Dragon Quest X mit großer Stammspielerschaft
Wenn man sich die reinen Software-Verkaufszahlen anschaut, gibt es kaum eine andere Möglichkeit, als Dragon Quest X eine Enttäuschung zu nennen. Das Spiel, das sowohl auf Wii als auch auf Wii U erschien, konnte sich seit seinem Release in Japan vor etwa zwei Jahren plattformübergreifend etwa eine Million Mal verkaufen. Das ist nicht wenig, in Anbetracht der enormen Popularität der Serie in Japan blieb Teil X aber dennoch hinter den Erwartungen zurück. Die schwachen Verkaufszahlen des Titels in Japan dürften einer der Hauptgründe dafür sein, warum weder Nintendo noch SquareEnix bisher einen Release im Westen ernsthaft in Betracht gezogen haben.
Dragon Quest X ist ein Multiplayer-Online-Rollenspiel, basiert also maßgeblich auf seinen Online-Funktionalitäten - teilweise sind sie sogar zwingend zum Weiterkommen. Spieler müssen sich online zusammenfinden und gemeinsam Aufgaben lösen und Abenteuer bestehen. Manch japanischer Fan lehnte diese Idee grundsätzlich ab und blieb dem Spiel fern. Doch etwa 300.000 Spieler bewegen sich heute immer noch regelmäßig (SquareEnix spricht gar von "täglich") durch die Online-Welten von Dragon Quest X; das MMORPG konnte also eine enorm treue Stammspielerschaft aufbauen, die den Titel nach wie vor spielt. Da die Nutzung des Online-Modus monatliche Gebühren kostet, verdient SquareEnix an dem Modell weiterhin.
Erst vor ein paar Monaten hat SquareEnix das mittlerweile nicht mehr Nintendo-exklusive Spiel mit einem großen Update versehen, das es zur Version 2.0 umwandelte. Dies habe die Spielerzahlen weiter gesteigert. Trotz der starken Bindung zu einer bestimmten Fan-Gruppe spricht SquareEnix weiterhin nicht von einem möglichen Release im Westen.
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