Spieletest: Pokémon: Platin-Edition NDS

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Weitere Infos

Releasedate:
22. Mai 2009

USK 0 WiFi unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: Noch keine

Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
sehr ausgefeiltes Kampfsystem
langer Spielspaß
Negativ:
technisch eher durchschnittlich
Wiederholung der Vorgänger in allen Aspekten

Wer aufgepasst hat, wird gemerkt haben, dass es zu jeder Generation immer eine Edition gibt, die die beiden vorigen vereint. So ist es auch bei Pokémon Platin, der Fusion aus Perl und Diamant. Neben der obligatorischen vergrößerten Fangliste hat Platin eine abgeänderte Storyline, die es einem erlaubt, das Covergirl Giratina schon Mitte des Spiels sein eigen zu nennen.

Ich wähle dich, Platin!

Zu Beginn des Spiels darf man sich Geschlecht und Name der Hauptperson aussuchen. Danach wird man von Professor Eibe wie üblich in die Welt der Pokémon eingeführt. Generell läuft die Geschichte ähnlich ab, wie bei jeder Generation zuvor. Besiege die Arenaleiter, die Top 4, und schütze die Welt vor der bösen Organisation Team Galaktik.
Aber das Wichtigste von allem: Fange alle Pokémon!
Zu fangen sind die 107 neuen Pokémon sowie einige alte, was zu etwas mehr als 200 fangbaren Gefährten führt. Die Mehrheit der 493 Pokémon muss man durch Tausch mit anderen Editionen erhalten. Neu ist zum Beispiel die Urform von Giratina, die man in der Zerrwelt antrifft sowie die 5 neuen Formen des Pokémon Rotom. Einige Pokémon, die in Diamant und Perl nicht fangbar waren, tauchen nun auf. Neue Figuren sorgen für eine leichte Abänderung der Geschichte, die aber insgesamt so unterdurchschnittlich wie in jedem der bisherigen Titel ist. Die Charaktere sind sehr stereotyp und ohne Tiefgang gestaltet worden. Das Gameplay dagegen hat den typischen Suchtfaktor. Das Kampfsystem ist sehr komplex und reicht von einfachen Hau-Drauf-Strategien bis hin zu cleveren Kombinationen aus Statuswerten, Nebeneffekten und Statusveränderungen. Neben den Kämpfen, die den Hauptteil des Spiels ausmachen, kann man auch mit seinen Pokémon an Schönheitswettbewerben teilnehmen oder im Untergrund nach wertvollen Objekten graben. Neu ist ebenfalls seit Generation 4 (Diamant/ Perl/ Platin) die Möglichkeit, online Pokémon zu tauschen um so vielleicht doch noch die vollen 493 zu schaffen.

Platin setzt Technik ein… Die Attacke ist nicht sehr effektiv

Der Double Screen ist aufgeteilt in 2 Bereiche: Oben das Spielgeschehen und unten den Poketch, eine Armbanduhr auf der nützliche Infos erscheinen. Gespielt wird fast ohne Stylus, auch wenn man ihn an einigen Stellen wie dem Untergrund einsetzen muss. Dies führt zu einem hohen Wechsel von Stylus und klassischer Steuerung, was mitunter sehr nervig ist. Immer noch schade ist die Vorgabe von nur einem Speicherstand.

Die Grafik fordert den DS nicht sehr. Die Umgebung ist in einem sehr flachen 3D gehalten, die Figuren sind 2D. Der Kampfbildschirm ist vollständig 2D. Die Städte wirken zum Großteil lieblos gestaltet. Ebenso verhält es sich mit dem Sound. Zwar gibt es eine große Anzahl doch die Mehrheit der Musikstücke ist unterdurchschnittlich komponiert. Da erwartet man von einem Megaseller wie der Pokémon-Reihe mehr Sorgfalt. Dafür ist die Welt bis bislang größte überhaupt und monstermäßig ist auch die Spielzeit: Ungefähr 60 Stunden vergehen, bis man als Champion in der Ruhmeshalle steht.

Fazit

Für sich allein stehend ist Pokémon Platin für alle Befürworter des pokémon’schen Prinzips eine Empfehlung. Wer gerne Zeit in Training der eigenen Lieblinge investiert und sich mit Freunden gern die Köpfe einschlägt, ist hier genau richtig. Besitzer von Diamant und / oder Perl sollten vom Kauf absehen, da sich die Editionen nur minimal unterscheiden.

Grafik
7
Sound
7
Gesamt
8.5

verfasst von „HDC“

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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 25.November.2009 - 20:55 Uhr