Spieletest: One Piece - Unlimited Cruise 1: Der Schatz unter den We... WII

Screenshot Screenshot Screenshot

Weitere Infos

Releasedate:
18. Juni 2009

USK 12 keine Onlinefunktion Remote Nunchuk unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1-2

Leser-Meinungen: 1 Meinungen

Spiel kaufen: Bei Amazon.de bestellen

Specials: Speicherstand ist auf "One Piece - Unlimited Cruise 2" übertragbar

Plus / Minus

Positiv:
Fantastischer Humor
gute Grafik
lange Spieldauer
Sprachausgabe mit den Originalstimmen…
Negativ:
… jedoch nur auf japanisch
One Piece-Neulinge kennen sich nicht immer aus
Material-Suche langatmig
wenig Abwechslung

Endlich hat es ein One Piece-Spiel auch auf die europäischen Nintendo-Konsolen geschafft, welches unter vielen Fans, zusammen mit dem zweiten Teil, gern als die bisher beste Videospiel-Adaption der berühmten Manga-Serie gilt.

Yohoho! Und `ne Buddel voll Rum!

Ruffy und seine Freunde, die Strohhut-Piraten, geraten in einen Sturm. Ruffy entdeckt im Zentrum des Gewitters ein geheimnisvolles Glänzen. Abenteuerlustig (oder leichtsinnig) wie sie nun mal sind wird dieses Ziel gleich direkt angesteuert, immerhin könnte ein großer Schatz dahinter liegen! Ruffy schafft es dieses Etwas zu berühren und wird zu einer „Herausforderung“ eingeladen. Als kleinen Helfer bekommen die Strohhüte das Wesen „Gabri“ zugeteilt. Dieses kann Wege frei machen, in dem man es mit Items füttert. Nun müssen die Strohhüte vier Inseln erkunden, um alle Prüfungen zu bestehen. Diese führen von einem Deja-Vú zum Nächsten: Denn auf den Inseln lauern Horden von Pflanzenmonstern, die sich in Gegner verwandeln, denen unsere Helden schon begegnet sind… oder noch begegnen werden!

Die Story ist recht simpel und begründet lediglich den Spielverlauf. Wenn ihr den Boss erreicht habt, wird der Kampf durch äußerst humorvolle Zwischensequenzen untermalt, die sogar über Sprachausgabe verfügen, doch leider nur auf Japanisch. Es soll auch möglich seine diese auf Englisch umzustellen, ich habe diese Funktion jedoch nicht gefunden. Um ehrlich zu sein hätte ich sie auch nicht genutzt, denn im Vergleich zu den emotionalen Originalstimmen ist die englische Synchronisation nicht besonders gut. Als Nintendofan dürfte man ohnehin bereits ans Lesen gewöhnt sein. Nebenbei erwähnt: Im Gegensatz zum deutschen Anime dürfen die Dialoge auch Wörter wie „sterben“ und „Tod“ enthalten.

Wer zum Afro ist Brook?

Es wird vom Spieler oft erwartet die wunderbare Welt von „One Piece“ bereits zu kennen. Nicht einmal in der Bedienungsanleitung gibt es eine kurze Einleitung zu den Persönlichkeiten der neun Protagonisten! Das fällt als Fan des Animes besonders ins Gewicht, wenn man Personen trifft, die in der deutschen Fernsehserie noch gar nicht aufgetaucht sind. Deshalb hat die Lokalisierung auch ein Jahr gedauert, damit das Spiel zumindest den Manga nicht spoilert.

Theoretisch kann man das Spiel auch ohne Vorkenntnisse genießen, was in Spielen zu japanischen Zeichentrickserien ohnehin selten der Fall ist. Es wurde sehr viel wert auf die Eigenheiten der Charaktere gelegt, wodurch der für One Piece typische Humor voll zur Geltung kommt. Nicht nur Fans der Serie dürften über die skurrilen Gags lachen, beispielsweise wenn Brook vorführt, dass er gegen die Wand gelehnt mit dem Boden genau einen Winkel von 45 Grad einschließen kann. Die wichtigsten Ereignisse der Serie können nach dem jeweiligen Boss in (optionalen) Gesprächen auf dem Schiff in Erfahrung gebracht werden.

Doch Einiges dürfte Neulingen trotzdem unklar sein, beispielsweise die Wirkungen der „Teufelsfrüchte“. Wenn man solch eine Frucht isst verliert man die Fähigkeit zu schwimmen (im Spiel kann aus technischen Gründen niemand schwimmen), erhält dafür aber eine andere tolle Fähigkeit. Ruffys Körper besteht beispielsweise aus Gummi, der Elch Chopper kann durch die Mensch-Mensch-Frucht zwischen drei Menschenelch-Formen wählen und Nico Robin kann überall Körperteile wachsen lassen. Den deutschen Anime-Fans dürfte der neueste Teufelsfrucht-Nutzer noch unbekannt sein: Brook, das summende Skelett mit Slashs Frisur, hat von der „Totenreich-Frucht“ gegessen. Seine Seele kehrte nach seinem Tod wieder in seinen (bereits zum Skelett verwesten) Körper zurück, jedoch funktioniert das kein zweites Mal. Bis die Strohhut-Piraten ihn aufnahmen segelte er 50 Jahre lang allein auf dem Meer. Durch die Einsamkeit ist er ein bisschen durchgedreht. Er ist übrigens so leicht, dass er über Wasser sprinten kann, diese Fähigkeit besitzt er auch im Spiel.

Doch nicht alles Übernatürliche ist auf Teufelsfrüchte zurückzuführen. Nami und Lysopp verwenden beispielsweise Gadgets mit sogenannten Dials, Muscheln, die Feuer, Ton, Strom, Druck usw. speichern und auf Knopfdruck wieder abgeben können. Franky hingegen ist eine eigene Kategorie, er hat nach einer Konfrontation mit einem Seezug seinen Körper zu einer Maschine umgebaut und wurde zum Cyborg (der übrigens mit Cola angetrieben wird). Er hat auch die Thousand Sunny gebaut, dieses Schiff kam im deutschen Anime übrigens auch noch nicht vor.

Wer jetzt noch an weiteren Details interessiert ist kann die offizielle Website zu Unlimited Cruise aufsuchen, denn dort stehen komischerweise alle Informationen, die im Benutzer Handbuch stehen sollten!

Seite

1 2 3 [Fazit]