Spieletest: Hey! Pikmin 3DS

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Weitere Infos

Releasedate:
28. Juli 2017

USK 6 unterstützt MyNintendo nicht unterstützt amiiibo

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: - amiibo schalten Extras frei
- keine 3D- Unterstützung

Plus / Minus

Positiv:
liebevolle Gestaltung
gute 2D Umsetzung
gewohntes Pikmin-Flair
Negativ:
leider sehr einfach
nichts wirklich Neues

Mit Hey! Pikmin treten die kleinen wilden Kreaturen zum ersten mal zu einem Abenteuer für einen Handheld an. Dabei handelt es sich genau genommen nicht um einen Nachfolger zu Pikmin 3, welches für die Wii U erschien. Vielmehr könnte man es als eine Art Spin-Off bezeichnen. Das liegt nicht etwa am Wechsel des Systems, sondern daran, dass die grundlegende Spielmechanik eine andere ist. Hierzu aber später mehr. Ob der Ausflug der Pikmin auf den Handheld gelungen ist, wollen wir im folgenden beleuchten.

Olimar am Steuer? Das wird teuer!

Captain Olimar ist gerade mit einem Frachter nach einem langen Arbeitstag auf dem Weg zu seinem zu Hause auf Hocotate. Leider läuft bei einem Überlichtsprung etwas schief und er landet mitten in einem Asteroidenhagel. Abermals muss der in dieser Hinsicht vorbelastete Steuermann auf einem ihm unbekannten Planeten notlanden. Nach dem Absturz, den er zum Glück unversehrt übersteht, wird ihm von seinem Hilfsroboter mitgeteilt, dass das Schiff wohl auch keinen größeren Schaden genommen hat. Allerdings ist sämtlicher Treibstoff, ein Material Namens Glitzerium, verloren gegangen. Ohne dieses besteht keine Chance den Planeten wieder zu verlassen und nach Hause zurück zu kehren. Wie es der Zufall will, befinden sich auf dem Planten zum Glück Vorkommen von Glitzerium in verschiedenen Formen. Um wieder abheben zu können, müsst ihr nun also mit Olimar gemeinsam 30.000 Einheiten des Treibstoff einsammeln.

Kleine Helfer gesichtet

So macht ihr euch also auf den Weg um mit dem Captain den Treibstoff einzusammeln. Ihr kommt keine paar Schritte weit, schon entdeckt ihr die euch bereits vertrauten Pikmin. Diese Wesen sind zwar eher schüchtern, aber mit Hilfe seiner Pfeife kann Olimar die kleinen Kreaturen um sich scharen und ihnen Aufträge erteilen. Wie auch schon in den vorangegangen Teilen müsst ihr eure emsigen Helferlein einsetzen um Rätsel zu lösen und Gegner zu besiegen. Allerdings geschieht dies diesmal nicht im Stil eines Echtszeitstrategiespiels, sondern eher wie ein Plattformer. Ihr steuert Olimar mit dem Schiebepad durch die Level, klettert an Ranken hinauf oder nutzt euer Jetpack um geringe Distanzen zu fliegen. Um Objekte zu bewegen oder zu bergen werft ihr die benötigte Anzahl an Pikmin auf das Objekt und diese gehen direkt an die Arbeit. Ob ihr nun den Stylus nutzt, oder aber euren Finger ist dabei relativ egal, da selten präzise Würfe nötig sind. Auch Gegner werden indirekt mit den Pikmin bekämpft. Aber Achtung! Unüberlegte Frontalangriffe können dazu führen, dass die Wesen schlichtweg gefressen oder anderweitig außer Gefecht gesetzt werden.
Innerhalb der Level gibt es immer wieder Stellen an denen ihr neue Pikmin findet. Solltet ihr also keine oder zu wenige Helfer übrig haben, müsst ihr gegebenenfalls ein Stück zurück laufen und euch neue Rekruten suchen.
Generell ist der Verlust einzelner Pikmin weniger schlimm. In den vorangegangenen Spielen hatte der Verlust der Kreaturen schon weitreichendere Konsequenzen. Generell ist der Schwierigkeitsgrad sehr niedrig angesetzt, so dass sich Fans der Serie schnell unterfordert fühlen dürften. Die Rätsel sind allesamt simpel gestaltet und richten sich eher an ein jüngeres Publikum oder Einsteiger. Lediglich der Erkundungsdrang dürfte die etwas erfahreneren Spieler motivieren. Hierzu gibt es in jeder Welt drei versteckte Gegenstände zu finden, welche euch zusätzliche größere Mengen Glitzerium einbringen. Hierbei zeigt sich auch wie an vielen anderen Stellen auch, dass der Titel mit Liebe und Charme entwickelt wurde. Die gefundenen Artefakte, bei denen es sich im Prinzip um für uns alltägliche Gegenstände handelt, werden eben so beschrieben, als hätte der Finder sie noch nie zuvor gesehen. So wird aus einer Dose Tunfisch mal eben ein Privat-Aquarium, aus einer Digitalkamera ein Lächel-Detektor oder aus einem Ice-Climber NES Modul die Chroniken des Handwerkers. Dazu gibt es dann noch entsprechende Erklärungen oder Geschichten.
Insgesamt gibt es acht Gebiete, welche sich wiederum in verschiedene Level unterteilen. Neben den einfachen Aufgaben und Gegner warten natürlich auch noch einige Bossgegner auf euch, welche euch einen härteren Kampf liefern.
Forschern und Sammlern steht ein Album zur Verfügung in welchem sie zu jeder Zeit alle Informationen zu bereits entdeckten Pikmin, Gegnern und Objekten nochmals abrufen und nachlesen können.

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