Spieletest: Dinosaurier - Kampf der Giganten NDS

Weitere Infos

Releasedate:
30. Oktober 2008

USK 6

Anzahl der Spieler: 1-6

Leser-Meinungen: Noch keine

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Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:: gute Grafik

Negativ:: geringer Spielumfang; keine Abwechslung

Im Jahre 150.000.000 v. Chr.

Lange bevor es Menschen gab, mussten frühe Lebensformen mit den Bedingungen der harten prähistorischen Umwelt zurechtkommen. Alle Tiere mussten täglich um ihr Überleben kämpfen…

Fressen, oder gefressen werden!

Ihr könnt zu Beginn zwischen einem von sechs Dino-Familien entscheiden. Jede Kategorie beinhaltet noch weitere Rassen, die sich jedoch nur vom Aussehen her unterscheiden, die Werte bleiben gleich. Danach kann euer Überlebenskampf beginnen. Ihr findet euch in einer von drei prähistorischen Welten wieder. Gesteuert wird euer Saurier über den Touchscreen. Auf dem Topscreen seht ihr eine Karte, auf welcher ihr gegnerische Dinosaurier und Fossilien sehen könnt. Letztere müssen gesammelt werden um neue Dinorassen frei zu schalten und um ins nächste Level zu gelangen. Außerdem müsst ihr den gegnerischen Echsen alle ihre Eier abnehmen, indem ihr sie im Kampf besiegt.

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Wer jetzt actionreiches Button-Smashing erwartet, dürfte enttäuscht sein. Denn stattdessen gebt ihr eine Reihe von Kommandos über den Touch-Screen ein. „Angriff“ ist eine stärkere Attacke, „Verteidigung“ ist schwächer, lädt dafür aber eure Energie wieder auf. Euer Tempo-Wert bestimmt wie viele Kommandos ihr verwenden könnt. Mit der Zeit könnt ihr bis zu drei Angriffe in jeder Kategorie verwenden, die sich jedoch nur in der Präsentation und in der Stärke unterscheiden. Da sich das Spiel an jüngere Spieler richtet ist nicht viel strategisches Denken erforderlich um auch die schweren Kämpfe zu gewinnen. Je mehr und umso hochwertiger eure Befehle sind, desto schwieriger wird der nächste Schritt. Ihr müsst nämlich einen Teil eures Gegners nach Vorlage auf dem Touchscreen in der vorgegebenen Zeit zeichnen. Die Effektivität der Angriffe hängt von euren Zeichenkünsten ab, solltet ihr also Schwierigkeiten damit haben ist es ratsam lieber leichtere Aktionen durchzuführen.

In jedem Level gibt es auch einen Bonus-Gegner aus der Zukunft, der sich in Fossilien versteckt. So muss euer Dino auch gegen Telefonzellen, Traktoren und Schulhäuser antreten.

Nach dem Kampf hat euer Dino vermutlich etwas an Energie verloren. Da Dinos nicht nur von Luft und Liebe leben, müsst ihr zum nächsten Fluss und etwas Wasser trinken, Fleischfresser verspeisen nach dem Drink gerne eine bereits tote Echse, Pflanzenfresser geben sich auch mit Bananenähnlichen Pflanzen zu Frieden. Sollte euch ein Gegner beim Wasserloch überraschen oder einfach keine wertvollen Eier haben könnt ihr diesen im Verlauf des Spiels einschüchtern indem ihr auf das entsprechende Symbol tippt. Ihr könnt solche Situationen am Besten vermeiden, wenn ihr den potenziellen Gegner rechtzeitig durch Brüllen verscheucht indem ihr euren Dino reibt.

Pimp my Lizard

Wofür sammeln wir eigentlich diese Eier? Na um unsere Upgrades zu bezahlen! Ihr könnt eurem Dinosaurier Federn, Knochen oder Stacheln hinzufügen. Dadurch wird er schneller (mehr Angriffe stehen zur Verfügung), stärker oder bekommt mehr Energie bei der Verteidigung. Außerdem können noch Aussehen und Farbe verändert werden.

Hauptsinn des Abenteuers ist natürlich euren Saurier so weit zu tunen, dass euren Freunden im Multiplayer-Modus die Spucke weg bleibt. Bis zu 6 Spieler können in einem Turnier-Modus gegeneinander kämpfen. Sollte euer Freund kein Modul besitzen kann er eine vorgefertigte Echse in vorgegebener Zeit bis zu drei Mal verbessern und dann damit kämpfen. Ein fairer Gastgeber kann dazu entscheiden selbst auch nur einen vorgefertigten Dinosaurier zu verwenden.

Leider war’s das schon. Das ist alles was dieses Spiel zu bieten hat. Diese drei Schritte wiederholen sich immer und immer wieder, nur die Level wechseln, bis nach der dritten Variante sich auch diese wiederholen, oder bis der Abenteuer-Modus nach Level 9 durch ist. Trotz guter Grafik und sauber verarbeiteten Elementen lässt der geringe Abwechslungsgrad das Spiel wie eine Vollpreis-Demo erscheinen. Obwohl man mit jeder Kategorie das Spiel von vorn beginnen könnte, wird sich wohl niemand über dem Teletubbie-Alter diesen monotonen Handlungsstrang erneut antun.

Fazit

Trotz guter Technik ruiniert die mangelnde Abwechslung die Langzeitmotivation. Lediglich der Multiplayer kann länger motivieren. Als DSiWare-Titel oder als Teil eines größeren Spiels hätte es gut funktionieren können, aber für ein Vollpreisspiel ist das einfach zu wenig…

Grafik: 9
Sound: 6
Multiplayer: 4.5
Gesamt: 3.5

verfasst von „Bensei“

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