Mein Artikel darf ebenfalls als Mahnmal betrachtet werden. Ich stehe dennoch dazu und habe alle positiv im Test erwähnten Merkmale rot markiert - alle beide!Seppatoni hat geschrieben:Vor allem wenn sie meine Beiträge betreffend Posten der Waldo-Tests ignorieren.
Where's Waldo?
Nicht zu fassen: Dieses käsige NES-Suchspiel stammt von den Leuten, die später mit The Elder Scrolls: Oblivion und Fallout 3 ganz groß wurden!
Zuerst die schlechte Nachricht: Bei der Recherche für diese Rubrik mussten wir feststellen, dass ein Entwicklerstudio namens Ludia Inc. das DSiWare-Spiel Where’s Waldo: The Fantastic Journey plant. Autsch! Immerhin kommt’s erst im nächsten Jahr. Und es ist ja nicht gesagt, dass alle „Walter“-Spiele schlecht sein müssen, nur weil es die Retro-Teile waren. Dennoch: Where’s Waldo? von 1991 ist mies! Und jetzt die positive Erkenntnis: Beim Umfang haben die Entwickler ordentlich nachgebessert und die Spielzeit glatt verdoppelt. Sie liegt jetzt, zumindest auf der niedrigsten Schwierigkeitsstufe, bei ziemlich genau zehn Minuten! Wer den Mut hat, darf das Spektakel in der Hälfte der Zeit hinter sich bringen. Was allerdings spielerisch an Kreativität geboten wird, reicht nicht mal aus, um bei einem Mario-Spiel das Hauptmenü zu füllen: Ihr bewegt einen fummeligen Mauszeiger und sucht auf den wirr konstruierten Wimmelbildern den winzigen Pullover-Träger Waldo alias Walter, der nur mit der Lupe zu finden ist. Das Ganze wiederholt sich im Wald, am Bahnhof, im Zirkus, in einer Höhle, in der U-Bahn-Station und auf dem Mond – genau dorthin gehört Walter geschossen!
Was habe ich gelacht, als ich mich um 20:04 Uhr an mein NES setzte und um 20:17 Uhr schon der Abspann über meine Röhrenglotze flimmerte! Und hätte ich dieses dämliche Minispiel, in dem man Plättchen umherschieben muss, damit Walters Odyssee weitergeht, schneller begriffen, wäre ich schon nach zehn Minuten am Ziel gewesen. Wo ist Walter? heißt das Spiel übersetzt. Dabei wäre Wo ist der Spaß? der deutlich passendere Titel für dieses Pixel-Ärgernis gewesen.
Quelle: N-ZONE 11/2009