeistert sind, würde es durchaus brauchbar sein, gerade auch weil es sehr einfach ist. Jemand der aber einfach nur ein sehr gutes Jump ´n Run sucht investiert villeicht besser woanders!

Grafik
6
Sound
4
Gesamt
5

verfasst von „Worti“

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Vielen Dank an die Firma Ubi Soft für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 06.Mai.2002 - 22:23 Uhr