Videospiel und Film: Resident Evil: Extinction

Videospiel und Film: Resident Evil: Extinction

Alternatives Ende

Milla Jovovich spielt die junge Dame Alice, die eines Tages in der Dusche einer großen Villa erwacht. Leider kann sie sich nicht daran erinnern, wie sie dort hingekommen ist, und warum sie im Haus Hochzeitsfotos von ihr und einem Fremden findet. Moment, hatten wir das nicht schon mal? Gleich entlang des Flurs findet sie die Lasertodesfalle wieder, in der schon ihre Freunde draufgingen. Doch Alice entkommt dieses Mal, und scheint kurz vor dem Ausgang zu Raccoon City zu stehen. Aber die weiteren Todesfallen überlebt sie nicht mehr. Alice stirbt.

Auslöschung

Alice ist tot, genauso wie der Leichenstapel an Zwillingsschwestern, der sich außerhalb der Nordamerikanischen Basis von Umbrella befindet. Jede davon ist nur ein weiterer Klon des Originals aus den vorherigen Filmen. Die echte Alice streift nämlich schon seit mehr als 5 Jahren allein durch die verwüstete Welt, denn der T-Virus hat bereits 98% der Menschheit infiziert. Die Atomisierung von Raccoon City konnte die Ausbreitung der „Krankheit“ nicht verhindern und ließ die gesamte Welt zur Wüste verkommen.

Nun versucht Umbrella unter der Leitung von Albert Wesker (Jason O'Mara) ihren Fehler wieder gut zu machen, indem sie versuchen ein Gegenmittel zu entwickeln. Doch dafür braucht Dr. Isaac das Blut von Alice, der einzige existierende Fall von T-Virus Infektion, der keine Mutationen oder „Aggressionsprobleme“ mit sich zog. Doch die entzieht sich seit Jahren dem Radar der Satelliten, deshalb müssen sie auf die Klone zurückgreifen.

Überlebende

Claire Redfield (Heroes-Star Ali Larter) hat zusammen mit Carlos Olivera (Oded Fehr) einen Convoy gebildet, der wie eine Schar Nomaden durch das Land streift und nach Rohstoffen sucht. Sie können nicht lange an einem Ort bleiben, denn die Zombies sind ihnen immer auf den Fersen. Als sie plötzlich einem Hitchcock-artigen Angriff von Zombie-Krähen unterliegen stößt auch Alice zum Convoy, die durch das Virus telepathische Fähigkeiten und andere Superkräfte entwickelt hat. Doch dadurch wird auch Dr. Isaac auf sie aufmerksam. Der hetzt gegen Wesker’s Anordnung Zombies auf die Truppe, welche durch einfache Gegenmittel wieder fähig sind logische Schlüsse zu ziehen.

Alice im Zunderland

Resident Evil: Extinction bietet ein interessantes Alternativ-Szenario zu den Ereignissen in Raccoon City (welche im Spiel nicht den Untergang der Welt, sondern lediglich den Ruin von Umbrella bewirkten). Leider kommt der Film einfach nicht in Fahrt. Im Gegensatz zu den früheren Teilen fühlt man sich kaum bedroht und auf Charaktere wird nicht näher eingegangen, wodurch es schwer wird Mitgefühl für ihre Situation zu entwickeln. Nur den aus den Spielen bekannten Personen dürften -Fans Beachtung schenken, und diese wurden auch äußerst fragwürdig umgesetzt. Die taffe Ali Larter passt nur mäßig in das eher zarte Rollenbild von Claire Redfield, und die seltenen Auftritte von Wesker lassen Anzeichen seiner üblichen Machtgier vermissen. Lediglich das Katz-und-Maus Spiel zwischen Alice und Dr. Isaac fesselt dann wieder.

Da der dritte Teil der Reihe kaum noch Parallelen zum Spiel aufweist und aus der neuen Handlung kaum Spannung herausholen konnte, dürfte er weder Fans des Spiels noch Fans des Film-Genres begeistern. Leider merkt man dem Film an, dass er auf das Sequel aufbaut. Was übrig bleibt ist ein etwas besserer B-Movie mit netten Effekten und guter Atmosphäre. Aber wenn man einen guten Post-Apokalyptischen Zombie-Film sucht, ist man bei Konkurrenten wie „I Am Legend“ besser aufgehoben.

Weitere Informationen

Resident Evil: Extinction - DVD Cover Veröffentlichungs-Jahr: 2007
Genre: Action
Regie: Russell Mulcahy
Darsteller: Milla Jovovich, Oded Fehr, Ali Larter und andere
Resident Evil: Extinction ist auf DVD erhältlich.
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verfasst von „Bensei“

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Letzte Aktualisierung: 22.09.2010, 13:39 Uhr