Spieletest: Mario & Luigi: Abenteuer Bowser NDS

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Weitere Infos

Releasedate:
9. Oktober 2009

USK 6 keine Onlinefunktion unterstützt MyNintendo nicht

Anzahl der Spieler: 1

Leser-Meinungen: 1 Meinungen

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Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
Kooperation zwischen den Klempner-Brüdern und Bowser
abwechslungsreich
sehr lustig
Negativ:
Mikrofonnutzung in der Öffentlichkeit unangenehm

Sechs Fäuste für ein Halleluja

Und auf beiden Seiten wird gehörig ausgeteilt, indem ihr, sobald ihr in den rundenbasierten Kämpfen an der Reihe seid, aus einem Ringmenü einen Befehl auswählt. Während sich Mario und Luigi wie schon in den Vorgängern mit Hüpf- und Hammerangriffen zur Wehr setzen, spuckt der Echsenkoloss Feuer, schlägt mit seiner Pranke zu oder saugt Gegner (oder Teile von diesen) ein, mit denen sich dann die Klempnerbrüder in Bowsers Eingeweiden auseinandersetzen dürfen. Bowser greift bei seinen Spezialangriffen auf die Mithilfe seiner Schergen zurück – vorausgesetzt, ihr habt Gumbas, Koopas oder Bob-Ombs auf der Oberwelt aus deren Gefängnissen befreit. Jeder dieser Angriffe wird mit dem Touchpen ausgeführt: Die Bob-Ombs spazieren beispielsweise in diagonaler Ausrichtung in die Kampfarena hinein. Eure Aufgabe ist es nun, die Bomben-Kerle unter Zeitdruck mit dem Touchpen auf eine (oder mehrere) horizontale Linien zu ziehen, damit sie geradewegs auf euren Widersacher zusteuern und genau vor ihm explodieren. Die Gumbas stürmen hingegen gleich auf eure Gegner zu, werden aber erst mit eurem Zutun zu gefährlichen Brandbomben: Dazu berührt ihr möglichst viele Gumbas auf ihrem zügigen Durchmarsch, um ihnen so mit Bowsers heißem Atem wortwörtlich „Feuer unter dem Hintern“ zu machen.

Bei den Brüdern sind in punkto Spezialfähigkeiten neben den bereits bekannten Feuerblumen- und Schildkrötenangriffen einige neue und sehr schön umgesetzte hinzugekommen. Wählt ihr den „Fresskorb“ an, fallen zahlreiche Süßwaren vom Himmel. Ihr bewegt nun Luigi nach links oder rechts, um die Dickmacher schnurstracks in seinen Schlund fallen zu lassen, bis er zu einem Fettwanst geworden ist. Mit schnellem A-Tippen befördert ihn sein Bruderherz in luftige Höhen, damit sich Luigi durch Betätigen von B wieder hinabstürzt und ein Erdbeben auslöst, unter dem die Schurken zu leiden haben.

Adrenalinschub!

Wenn eure Gegner am Zug sind, solltet ihr zunächst deren Angriffsmuster beobachten. So weicht ihr den Attacken durch getimte Sprünge oder Hammerschläge aus oder kontert sogar. Insbesondere bei den Endgegnern, die über mehrere Angriffsvarianten verfügen, ist es wichtiger, zunächst den Schwachpunkt ausfindig zu machen, als großspurig mit Spezialattacken um sich zu werfen. Ein besonderes Schmankerl sind die wunderbar gestalteten Kämpfe als Bowser in Hochhausgröße. Der Koopa-König gerät an einigen Stellen im Spiel unter die Räder. Jetzt übernehmt ihr die Rolle von Mario und Luigi, steigt in Bowsers Körper in ein Boot und schippert den Adrenalinfluss entlang. Wie bei einem klassischen vertikal verlaufenden Raumschiff-Shooter feuert ihr unter anderem rote und grüne Bälle ab, die von oben hineinfliegen, um eine Leiste zu füllen und Bowser schließlich einen Adrenalinschub zu verpassen. Daraufhin schießt dieser in die Höhe und nimmt es mit ebenso gigantischen Gegnern wie zum Beispiel zu Robotern umfunktionierten Schlösser auf. Der Clou: Ihr haltet den Nintendo DS dabei wie ein Buch hochkant und teilt mit Touchpen und eurer Puste aus. Sicherlich ist das Pusten beim Spielen in der Öffentlichkeit einigen von euch unangenehm. Diese Schlachten, die an trashige Godzilla-Filme erinnern, sind aber große Unterhaltung und klasse umgesetzt.

20 Stunden beste Unterhaltung

Der Unterhaltungswert ist die gut zwanzig Spielstunden lang durchweg hoch: Das Spiel ist sich durch die zahlreichen, erfrischenden Minispiele facettenreich gestaltet, das Kampfsystem funktioniert hervorragend und langweiliges Hin- und Herwandern und langwieriges Absuchen von Gegenden ist die absolute Ausnahme.

Alle mal lachen!

Eine ganz zentrale Rolle spielt natürlich der Humor. Und wie seine Vorgänger sind auch bei „Abenteuer Bowser“ viele skurrile Situationen, vorzüglicher Wortwitz – ein großes Lob an die deutsche Lokalisation! –, pseudo-italienisches Gebrabbel und herrliche Animationen eingestreut, die euch zum Schmunzeln das ein oder andere Mal zum Schmunzeln bringen. Der Humor zieht sich durch das ganze Spiel und trägt maßgeblich zu der wunderbaren Atmosphäre bei, die das Spiel ausstrahlt und so sympathisch macht.

Seite

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Fazit

Mario und Luigi: Abenteuer Bowser ist ein wunderbares Action-Rollenspiel, dass der Serie trotz grafischem Auf-der-Stelle-Stehen frischen Wind einhaucht – durch die witzige Idee, die Klempner-Brüder mit ihrem Erzfeind Bowser zusammenarbeiten zu lassen. Der daraus resultierende Humor, viel Abwechslung und die präzise Steuerung machen Mario und Luigi: Abenteuer Bowser zu einer absoluten Spieleperle auf dem Nintendo DS!

Grafik
7
Sound
8
Gesamt
9

verfasst von „Mana Drache“

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Vielen Dank an die Firma Nintendo für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 13.Juni.2010 - 13:19 Uhr