Huhu-huuu, spitzenmäßiger Vergleich, das mit R3Wie kommst du drauf? Wenn ich etwas seichtes Spielen will, lege ich God Of War ein. In einem RPG gehört es imo dazu, dass man sich ein lebt, schließlich spielt (play) man eine rolle (role).Es ist eines der wenigen RPGs, wo man sich nicht mit tonnenweise überflüssigem SCHEISS auseinandersetzen muss, der im Endeffekt weder zum Geschehen, noch zur Spielbarkeit beiträgt. Wenn das Kampfsystem zum Chemiebaukasten wird, ist irgendwas falsch gelaufen![]()
Chemiebaukästen können wahnsinnig interressant sein und bieten soviel Möglichkeit zum herumprobieren. Was ist daran schlecht? Zu Faul sich alles zu gemüte zu führen? Zu Faul R3 zu drücken?

Spiele können von mir aus auch kompliziert sein, WENN es sich an irgendeiner Stelle denn wieder bezahlt macht. Da es sich bei JRPGs (und vermutlich auch bei Morrowind) aber generell aufgrund ihrer Beschaffenheit nur auf die Kämpfe auswirkt, und auf NICHTS anderes, halte ich es für komplett unnötiges Ballast. Da es sich in Morrowind vermutlich auch irgendwie darauf auswirkt, wie die Kämpfe sich anfühlen, ist das z.B. wieder ne andere Sache als bei JRPGs, wo man Menüitems anklickt und mal so schaut, was alles passiert. Und wenn man sich die ganzen langen Animationen im Stil der Sailor Moon-Verwandlungen angetan hat, das gleiche von vorn. Langweiliger und passiver können Videospiele nicht sein

Man hat da in den JRPGs diesen einen Bereich, wo "Gameplay" involviert ist, nämlich die Kämpfe, und weil einem nichts besseres einfällt, als das alte mangelhafte Prinzip zum tausendsten Mal aufzugreifen, man aber trotzdem irgendeine Veränderung will, kommen irgendwelche überflüssigen Regeln dazu, die sich nicht einmal im ENTFERNTESTEN von der Story oder dem Setting ableiten.
Ein RPG hat sich von einem Adventure nicht nur durch komplizierte Kämpfe zu unterscheiden.
Komplexität und Regeln? Gerne, aber bitte nicht da, wo es nicht angebracht ist. So ziemlich das einzige, was heutige JRPGs mit Roleplaying zu tun haben, ist seinen Charakter durch die Wahl der Skills und Ausrüstung so anzupassen, wie man ihn haben will. Nicht über "Los" zu gehen und keine 4000DM einzuziehen, weil der Zufall es so will, ist kein RPG. Durch solche Spielereien wird ein Baten Kaitos nicht zum Ultima Online.
Wenn fasttravel dich stört, dann benutz es halt nicht. "Mimimi, geht aber nicht, ist so verlockend" ist da für mich keine vernünftige Begründung, es nicht zu tunRoleplay definiert sich für mich so, dass man sich in eine Rolle einfindet und diese ausspielt und zwar (jetzt kommt das besondere: ) mit allen positiven als auch negativen (!) details die die rolle in sich birgt. Das heißt für mich, dass ich als Reisender wohl oder übel den ganzen weg zurücklatsche und es keine möglichkeit auf fasttravel gibt, welches mich aus meiner rolle holt.Das Problem an vielen RPGs ist, dass sie spielerisch eigentlich gar nicht so viel zu bieten haben, und viel mehr irgendeine Story rüberbringen wollen, und dieses Defizit im Gameplay scheinen die Entwickler immer wieder durch ein dickes Regelwerk ausgleichen zu wollen, das ein schlechtes Kampfsystem für die Leute, die mit dem nun über 20 Jahre alten "Wähle Attacke, wähle Attacke, wähle Attacke, wähle Attacke....."-Kampfsystem nicht anfreunden konnten, nur noch ungenießbarer macht.

Das wurde bestimmt nicht mit der Absicht eingebaut, den Spaß für die Spieler kaputtzumachen, die gern manuell von Ort zu Ort reisen, sondern viel mehr dafür, die Spieler, die dies nicht tun wollen, nicht abzuschrecken. Und wenn man manchmal im wahrsten Sinne des Wortes ne halbe Stunde zum gewünschten Ort rennen muss, ist es nur verständlich, wenn jemand den Rückweg nicht auch noch auf sich nehmen will. Ich persönlich hab in Oblivion auf Fasttravel verzichtet, wenn mir nicht danach war, und es benutzt, wenn ich keinen Bock auf den Weg hatte.
Wär Fasttravel nicht drin, wär das wiederum von anderen Leuten bemängelt worden, da gibt's nun wirklich kein "richtig" oder "falsch".
Was die "roleplaying" Sache angeht: Ich seh da immernoch nicht, was dicke, aus der Luft gegriffene Regelwerke damit zu tun haben sollten. Demnach zufolge würde das Rollenspiel nur während der Kämpfe stattfinden, für mich findet ein Rollenspiel aber eigentlich überall, außer in den Kämpfen statt. Die Art und Weise, wie man handelt, welche Entscheidungen man trifft, wie man "socializt"....Sowas ist in JRPGs doch GAR nicht möglich, was erzählst du mir also von wegen Roleplaying? Nach jeder Aktion ne Karte zu ziehen ist kein Roleplaying, sondern Schnickschnack

Bei Pen&Paper RPGs macht es vielleicht Sinn, denn irgendein Zufallsfaktor muss ja da rein, damit es nicht einfach ein Multiple-Choice-Buch ist, was man vor ner Runde laut vorliest, aber in Zeiten von Computern und modernen Videospielen find ich es sehr altbacken, wenn aktuelle RPGs immernoch auf so überholte Prinzipen zurückgreifen.
Und Kampfregeln à la "Du kannst diese und jene Aktion nur unter dieser und jener Prämisse ausführen" machen, wie jede willkürliche Gesetzgebung, weder Spaß, noch erfüllen sie einen Sinn, und wenn einer Komplexität kein Zweck zugrundeliegt, kann ich gern darauf verzichten. Ausnahmen sind da Taktik RPGs, weil die Kämpfe dort das Spiel sind. In JRPGs sind sie nur Beiwerk und sollten weniger nerven, nicht mehr

Bei SotC fandest du das Konzept tollIst doch GENAU DAS was ich bei Oblivion bemängele. Es wurden praktisch alle fantastischen Aspekte aus Morrowind wegrationalisiert und das Spiel konzentriert sich dann praktisch nurnoch auf Grafik und kewle Kampfaction. Folge dem Kompass zum Questziel, töte alles. Loote ggf den Gegenstand und fasttravel zum questgeber zurück. Call Of Duty-like.Was nicht heißen soll, das Kampfsystem von Morrowind sei schlecht (es ist ja nichtmal rundenbasiert), ich hab das Spiel ehrlich gesagt nur mal kurz angezockt, aber ich will damit einfach sagen, dass es auch ohne geht, weil man nicht zwanghaft das gesamte Gameplay in die Kämpfe stecken muss, nur weil es sich bei RPGs nicht anders anbietet. Ist es so schwer, sich einfach zuzugestehen, dass RPGs keine Arcade- oder Strategiespiele sind?
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Siehe oben. WoW macht es richtig, Yu-Gi-Oh macht es vollkommen falsch. Yu-Gi-Oh ist der Inbegriff von dem, was ich an komplizierten JRPGs hasse, nur dass es nicht einmal als RPG vermarktet wird, sondern als Kartenspiel mit zugehörigem Promo-AnimeIch hab nen Blackjack Tisch auf der Leinwand eines Kino-Saals gesehenWenn ich da besonders bei JRPGs sehe, was nicht schon alles versucht wurde. Wenn Kämpfe plötzlich zum Kartenspiel werden, oder zum Brettspiel, oder zum Roulette, oder zu Pokemon
Da verschwimmt die Grenze zwischen Innovation und Verzweiflung. Ich will gegen den Computer kein Brettspiel oder Kartenspiel gewinnen, wenn ich einfach nur ein RPG genießen will
Hast du schonmal nen Blackjack-Tisch in nem Kinosaal gesehen?
DAS fühlt sich "nicht richtig" an![]()
. Das ist hier wieder definitionssache von Rollenspiel. Wie bizarr das auch sein mag, man kann auch Yu-Gi-Oh als Rollenspiel bezeichnen oder Pokemon und das ohne widerworte. Bin sicherlich auch kein Fan von dem Mist und mag eher dynamische Kampfsysteme wie das von WoW zB (welches godlike im pve ist und im pvp leider etwas imbalanced aber ebenso spaßig).

Fasttraveling beiseite:Nur schade dass man nichts von dem ach so großen Cyrodiil spürt weil man die ganze Zeit fasttravelt und die quests einen nur an orte führt die auch handgemacht sind. Vvardenfell kam mir viel riesiger vor und vergleich mal Cyrodiil mit Vvardenfell auf der Tamriel-Karte. Es kam mir einfach kein feeling auf, wenn ich durch die Welt von Oblivion gewandert bin. Völlig anders als damals in Morrowind. Aber das wirst du leider nicht mehr erleben können, weil du dir zuerst Oblivion zum gemüt geführt hast.Naja, genug dazu. Was die Grafik angeht: Ja, viele Umgebungen in Oblivion sind offensichtlich computergeneriert, aber was ist anderes zu erwarten, bei einer SO riesigen Welt? Auch im dichtesten Computerwald findet man bei Oblivion reichlich Orte, die handgemacht sind, und die Städte und Dörfer sind es ja sowieso, von daher...Zumindest wenn man den normalen Wegen folgt, ist das meiste, was man sieht, handgemacht, und wenn man in irgendein Wäldchen reinläuft, und da nicht jeder Baum dem Yggdrasil gleicht, was solls?![]()
Wenn du zustimmst, dass die Quests einen nur an handgemachte Orte führen, wo liegt dann das Problem?

Lustig: Ursprünglich hatte ich in meinem letzten Post noch einen Absatz darüber geschrieben, warum es total hirnrissig ist, an dieser Stelle mit WoW als Vergleich zu kommen, weil ich genau wusste, dass entweder da_rula oder du es tun würden, hab mir dann aber gedacht, dass der Absatz überflüssig sei, weil es sich von selbst verstehtSon quatsch. In World Of Warcraft ist auch jeder Baum und jede Pflanze handplatziert. Und das spürt man auch, wenn man durch die Welt wandert. Und ja, man hätte sich lieber auf einen Teil von Cyrodiil beschränken können und dieses dafür fantastischer gestalten können; meinetwegen dann etwas die Laufgeschwindigkeit zu beginn drosseln. Und tada. Aber wieso sollte sich Bethesda auch anstrengen... die TES-Reihe verkauft sich als Arcade-Action-Adventure eindeutig besser.Die Alternative wäre gewesen, eine natürlich wirkendere Welt, die dafür nur einen Bruchteil der Größe hat, per Hand zu basteln, oder eine ebenso große, dafür aber wesentlich weniger detaillierte Welt, denn wenn jeder Baum handgebastelt wär, wär Bethesda heute noch nicht mit Oblivion fertig.

Erstens: Sieht WoW aus wie Oblivion? Ist es auch nur im Ansatz so detailliert wie Oblivion, und hat es eine auch nur im Ansatz so gute Grafik? Die gähnenden leeren Felder aus WoW machen ja schon bald SotC Konkurrenz

Klar, dass man Umgebungen mit wenigen Bäumen mal schneller per Hand basteln kann als die "authentischen" Wälder aus Oblivion, wo über riesige Felder hinweg Baum an Baum an Baum steht.
Glaubst du, der Arbeitsaufwand wäre bei WoW gleich groß wie bei einem Spiel mit Next-Gen Grafik, wie Oblivion?
Zweitens: WoW ist auf eine vielfach längere Spielzeit wie Oblivion ausgelegt, und man kommt bei WoW gar nicht drumrum, immer und immer und immer wieder an den selben Stellen entlangzulaufen. Da ist es natürlich wichtig, noch mehr Wert auf tadellose Umgebungen zu legen, zumal Blizzard sich auch von Anfang an bei WoW einen viel größeren finanziellen Erfolg als bei einem "normalen" Spiel ausrechnen konnte. Hatte in meinem gelöschten Absatz schon geschrieben, dass eine handgebastelte Welt der Größe und Detailstufe von Oblivion sich für einen Entwickler nur bei einem MMORPG lohnen würde, und auch dann nur, wenn die Aussichten auf Erfolg gut sind. Überleg doch nur, wie lang Blizzard schon für WoW gebraucht hat, ist es da bei einem Singleplayerspiel wirklich eine Option, eine ähnlich aufwändige Welt zu bauen, wo das Spiel (im Gegensatz zu WoW) nie beabsichtigt, dass der Spieler diese auch vollständig erkundigt?
Ich will sogar behaupten, dass es aufwändiger gewesen wär, Oblivion komplett von Hand zu bauen, als es für Rockstar war, das Liberty City von GTA IV zu bauen. Und wofür das ganze? Nur damit die Bäume ein bisschen abwechslungsreicher und lebendiger aussehen? Es ist ja nichtmal so, dass Oblivion im Vergleich zu ähnlichen RPGs besonders künstlich oder sonstwie aussieht.
Dass die Welt in Oblivion ruhig hätte kleiner ausfallen können, sehe ich zum Beispiel anders. Die computergenerierten Umgebungen kommen ja nur zu dem hinzu, was handgebastelt ist, und das ist in Oblivion mit Sicherheit nicht weniger, als in jedem anderen Spiel.
Was das nun wieder mit "Arcade-Action-Adventure" zu tun haben soll, liegt jenseits meines Verständnisses
