Spieletest: Space Robinson NSW

Screenshot Screenshot Screenshot

Weitere Infos

Releasedate:
10. September 2020

USK 16 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
cooles Waffenarenal
nette Perks
geniales Gegnerdesign
Negativ:
hoher Schwierigkeitsgrad
starker Wiederholungsgrad
viel Grinding
suboptimale Tastenbelegung

Roguelike-Games haben durchaus eine große Anhängerschaft und erfreuen sich in den letzten Jahren wieder größerer Aufmerksamkeit. Ein aktueller Vertreter von ihnen ist Space Robinson. Wie sich das Spiel schlägt, lest ihr in diesem Test.

Kolonie 21 im Weltall

In Space Robinson spielen wir den Weltraum-Soldaten Robinson. Er ist für die Kolonie 21 zuständig, das Schiff bekommt jedoch technische Probleme auf dem Flug und wird reparabel geschädigt. Es gehen jedoch Teile verloren, die zur Reparatur erst wiederbeschafft werden müssen. Dies tun wir auf dem Planeten, auf dem das Schiff gelandet ist. In 5 Biomen mit jeweils 3 Leveln gilt es diese aufzusammeln. Dabei muss sich Robinson durch eine Menge von Feinden kämpfen, die mit unterschiedlichsten Fähigkeiten nach seinem Leben trachten. Space Robinson präsentiert sich als Hardcore-Roguelike, dessen Prinzipien erst verstanden werden müssen, um sie zu meistern.

Das Spielprinzip

In Space Robinson sind bei jedem Run die einzelnen Level der Biome komplett zufällig generiert, das zeigt sich nicht nur in der Oberfläche, also in Form der Maps, sondern auch anhand platzierter Gegner und den Vorratskisten. Im Spiel gibt es vier Supply-Elemente, die uns zusätzliche Gegenstände ermöglichen. Dies sind zum einen drei verschiedene Vorratskisten, die uns entweder Kristalle auswerfen, die wir zur Energiestärkung unserer Basis benötigen; Munition und Waffen geben oder Items wie Medipacks. Zusätzlich gibt es in jedem Level eine Maschine, die uns die Auswahl aus drei verschiedenen Perks ermöglicht. Sobald ein Stärkungseffekt gewählt ist, zum Beispiel die Verstärkung unserer Waffen, findet dieser Anwendung und wir können voranschreiten.

Pro Run sammeln wir bis zu unserem Ableben für die Anzahl an besiegten Gegnern, gesammelten Perks und gespielter Zeit Erfahrungspunkte, die sich in einer Levelleiste aufbauen. Pro Levelup von Robinson können wir einen Skillpunkt vergeben, der entweder die Waffen stärkt, kritische Trefferwahrscheinlichkeiten erhöht oder die Chance auf einen wertvollen Drop aus den Vorratskisten verbessert. Um alle Effekte freizuschalten, werden ca. 30 Levelstufen benötigt. Auf diese Weise lassen sich während einzelner Spieldurchläufe die temporären Effekte durch gefundene Perks durch die permanenten Upgrades kombinieren und beliebig kombinieren. Dadurch ist jeder run, der durch den hohen Schwierigkeitsgrad des Spiels sehr kurz sein kann, anders und attraktiv gestaltet. Denn von Shotgun, Plasmakanone, Scharfschützengewehr oder Granatwerfer ist alles im Waffenarsenal von Space Robinson enthalten, um sich den außerirdischen Widersachern entgegen zu stellen. Je weiter wir durch die Level vorankommen, die miteinander durch Portale vebunden sind und sich erst auf ein 100%-Energielevel aufladen müssen, desto knackiger werden die Kämpfe.

Gameplay im Roguelike-Stil

Wo das Spiel bereits anspruchsvoll genug ist, wird es auch im Gameplay nicht einfacher. Was als vermeintlicher Twin-Stick-Shooter konzipiert ist, lässt sich tatsächlich so nicht spielen. Mit dem linken Analogstick bewegen wir uns, mit ZR, also der rechts-vorderen Schultertaste, schießen wir. Jeder einzelne Schuss wird durch einen Klick der Taste abgegeben. Dies ist nicht nur vom Handling etwas mühsam, der Joycon ist auch nicht glücklich darüber und beschwert sich nach kurzer Zeit durch Quietschgeräusche. Alle weiteren Eingaben wie Waffenwechsel (X), Dash (A), Schlag der Nahkampfwaffe (Y) lassen sich in den Einstellungen ändern. Wichtige, wie die des Feuerns, jedoch leider nicht. Insgesamt ist dies herausfordernd, da nicht nur das Spiel mit seinem hohen Schwierigkeitsgrad gemeistert werden muss, sondern auch die Spielmechanik an sich.

Schnelle Spielfreude trotz Repetitivität

Das Schöne an Space Robinson ist es, dass Ladezeiten an sich kurzgehalten sind, sodass ein Neueinstieg ins Spiel nach einem Tod keine große Hürde darstellt. Es lässt sich in wenigen Minuten der ein oder andere Spieldurchlauf absolvieren, jedoch sind die Veränderungen in zufallsgenerierten Maps zu gering, als dass sie für ein Gefühl der regelmäßig begeisternden Abwechslung genügen würden. Trotzdem ist es positiv erwähnenswert, dass das Spiel in jedem Modus sowohl flüssig, als auch mühelos läuft, egal wie viele Gegner wir gleichzeitig in die Alien-Hölle zu schicken beabsichten. Diese angenehme Performance wird auch durch die elektro-funkigen Sounds des Spiels getragen.

Fazit

Space Robinson ist ein hardcore-roguelike, welches es mit allerhand gemeinen Aliens aufzunehmen versucht. Eine überschaubare Anzahl an Mechaniken, ein Potpourri an abwechslungsreichen und toll designten Gegnern bei passendem Waffenarsenal machen den Einstieg dabei denkbar einfach. Potenzial lässt das Spiel jedoch bei den Themen Abwechslungsreichtum und Intuitivität des Gameplays liegen, was es am Ende eher im Mittelfeld seines Genres einzuordnen lässt.

Grafik
7
Sound
7
Gesamt
6.5

verfasst von „ Maik“

Diesen Artikel teilen:

Vielen Dank an die Firma Crytivo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 02.Oktober.2020 - 11:24 Uhr