Spieletest: South Park: Die rektakuläre Zerreißprobe NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
24. April 2018

USK 16 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: kostenpflichtige DLC vorhanden

Plus / Minus

Positiv:
South Park pur
gutes Kampfsystem
gelungene Lokalisierung
Negativ:
Ladezeiten
Crafting rudimentär
Pfurz-Niveau

Über 20 Jahre ist es nun her, dass South Park zum ersten mal über die Mattscheibe flimmerte. Trotz oder gerade wegen seiner unverschämten, pietätlosen und beleidigenden Art etablierte sich die Zeichentrickserie schnell bei der Jugend. Natürlich durften dementsprechend auch Videospiele nicht fehlen. Das Nintendo 64 bekam so mit South Park, South Park Rally und South Park Chef`s Luv Shak gleich drei Spiele spendiert. Diese waren aber eher durchwachsen. Das merkten wohl auch die Softwareschmieden und ließen die Marke ruhen. Sieht man von zwei Titeln für Xbox-Live Arcade ab, kam erst mit South Park: Der Stab der Wahrheit wieder ein vollständiger Titel des Franchise auf den Markt. Ob nun der Technik, den Absatzzahlen oder Nintendos Vorstellung von Familienfreundlichkeit geschuldet, schaffte es das Spiel nicht auf die Wii U. Vor allem bei Fans der Serie kam das Rollenspiel sehr gut an, und so war es nicht weiter verwunderlich, dass ein Nachfolger angekündigt und umgesetzt wurde. Gut ein halbes Jahr nach dem Release auf anderen Plattformen, schafft es South Park mit Die rektakuläre Zerreißprobe nun auch wieder auf ein System von Nintendo. Wir haben uns das Spiel auf der Nintendo Switch angesehen um zu sehen was denn alles auf die Zerreißprobe gestellt wird.

Willkommen in South Park

Wie es sich für ein Rollenspiel gebührt, startet das Spiel mit einem Charaktereditor. Dieser beschränkt sich aber zunächst nur auf das rudimentäre Äußere. So könnt ihr die Frisur, Bartwuchs, Make-Up, Accessoires und eure Kleidung festlegen. Habt ihr dies getan, könnt ihr Anhand eurer Hautfarbe den Schwierigkeitsgrad festlegen. Spätestens hier werden Personen die keine Ahnung haben was in South Park abgeht mit dem Humor der Serie konfrontiert. Denn je dunkler ihr eure Hautfarbe einstellt um so höher ist der Schwierigkeitsgrad. Politisch inkorrekt? Mit Sicherheit, aber eben auch 100% South Park. Wem so etwas die Empörung aufsteigen lässt, der sollte an dieser Stelle das Spiel bereits jetzt zur Seite legen. Es wird nicht besser ;)

Euer eigentliches Abenteuer beginnt damit, dass Cartman in seiner Rolle als Superheld The Coon beschließt eine Zeitreise zu unternehmen um sowohl eine Katze zu retten als auch die Mächte der Finsternis welche die Nachbarschaft spalten wollen zu stoppen.
Hierbei landet er mitten in einer epischen Kinder-Spiel-Straßenschlacht, die zu Gunsten der einen Seite zu kippen scheint. Zeit für euch auf die Bildfläche zu treten. Als Neuling in der Gegend wendet ihr das Blatt und kommt in Kontakt mit der Superheldentruppe Coon & Friends. Leider wird euch mitgeteilt, dass ihr als Normalsterblicher nicht Teil der Gruppe sein könnt. Als wäre das nicht genug gibt es auch noch zwei rivalisierende Gruppen von Helden die verschiedener Auffassung sind wenn es um Pläne in Sachen multimedialer Vermarktung geht. Zeit für euch also ebenso ein Superheld zu werden um Coon und seinen Freunden zu helfen.

Euer Heldendasein

Angekommen in Cartmans Keller könnt ihr die ersten Grundlagen für euren Charakter legen. Während euch zu Beginn nur drei Klassen zur Auswahl stehen kommen im Laufe des Abenteuer immer Neue hinzu, die sich auch kombinieren lassen.
So gibt es zum Beispiel den Brutalist, ein gnadenloser Nahkämpfer, den Speedster, der sowohl Heilen als auch das Schlachtfeld neu anordnen kann, den Blaster der aus der Ferne angreifen kann und viele mehr. Auch wenn man es vielleicht auf den ersten Blick oder gerade wegen seine nicht wirklichen ernsten Hintergrunds nicht vermuten könnte, steckt hier ein ausgeklügeltes System dahinter.
Die verschiedenen Klassen kommen im Kampf sehr gut zur Geltung und haben alle ihr Stärken und Schwächen die sich gegenseitig aufheben bzw. kontern. Ausprobieren und Wechseln lohnt sich hier auf jeden Fall.
Während ihr zunächst alleine loszieht und die Gegend erkundet schließen sich euch nach und nach andere Kinder an, so dass ihr wie von anderen Spielen dieser Art gewohnt in Gruppen kämpft. Auch hier gilt es eine ausgewogene Mischung zu finden. So ist es immer gut wenn man mindestens einen Heiler, einen Nahkämpfer und einen Fernkämpfer mit an Bord hat. Insgesamt besteht euer Trupp immer aus vier Charakteren die ihr frei aus den verfügbaren Charakteren zusammenstellen könnt.
Im Laufe des Abenteuer entwickelt sich auch die Geschichte eures eigenen Helden weiter. Nachdem Coon euch eine schaurige Vorgeschichte zurecht geschustert hat, erfahrt ihr immer mehr über euren eigenen Charakter. Was sind seine Stärken, was ist sein Kryptonit? So füllt sich dann nach und nach der Charakterbogen des Neulings.

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