Spieletest: Shaq Fu: A Legend Reborn NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
5. Januar 2018

USK 12 Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Liebe zum Detail
Diesel Action!
seltsamer Humor
Negativ:
seltsamer Humor
generische Gegner
monotoner Verlauf

Shaquille O’Neal ist ohne Frage eine der größten Basketballspieler aller Zeiten. Aber auch abseits des Felds ist der Mann, der schon seit mehreren Jahren nicht mehr aktiv spielt, stets präsent. So wagte er Ausflüge in die Musik und in die Filmbranche. Videospielern dürfte vor allem sein unsägliches Super Nintendo Spiel Shaq Fu in Erinnerung geblieben sein. Das Spiel ist dermaßen schlecht, dass es schon wieder Kultstatus erreicht hat. Mit Shaq Fu A Legend Reborn, sollte nun dieser Makel getilgt werden und das Spiel so auf den Markt kommen, wie es eigentlich immer hätte sein sollen. Nach einigen Verzögerungen kam das Spiel, welches ursprünglich als Crowdfunding gestartet war, nun auch auf die Switch. Wir haben uns mit Shaq daran gemacht zu sehen, ob der zweite Versuch gelungen ist.

Eine Legende beginnt

Anders als im echten Leben ist Shaq aka The Diesel kein Basketballspieler. Vielmehr ist ein ein Findelkind in einem chinesischem Dorf. Der Dorfälteste Ye-Ye lehrt ihn Kampftechniken um auf das was kommt vorbereitet zu sein. Was das ist offenbart dieser erst im Sterben, als das Dorf angegriffen wird. Die Weltherrschaft so mit Hilfe von mit Hilfe von besessenen Prominenten von Dämonen übernommen werden. Shaqs Aufgabe ist klar - den Promis in den Arsch treten! Klingt wie ein Trash Film? Könnte auch einer sein. Und auch die Dialoge sind teilweise so flach, dass sie schon unterirdisch sind. Teilweise kommt der , teils überzogen Humor und die große Prise Selbstironie gut rüber, aber an einigen Stellen ist es dann doch überzogen. Hier wollte man einfach zu viel Kritik an Film, Fernsehen, Musik, Gesellschaft, Videospielen und allem anderen mit rein wursteln. Manchmal sorgt es für Schmunzeln, manchmal für Kopfschütteln. Dennoch lässt sich nicht leugnen, dass hier wirklich viel Arbeit hineingeflossen sein muss.

Voll auf die Mütze

Wie auch beim Erstling handelt es sich bei Shaq Fu A Legend Reborn und einen Sidescrolling-Brawler. Dementsprechend prügelt ihr euch euch durch die Level bis hin zum Boss um diesen den Garaus zu machen. Eure Hauptwaffe sind dabei natürlich Shaqs gigantische Füße. Sammelt ihr genug Kombopunkte könnt ihr auch einen mächtige Kick, einen Stampfattacke mit Flächenschaden und einen Dash starten. Solltet ihr eine Nahkampf oder spezielle Attacke ausführen können so wird dies durch ZR/ZL angezeigt. Diese fällt je nach Gegner anders aus. Während dem einen seine Zuckerkanone entrissen wird, schleudert ihr das aufgebrachte Fangirl weg und fordert sie auf nach Hause zu gehen. Auch wenn einige Gegner oder die schiere Masse an selbigen etwas Taktik erfordern kann es doch schon etwas ermüdend auf lange Sicht werden. Hierzu haben sich die Entwickler einige Extras einfallen lassen. So könnt ihr zum Beispiel zu Shaq Diesel werden in dem ihr in einen speziellen Kampfanzug steigt und kurzerhand alles zu Klump schlagt. Oder aber ihr nutzt umstehende Bagger um mit deren rotierenden Schaufeln ganze Horden von Gegnern vom Bildschirm zu fegen. Auch fallengelassene Schilder oder Fässer lassen sich genretypisch als Waffe einsetzen. Bei Bosskämpfen, die wirklich mehr als abgedreht sind!, kann es auch schon mal zum Tanzduell kommen. Bei diesen müsst ihr durch gut getimtes Knöpfchen drücken besser abschneiden als euer Rivale. Generell ist das Spiel recht einfach und durch viele Speicherpunkte, lauft ihr selbst im Falle des Bildschirmtodes nicht in Gefahr gefrustet zu werden.

Diesel Power?

Rein optisch macht Shaq einen soliden Eindruck. Die teils stark überzeichneten Hintergründe sind trotzdem mit Liebe zum Detail designt, auch unser Held und seine Widersacher sind toll gestaltet und animiert. Leider kann man das über die normalen Gegner nicht sagen. Als einzelne Modelle gehen sie vollkommen in Ordnung, aber das sie in der immer gleichen Form stets in einem ganzen Level in Horden auftreten wirkt irgendwie unnötig billig. 2-3 mehr Layouts pro Gegner hätten hier nicht geschadet. Das Spiel ist genial vertont und der Soundtrack ist eine wahre Wucht, hier gibt es nichts zu tadeln. Auch die Steuerung, so simpel sie auch sein mag, geht problemlos von der Hand. Allerdings hätte die Kollisionsabfrage etwas Feintuning benötigt.

Fazit

Shaq Fu A Legend Reborn ist sicherlich besser als der Super Nintendo Titel zu seiner Zeit. Allerdings kommt er nicht über Mittelmaß hinaus. Man merkt, dass viel Liebe und Details in das Projekt geflossen sind. Die trashige Story und der nicht immer ganz gut getroffene Humor sind sicherlich nicht jedermanns Sache. Fans des Genres bekommen hier solide Kost geboten. Das Spiel hat durchaus seine Highlights, bleibt aber sicherlich hinter seinem eigentlichen Potential zurück.

Grafik
6.5
Sound
7
Gesamt
6

verfasst von „David“

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Vielen Dank an die Firma Sabre Interactive für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 20.Juni.2018 - 19:56 Uhr