Spieletest: Naruto: Clash of Ninja Revolution – European Version WII

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Weitere Infos

Releasedate:
28. März 2008

USK 12 keine Onlinefunktion Classic Controller unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: Noch keine

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Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Schicke Charaktermodelle
Teilweise gute Steuerung
Negativ:
Teilweise schlechte Steuerung
Farblose Schauplätze
Sinnlose Dialoge

Werde ein Teil der Ninja Revolution

Zwar erhebt der blonde Protagonist des Öfteren die Faust, aber Naruto Clash of Ninja Revolution ist trotzdem keine Revolution im eigentlichen Sinne. Hier werden keine Entwickler gestürzt, das Wort Videospiel neu definiert oder das kommunistische Manifest zum Nachspielen angeboten. Ne. Es ist eigentlich ein ganz normales Sequel zu Clash of Ninja 2 auf dem Gamecube und das sieht man leider allzu deutlich.

Wir starten, bitte anschnallen

Mit ganzen sechs Spielmodi wartet Naruto, der sympathische Ninja Anwärter, in seinem neuesten Prügler auf. Für Neulinge eignet sich zu Beginn des Spiels erstmal der Trainingsmodus, in dem ihr die Steuerung und diverse Special-Moves ausführlich ausprobieren könnt. Wenn ihr gleich ins Volle gehen wollt, dann warten Altbekannte Modi im Arcade, Time Attack, Survival, VS und Story Modus auf euch. Und wie hätte es heutzutage anders sein können: Ein Minispiel-Modus der so unnötig ist wie eine fünfte Wii-Mote. Die einzelnen Modi bieten allesamt nichts Revolutionäres. Was aber dagegen ziemlich spaßig ist, ist die Möglichkeit mit 4 Spielern gleichzeitig die Kampffläche zu betreten. Wrestling lässt grüßen. Die Story lehnt sich stark an die Serienvorlage an, ist jedoch eher lieblos gestaltet. Die Handlung wird lediglich durch Standbilder und Scrolltexte vorangebracht, die ich bereits nach dem zweiten Kampf einfach weggedrückt hab. 1-Taste sei Dank! Die Dialoge sind einfach nur trashig und vermutlich nur für echte Nachwuchsninjas erträglich und vor allem verständlich. Achtung! Warnung! Um in den vollen Genuss dieses Spiels zu kommen, sind Lesekenntnisse erforderlich. Bei einer USK-Wertung ab 12 klingt das machbar. Aber Worten folgen bekanntlich Taten. Also lassen wir endlich die Fäuste sprechen.

Hasta la vittoria siempre!

Halten wir erstmal eines fest: Die Kämpfe sind gut inszeniert. Allerlei Spezialangriffe rauschen in einem unerbittlichen Tempo von links nach rechts. Mit etwas Glück und einer Menge Schläge und Tritte befördern wir den Gegner innheralb einer Stage auf eine andere Plattform um dort mit dem weiter zu machen was wir begonnen haben. Insgesamt sind die Kämpfe stimmig und unterhaltend. Aber revolutionär? Pustekuchen. Wir verprügeln den Gegner und ziehen ihm die Stück für Stück von der Lebensanzeige ab. Das ist ungefähr so revolutionär wie ein mögliches Dr. Kawashima 3 oder ein Need for Speed in dem man mit Autos fährt. Aber: Schuster bleib bei deinen Leisten. Naruto bleib bei deinen Fäusten.

Steuerung

Vier Steuerungsmodi stehen dem Spieler zur Verfügung. Wii-Mote (mit oder ohne Nunchuck), Classic oder Cube Controller können zum Einsatz kommen. Die für den fortschrittlichen Videospielrevoluzer interessanteste Variante sollte immer noch die bewegungsintensive Version darstellen. Durch Schütteln der Wii-Mote führt ihr Schläge und oder Tritte aus. Fühlt sich ziemlich schwammig an, fordert aber trotzdem das richtige Timing. Richtig nützlich erweist sich die Wii-Mote bei den Spezialangriffen. Hier sind die Bewegungen der unterschiedlichen Kämpfer individuell angepasst. Das funktioniert, das gefällt, das ist mal ansatzweise revolutionär.

Schau an, Cel Shading

Ich stehe zugegebenermaßen auf Cel Shading Grafik. Ganz ehrlich. Und so gefallen mir auch die Charaktermodelle dieses Spiels. Da gibt�s nichts zu meckern, die sehen aus wie aus der Serie. Den Arenen fehlt es dagegen an Farbe und Schärfe. Während die Kämpfer in prächtigen Couleurs daher kommen, bewegen sich die Kämpfer auf etwas verschwommenen Untergründen. Außerdem werfen die Charaktere Schatten, die selbst das NES hätte berechnen können. Und das meine ich bitterernst, so traurig das klingt. Grobkörniger als Katzenstreu! Bitte nicht liebe Entwickler.

Fazit

Naruto ist eine Schande für jede Revolution! Dafür wurde einfach viel zu wenig verändert. Die Grafik hebt sich nicht sonderlich vom Vorgänger ab, die Modi bieten altbekanntes und außerdem stören kleine Steuerungsfehler und etwas lieblose Arenen den Gesamteindruck. Trotzdem ist dieses Spiel solide und für Fans der Serie sicherlich empfehlenswert. Wer den Vorgänger besitzt, lässt dieses Spiel im Regal stehen.

Grafik
6.5
Sound
6.5
Multiplayer
7
Gesamt
7

verfasst von „Ti3R!“

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Vielen Dank an die Firma TOMY für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 02.Juli.2008 - 14:05 Uhr