Spieletest: Crash Bandicoot 2: N-Tranced GBA

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Weitere Infos

Releasedate:
32. März 2003

USK 0 unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-2

Leser-Meinungen: Noch keine

Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen

Specials: - mit "Crash Bandicoot XS" verlinkbar

Plus / Minus

Positiv:
tolle Grafik
gute Steuerung
modulinterner Speicher
Negativ:
J&R-Level nicht gerade innovativ

Auch wenn er noch lange nicht so viele Jahre auf dem Buckel hat, wie Nintendos Latzhosen-Klempner, gehört Crash Bandicoot mittlerweile auch schon zu den Großen des Jump&Run-Genres. Und auch für Spieler von Nintendo-Konsolen ist die genmanipulierte Beutelratte kein Unbekannter mehr. Nach seinem letztjährigen Debüt auf dem Gamecube steht uns nun sein bereits zweites GBA-Abenteuer ins Haus.

In "Crash Bandicoot 2: N-Tranced" zieht unser Held mal wieder aus die Welt vor der fiesen Voodoo-Maske Uka Uka zu beschützen. Diese hat nämlich die Nase gestrichen voll, dass Crash und seine Freunde ihre finsteren Pläne immer wieder vereiteln. Doch schon ist ein neuer Plan bereit. Dr. N. Trophy hat ein Wesen namens N. Trophy aufgetrieben, welches ein Meister der Hypnose ist. Mit dessen Hilfe sollen Crash und seinen Freunden eine Gehirnwäsche verpasst bekommen, damit sie fortan für die andere Seite arbeiten. Dies gelingt natürlich nicht ganz, so dass nur Coco und Crunsh in die Hände des bösen Trios fallen. So muss unser Held zusammen mit seiner guten Voodoo-Maske Aku Aku die beiden Gefangenen befreien und den Bösewichtern mal wieder den Gar ausmachen.

Aber nun genug von der hanebüchenen Story, widmen wir uns wichtigeren Punkten. Vom Gameplay her ist Crash 2 ein größtenteils ein traditionelles 2D Jump&Run. Im Gegensatz zu den Heimkonsolen-Versionen der Serie, bei denen die Welten sozusagen "2 1/2D" sind, läuft das GBA-Spiel in bewährter "Super Mario Bros."-Manier ab, also mit eurer Spielfigur von links nach rechts ins Ziel laufen. Dafür stehen Crash verschiedene Moves zur Verfügung, von denen einige erst im Laufe des Spiels freigeschaltet werden. Crash kann laufen, springen, wirbeln, rutschen und krabbeln. Außerdem könnt ihr hin und wieder auch einige Gadgets wie einen fliegenden Teppich oder ein Helikopter-Jetpack nutzen. Ein wenig Abwechslung ins altbackene J&R-Prinzip bringen einerseits die schon aus dem GCN-Game bekannten Atlaskugel-Level, in denen ihr wie in "Super Monkey Ball" mit einer Kugel durch einen 3D-Parcour rollt, und andererseits die Wakeboarding-Level, bei denen die Kamera Crash von vorne zeigt. Ziel der Level ist es grundsätzlich, Kisten zu zerstören und einen am Ende der Welt gelegenen Kristall einzusammeln. Zusätzlich gibt es noch alternative Wege zu erkunden, auf denen ihr Juwelensplitter finden könnt, mit deren Hilfe ihr zusätzlich zu den 25 normalen Leveln auch noch einige Bonuswelten freispielen könnt, so dass ihr insgesamt auf eine Levelanzahl von 40 kommt. Weiters gibt es noch eine Art Time-Trail Modus, in dem ihr so schnell wie möglich durch eine Welt rasen müsst.

Technisch gesehen haben die GBA-Profis von Vicarious Vision bei Crash Bandicoot 2 ganze Arbeit geleistet. Die Welten sind optisch schon und die Charaktere gut animiert. Vor allem das Wasser bei den Wakeboard-Leveln sieht wirklich schön aus. Musikalisch bietet das Spiel neben typischen Jump&Run Soundeffekten die teilweise bereits aus anderen Crash-Abenteuern bekannten Hintergrundmelodien, die durchaus Ohrwurm-Charakter haben. Auch die Steuerung ist gelungen. Unser Held lässt sich problemlos und genau durch das Game manövrieren. Irgendwie hat mir das typische Crash-Gameplay auf dem GBA in normalen 2D viel mehr Spaß gemacht, als mit diesen einschränkenden 3D-Gängen auf dem Gamecube.

Zwei weitere Pluspunkte des Spiels sind zum einen der modulinterne Speicher, der leider bei Handheld-Jump&Run`s ziemlich selten geworden ist, und zum anderen gibt es diesmal auch einen 2-Spieler Multiplayer-Modus. Dieser funktioniert allerdings nur, wenn beide GBA`s mit dem Spiel bestückt sind, weshalb ich diesen Modus leider nicht antesten konnte. Außerdem können sich die Besitzer des ersten Crash-GBA-Games ihren dortigen Spielstand auf Crash 2 laden, um weitere Spiel-Charaktere für den Multiplayer-Modus freizuspielen.

Bleibt nur noch der Langzeit-Spaßfaktor zu besprechen. Und der ist höher als man denken mag. Denn obwohl geübte Jumper-Fans sicher schnell vor dem Endgegner stehen werden, genügt ein Blick auf die Prozentanzeige um zu merken, dass da noch einiges zu machen ist, um das Game komplett durch zu bekommen. Und das kann schon ein Weilchen dauern.

Fazit

"Crash Bandicoot 2: N-Tranced" ist ein tolles Jump&Run, welches das Genre zwar nicht neu erfindet, aber genug spielerische Vielfalt bietet und sich auch technisch keine Blöße gibt, wodurch ich auch eine Empfehlung für alle Jump&Run-Fans und die, die es werden wollen, abgeben kann.

Grafik
8.5
Sound
8
Gesamt
8.5

verfasst von „S.T.E.G.I.“

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Vielen Dank an die Firma Vivendi Universal für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 07.Mai.2003 - 16:25 Uhr