Spieletest: Guns, Gore & Cannoli NSW

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Weitere Infos

Releasedate:
21. Dezember 2017

USK 16 keine Onlinefunktion Pro Controller unterstützt MyNintendo nicht kein amiibosupport

Mögliche Spielmodi: Handheld-,TV-,Tischmodus

Anzahl der Spieler: 1-4

Leser-Meinungen: Noch keine

Specials: keine

Plus / Minus

Positiv:
tolles Setting
klassische Sidescroll-Action
Koop-Modus
Negativ:
Schussmechanik

p>Guns, Gore & Cannoli hat in Bezug auf Nintendo eine lange Reise hinter sich. Ursprünglich sollte das Spiel unter anderem für die Wii U erscheinen. Wie viele andere angekündigte Spiele schaffte es der Sidescroller dann allerdings nicht final auf Nintendos Sorgenkind. Um so erfreulicher war es als Crazy Monkey Studios nicht nur einen Nachfolger ankündigte, sondern den Erstling auch noch auf die Nintendo Switch bringt.

Im Auftrag der Familie

In Guns, Gore & Cannoli schlüpft ihr nicht etwas in die Rolle eines strahlenden Helden, sondern in die eines Handlangers der Mafia in den 1920ern. Vinnie Cannoli ist mit seinem Leben eigentlich zufrieden. Im Namen der Familie führt er jeden Auftrag ohne zu fragen oder zu zögern dirch. Sein neuster Auftrag führt ihn nach Thugtown, wo er ein Mitglied des Clans ausfindig machen und zum Don zurückbringen soll. Dann schon bei der Ankunft im Hafen muss Vinnie feststellen, dass hier irgendwas ganz und gar nicht stimmt. Während euch als Spieler bereits im Intro, fast schon etwas im Resident Evil Stil, angekündigt wird, dass die Menschen dort verrückt geworden zu sein scheinen, wird es dem Mobster spätestens im Hafen klar; die Stadt wurde von Zombies überrannt.
Doch was kümmert es einen skrupellosen Killer? Ein paar tote Untote mehr oder weniger auf der Liste. Schließlich hat Vinnie einen Auftrag zu erledigen. Und so ballert ihr euch, begleitet von markigen Sprüchen, euren Weg durch die verschiedenen Abschnitte des Spiels.

Familientradition

Das Gameplay erinnert dabei stark an die gute alte Zeit der Sidescroller wie Contra und Metal Slug. Mit einem wachsenden Arsenal an Waffen pflügt Vinnie durch die Horden der Zombies, immer sein Ziel vor Augen. Dabei verwendet das Spiel auch mehrere Ebenen um etwas Abwechslung ins Spiel zu bringen. Im späteren Spielverlauf, trefft ihr auch auf menschliche Gegner die durchaus Deckung suchen oder euch ebenfalls mit Feuerwaffen entgegentreten. Somit ist nicht nur wilder Geballer sondern auch Timing ein essentieller Bestandteil des Spielablaufs. Allerdings haben sich die Entwickler, wieso auch immer, dazu entschieden, bei einem Punkt sogar bis ganz um Anfang des Genres zu reisen. Denn Vinnnie kann nur nach links oder rechts schießen. Nicht diagonal, nicht nach oben, nicht nach unten. Das macht den Ablauf etwas sperriger, aber bietet dadurch auch eine gewisse extra Herausforderung. Während ihr mit einer einfachen Pistole startet, erhaltet ihr später weitere Waffen wie eine Schrotflinte, eine Tommy-Gun und sogar einen Flammenwerfer.
Bist auf die Pistole müsst ihr für alle Waffen Munition einsammeln. Außerdem solltet ihr darauf achten, in ruhigen Momenten stets alle Waffen durchzuladen. Sonst werdet ihr schneller Zombiefutter als euch lieb ist.
Sollte dies mal passieren, sind in den einzelnen Abschnitten fair Checkpoints verteilt.

Teamwork

Guns, Gore & Cannoli bietet durch verschiedene Schwierigkeitsgrade eigentlich die richtige Herausforderung für jeden. Solltet ihr dennoch Hilfe benötigen, oder einfach Bock auf Koop haben, so könnt ihr mit bis zu vier Spielern gemeinsam durch Thugtown ziehen.
Dies kann durchaus spaßig sein und erinnert ebenfalls ein bisschen an alte Arcade-Zeiten.
Wer sich lieber direkt gegenseitig auf die Mütze geben möchte, der kann kann sich über einen VS-Modus freuen. Hier können ebenfalls bis zu vier Mobster gegeneinander antreten. Hierzu stehen euch sieben Karten und verschiedene Spieloptionen zur Auswahl. Zumindest für eine kurze Zeit kann hier richtig Spaß aufkommen.

Technik

Während das Spiel vom der Mechanik her eher in der Vergangenheit verwurzelt ist, setzt es bei der Darstellung nicht auf die aktuell sehr populäre 8 oder 16 Bit Optik. Vielmehr spielt ihr einen interaktiven Zeichentrickfilm. Alles ist wunderschön gezeichnet und animiert und geht nahtlos in die erzählerischen Zwischensequenzen über. Wie der Name allerdings schon verrät, geht es hier richtig zur Sache! Abgeschossene Kämpfe und blutige Explosionen sollte man, trotz ihrer comichaften Darstellung, verkraften können.
Die Sounduntermalung ist stimmig und die kernige Sprachausgabe passt ideal zum Spiel. Man merkt dem Titel rundum einfach an, dass das Team viel Spaß bei der Entwicklung hatte.
Die Steuerung funktioniert sehr präzise auch wenn man sich wie gesagt daran gewöhnen muss, dass man nur nach links oder rechts schießen kann. Die Ladezeiten sind moderat, treten allerdings auch nur selten auf.

Fazit

Schön, dass es Guns, Gore & Cannoli doch noch auf ein System von Nintendo geschafft hat. Der liebevoll in Szene gesetzte Sidescroller, der seine USK 16 redlich verdient hat, kann durchwegs überzeugen. Auch wenn die Spielmechanik etwas arg in der Vergangenheit verharrt, macht der Titel einfach nur Spaß. Als Vinnie Cannoli kämpft ihr euch im Auftrag der Mafia durch eine zombieverseuchte Stadt und mäht dabei mit verschiedensten Waffen alles um, was sich euch in den Weg stellt. Die Möglichkeit auch mit oder gegen Freunde zu Spielen machen den Titel auch zu einem tollen Couch-Koop Aspiranten.

Grafik
8
Sound
8
Multiplayer
7
Gesamt
8

verfasst von „David“

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Vielen Dank an die Firma Crazy Monkey Studios für die Bereitstellung des Testmusters.
Letzte Aktualisierung: 26.Dezember.2017 - 10:22 Uhr